Chinesische Mauer bei Juyongguan


Publiziert von basodino , 4. Mai 2015 um 17:39.

Region: Welt » China » Beijing
Tour Datum:12 Mai 2009
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: RC 
Zeitbedarf: 1:15
Aufstieg: 320 m
Abstieg: 320 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:von Beijing via Expressway in gut 1-1,5 Std.
Zufahrt zum Ankunftspunkt:siehe oben
Unterkunftmöglichkeiten:Commune by the great wall - Kempinski Hotel ca. 20 Fahrminuten entfernt - besitzt ein eigenes Stück nicht restaurierter Chinesischer Mauer auf dem Grundstück
Kartennummer:keine gefunden

Selbst nach meinen Maßstäben ist eine Erhebung von 580 m kein Berg. Wenn aber ein Turm darauf steht und die chinesische Mauer der Weg ist, dann ist es ein Erlebnis. Bei Juyongguan trifft man nordwestlich von Bejing erstmals auf die Mauer und hat dort einen bereits sehr schönen Eindruck. Der berühmtere Abschnitt bei Badaling ist von hier noch eine halbe Stunde entfernt und war nicht Teil unseres Programms.

Ich hatte die Ehre, die Erfahrung der chinesischen Mauer machen zu dürfen, als ich ein Incentive meiner Firma gewann. Dass man diese Besteigung tatsächlich als Wanderung einstufen kann, lag auch an einem meiner damaligen Oberen, der bereits nach den ersten 20 Stufen scheiterte aufgrund akuter Höhenangst. Das lag natürlich an ihm, aber auch an der Bauart der Mauer. Grob geschätzt steigt diese kurzzeitig um bis zu 45 Grad an, da die Stufen teilweise höher als tief sind. Zudem ist die Seitenmauer meistens nur 1 m hoch, was wenig Seitenhalt vermittelt.

Uns wurden 2 Stunden Zeit gegeben. Das ist für die Besteigung des höchsten Punktes keinesfalls zu viel, denn es sind sicherlich mehr als 300 Höhenmeter zu bewältigen, gesagt wurden uns sogar 500 Höhenmeter, was auf diesen Abschnitt sicherlich nicht zutrifft. Aus den bei hikr hinterlegten Karten lässt sich das nicht genau schätzen und ich konnte weder für den Talort noch für den Gipfel einen exakten Wert bestