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Bachtel 1115m



Der Bachtel ist einer der schönsten Ausflugsberge im Zürcher Oberland. Seine gegen Süden und Westen freistehende Lage macht ihm zu einem tollen Aussichtsberg. Er ist 1115 hoch und gehört (beim höchsten Punkt) zur Gemeinde Hinwil.
Der Bachtel ist für viele Bewohner der Zürcher Oberlandes, aber auch von vielen Personen in der Agglomeration Zürich "Der Hausberg". Ist man doch schnell da oben bei der tollen Aussicht und lohnt sich doch ein abendliches Training am Feierabend "noch schnell den Bachtel zu machen".

 

Aussicht:

Mit dem Bachtelturm wird die Aussichts noch etwas verbessert, da man von da über die in der Gipfelregion noch vorhandene Bäume sieht. Auf 30m Höhe befindet sich die Aussichtsplattform mit dem Alpenzeiger.
Die Aussicht Ist vielfältig. Auffallend zuerst gegen Süden Zürisee, Linthebene und Voralpen (Speermassiv, Glarner Alpen, Alpstein um nur ein paar wenige zu nennen). Gegen Westen das Mittelland mit den Hügeln Pfannenstiel, Albis etc, mit den Seen Pfäffikersee und Greifensee, in die Zürcher Oberländer Gemeinden bis zur Agglomeration Zürich. Gegen Norden sieht man an schönen Tagen bis zum Schwarzwald in den Feldberg. Ebenfalls gegen Norden und Osten das Tössbergland.
       
   

ÖV:

Man gelangt via S-Bahn schnell und bequem von Zürich zu den Bahnhöfen cff logo Hinwil (S14), cff logo Wald und cff logo Gibswil (S26), weiter verkehren zahlreiche Busse der VZO. Die Linie Hinwil - Wernetshausen (725m) - Girenbad (776m) (Linie 875) erlauben sogar den Aufstieg zu verkürzen. Ebenfalls gibt es ein Bus Hinwil - Hadlikon - Oberdürnten - Rüti (Linie 870), sowie von Wald hinauf nach Blattenbach (681m) und Dieterswil (782m). (Linie 893). Alle diese Ortschaften könnten Ausgangspunkte von einem Bachtelausflug sein.

Charakter:

Der Bachtel ist mehr ein Hügel als tatsächlich ein Berg. Wiesen und Wald prägen die Landschaft. Stellen mit imposanten steilen Nagelfluhwänden, wie man es im Tössquellgebiet treten nicht so häufig in Erscheinung. Auf der Südseite findet man den Hang stufenmässig vor.
Der Bachtel ist ziemlich dicht mit Wegen und Asphaltsträsschen erschlossen, dennoch findet man auch abgelegende und stille Orte (siehe alpine Routen), sowie auch auch geologisch interessante, wie zB der Bachtelspalt.
Es gibt steile, es gibt weiche, sowie gestufte Aufstiege. Es gibt viele Asphalt-/ Forststrässchen, aber es gibt  auch Wege über Wiesen, Wald, jedoch auch zahlreiche lange Treppen. Es gibt aber auch abenteuerliche und alpinere Routen abseits der Wege (Ornberg Südwand siehe Routen).

Wanderrouten:

von Hinwil, Wernetshausen 550hm (T1+, markiert) (400hm von Wernetshausen): Über Strasse und Forststrässchen via Totenbüel nach Wernetshausen. Von da über ein steiler, gerölliger Weg, zuletzt über Treppen auf den Gipfel. Bis Wernetshausen kann auch mit dem Bus abgekürzt werden.

von Hinwil, Girenbad 550hm (T1+, markiert) (350hm von Girenbad): Durch das Hinwiler Tobel hinauf nach Girenbad. Da zuerst der Strasse nach, danach über Forststrasse, zuletzt über Singletrail und Treppen auf den Gipfel. Mit dem Bus kann auch bis Girenbad abgekürzt werden

Geoweg: Geologisch kann man sich auch am Bachtel weiterbilden auf dem Geoweg, der seinerseits auch ein schöner Panoramaweg ist. In zahlreichen Tafeln werden Themen wie Eiszeit, Drumlins, Nagelfluh, Molasse, etc behandelt und1:1 dargestellt (mit der schönen Aussicht auf dem Weg sieht man zB schön auf die Wetziker Drumlinlandschaft). Dieser Beginnt auf dem Gipfel des Bachtel und folgt über Ober Orn weiter auf einem Panoramaweg in Richtung Wernetshausen.

von Rüti, Breitenmatt 650hm (T1+,markiert): Vom Bahnhof Rüti sanft über Tann durch Eichholz nach Garwind. Da beginnt der ab jetzt sehr treppenreiche Aufstieg. Der Aufstieg ist gestuft, man überwindet immer steile Stufe um steile Stufe, zwischendurch flache Abschnitte. Über Breitenmatt, Hasenstrick geht es also stufenweise über Treppen rauf nach Ober Orn. Von da gehts zum Schluss den schönen Weg hinauf bis zum Gipfel.

von Oberdürnten 550hm (T1+,markiert): Der Weg geht über einen schmalen Pfad über die Wiese über Rägletsmoos hinauf nach Ghangetswies, weiter der Strasse nach zum Hasenstrick und von da stufenweise über Treppen nach Ober Orn und von da auf den Gipfel.

von Wald 500hm (T2, markiert): Dies ist einer der ganz schönen Aufstiege, abwechslungsreich. Von Wald gehts hinauf nach Tännler (steiler Weg). Von da über Treppen, Wiese und Wald hinauf aufs Bachtelhörnli. Von da dann über die ausssichtsreiche, danach einen Wurzelpfad entlang zum Bachtelspalt (siehe schöne Plätze). Von da immer mal wieder Strässchen überquerend auf dem Wurzelpfad bis oben auf den Gipfel.
Bis Tännler kann auch mit dem Bus abgekürzt werden. Vom Tännler aus sind es lediglich noch 375hm.

        

Von Gibswil 375hm (T1+, markiert): Die Route hat wenig Höhenmeter, bietet jedoch auch im Vergleich zu den anderen Wegen wenig. Mehrheitlich über die sanfte Landschaft leicht berghoch über Hinter Sennenberg zur grossen Wegverzweigung P.1023. Von da über die Nordtreppen steil rauf zum Gipfel


alpine Routen (teils alpin, still, abgelegen, meist weglos):

Ornberg Südwand (T4-T5): Die wohl schönste und alpinste Route auf den Bachtel führt über den Ornberg. Der Ausgangspunkt hierbei der Hasenstrick. Da gehts man zum Parkplatz und folgt dem Traktorsträsschen nach dem Hang nach nach Westen hinauf. Von Bei der Kurve weiter dem Strässchen geradeaus, bis man zum Bach (mit grosser Bachrinne) kommt. Da beginnt der alpine Spass. Die Route kann hier beliebig schwer und einfach gemacht werden, ein Minium bei T4 bleibt dennoch. Über grosse Blöcke im Bachbett gehts über die rutschige steile Wiese weiter hinauf. Den Miniwasserfallen jeweils die Nagelfluh gerade hinauf, bei der grosseren jeweils etwas ausweichend. Zuoberst kommt dann ein grosser Nagelfluhspornwasserfall, den man rechts umgeht (T4 kraxeln). Danach wird es noch kurz mühsam durchs Gestrüp bis man oben bei der Ornbergwiese ist (der Elektrozaun an der Grenze der Wiese ist schwierig und nur an einzelnen Stellen zu überqueren).

    
steile kraxel Stellen                                                                                 Bächlein Idylle

Berglaufen:

Auch trifft man am Bachtel Leute die manachmal auch rennend unterwegs sind. Der hügelige Charakter, die vielen Wanderwege und die noch tolerante Höhendifferenz von 600hm bietet dabei ideale Voraussetzungen auch für normale Hobbyjogger.
Schön ist das lange Läufchen von Bauma her alles dem Hügelzug entlang über Baschlis Gipfel und Allmen auf den Bachtel (ca. 16km/  800hm). Der Bachtel ist jedes Jahr die Schlussetappe des mehrtägigen Berglauf Cups. 

Biken:

Der Bachtel ist für viele Biker in der Region ein Identifikationsberg, der Hausberg, den man noch schnell am Feierabend machen kann. Varianten für Aufstiege gibt es dank den zahlreichen Strässchen sehr viele und von allen Seiten. Ein paar Downhills sind jedoch noch nennenswert:

Nach Wald runter: Alles dem markierten Wanderweg nach. In den meisten Fällen Singletrails, teils sehr technisch mit Wurzeln und Treppen, sehr abwechslungsreich. In meinen Augen die schönste Abfahrt.

Treppen Nordseite: Nicht geeignet am Wochenende, da viele Wanderer. Sonst aber eine schöne Herausforderung, die Treppe ohne Absteigen zu meistern. Diese sind wirklich nur für die Können fahrbar.

Über Hasenstrick ins Grundtal: Von ganz oben dem Wanderweg nach Fägswil folgen. Die Route ist geprägt durch fast nur Treppen. Meist findet man jedoch eine Spur neben der Treppe um runter zu düsen. Für Können eigentlich alles fahrbar, technisch aber anspruchsvolle Stellen. Gang schön ist die Wiesepassage zwischen Hasenstrick und Breitenmatt, da kann man es richtig krachen lassen, mit schöner Aussicht.

Hasenstrick Ghangetwies - Oberdürnten: Vom Hasenstrick der Strasse entlang nach Ghangetwies. Von da dem SIngletrail zuerst über Wiese, dann durch den Wald nach Oberdürnten runter. Eine schöne Route wo man durch die Bodenwellen hin und da mal die Kräfte spürt die Wirken.

Westabfahrt: Ebenfalls Speed garantiert auf dieser Route. Von ganz oben dem Wanderweg nach Wernetshausen / Girenbad folgen. Zuerst noch ein teil der Treppen, danach über schöne, geröllige Singletrails den Wald runter. Bei P. 947 kann man wählen on nach Wernetshausen oder nach Girenbad (Kiesweg)

Nach Wernetshausen: Vom P.947 (siehe Westabfahrt) dem Wanderweg nach runter. Man findet da ein wurzeliger, nasser, gerölliger, und gerader Singletrail.
Man kann auch vom P.947 über Schäwandi (schöne Aussicht, beschilderter Weg), die Bachtelstrasse überquerend durch den Wald, zuletzt Wiese nach Wernetshausen runter.

Hinwiler Tobel, der Klassiker: Dieses Beginnt in Girenbad. Man folgt alles dem markierten Wanderweg. Am Anfang gehts oberhalkb des Tobel über den wurzeligen Sigletrail. Unterhalb der Ruine Bergegg gehts dann über Treppen (für Vollprofis fahrbar) ins Tobel. Danach schöne Abfahrt über Singletrail und Brücken runter nach Hinwil.


  



Schlitteln

Hat es genügend Schnee (was in den letzten Jahren nur wenig der Fall war), dann kann man vom Gipfel bis nach Hinwil hinunter Schlitteln. Der Aufstieg zu Fuss kann abgekürzt werden in dem man den Bus nach Wernetshausen nimmt. Von da sind es alles der eingeschneiten Strasse entlang 400hm bis oben. Nach einem Rast oben steht dem Schlittelspass nichts mehr im Wege.
Zuerst geht es auf der Strasse um die obersten Kurven. Bald nach dem Waldstück verlässt man rechts die Strasse und fährt die Wiese hinunter in das Wäldchen hinein (wenn keine Schnee ist das ein Forststrässchen). Da es da ziemlich steil ist und viele bremsen findet man da eine wellige Piste. Man kommt nach dem steilen Stück im Wald wieder auf das Strässchen, das man runterfährt bis Ober Orn. Von hier geht es dann die gespeerte Strasse im Schuss runter nach Wernetshausen. Von hier kann man sogar noch weiter bis Hinwil. Einfach dem Wanderweg folgen (in Wernetshausen Tragepassage) und man kann noch das steile Stück bis zu den obersten Häuser von Hinwil geniessen.

Skitouren, Schneeschuhe
  
       

Am Bachtel werden je nach Verhältnisse manchmal auch Leute mit Skiern angetroffen. Die Beliebteste Aufstiegsroute und Abfahrtsroute geht von Hadlikon über Bodenholz gerade da die Wiese hinauf zur Hasenstrickstrasse bei Spiegelberg. Von da die Tannweidwiese hinauf nach Ober Orn und von da gerade hinauf über die Südwiese auf den Gipfel.
Die Tannweidwiese kann auch dem Biker bei Schnee sehr viel Spass machen. Es ist eine super Snowbike-Abfahrt (nur bei genügend und hartem Schnee) , Scheibenbremsen und eine gute Technik wird dabei empohlen.

Besondere Stellen am Bachtel

Bachtel Kulm: Der höchste Punkt glänzt mit Aussichtsturm, Restaurant, Spielplatz und Grillstellen, sowie gemütlicher Wiese zum sünnelen und hängen.
     
     

Hasenstrick: Auf der Stufe des Hasenstrick befindet sich ein Flugplatz. Ebenfalls hats ein grosses Restaurant mit grossem Parkplatz. Man hat von hier eine schöne Aussicht nach Süden

Ober Orn: Eigentlich nur nennenswert wegen der schönen Beiz "Bachtel Ranch" und seinem Prakplatz für PW Benutzer.

Ornberg Hochwacht (südlicher Nebengipfel): Der nördliche Vorgipfel auch mit einem kleinen Turm ist auch ein Ausflug Wert. Hier oben hats eine grosse und schöne Wiese, sowie viele Grillstellen, ideal also zum friedlich grillieren etwas abseits des Rummel (an schönen Tagen hat es aber auch hier nicht wenig Leute). Von hier hat man eine gute Aussicht nach Süden zum Zürisee, in die Linthebene und in die Alpen.
Zum Ornberg gelangt man am einfachsten von Ober Orn her über das Forststrässchen (30hm,T0). Man kann aber auch vom Hasenstrick nach Nieder Orn und dort von Norden her links abbiegend hinauf (Traktorstrasse, T1). Alpin geht es über die Ornberg Südwand (siehe Alpine Route).

      
Ober Orn (mit den Häuser) und Ornberg (hinten)                Sonnenuntergang vom Ornberg aus gesehen

Bachtelspalt: Der Bachtelspalt ist eine ca. 50m lange und 10m tiefe Felsspalte. Es befindet sich auf der östlichen Seite des Bachtelhörnli, direkt am Wanderweg Wald-Bachtel auf 970m.
Die Enstehung ist je nach Quelle August 1939 oder 1943. Bei einem Jahrhundertunwetter hat sich diese Spalte zwischen Nagelfluh geöffnet. Über die Entstehung ist bis anhin keine wissenschaftliche Arbeit verfasst worden. Bei einem Ausflug zum Bachtelspalt kommen Kinder, wie auch Erwachsene in staunen. Der Spalt ist durchgehend begehbar und an diessen oberen Ende befindet sich eine Grillstelle schön im Schatten.

   
Das enge obere Ende des Bachtelspaltes                              Das breitere untere Ende des Bachtelspaltes


Auenberg (nördlicher Nebengipfel): Ein abgelegender und ruhiger, jedoch schöner Grasgipfel südlich von Bachtel Kulm. Wer philosophieren will und etwas zur Ruhe kommen möchte, dem ist dieser Hügel gelegen. Auf den Auenberg gelangt man über 3 Routen.
Die erste Route führt gang simpel (T1) vom P.1023  dem Strässchn über den Buurenhof, zuletzt gerade über die Wiese hinauf.
Die zweite Route ebenfalls vom P.1023 ist etwas anspruchsvoller. Zuerst nimmt man den Forstweg in Richtung Schufelberger Egg. Bald im Wald zweigt ein über eine Nagelfluhsporn verlaufendes Pfädchen den Berg hinauf (T3+, leichtes kraxeln). Nach dieser kleinen Stelle geht es über die Wiese hinauf.
Man kann auch von der Schufelberger Egg her die Nordseite rauf (T1), zuerst Forsttrasse, danach Traktorstrasse, zum Schluss noch Pfad rauf zum höchsten Punkt.

   
auf dem Auenberg. Blick nach Osten                                      Blick vom Bachtel zum Auenberg

Kohlen-Aufschluss Lorentobel: Dieser befindet sich abseits der Wanderwege im oberen Teil des Lorentobel. Da wo die Strasse Hasenstrick-Wald das Lorentobel quert ist der Einstieg. Zuerst kurz dem Bach entlang bis zur Verzweigung. Ab da den Pfad zur Wiese hoch nehmen. Die Wiese aber dann lediglich traversierend queren. Nachher kurz im Wald weiter traversieren bis man die grosse Nagelfluhwand sieht. Nun zum Bach absteigen und am Fusse dieser Wand befindet sich die "echte" Kohle.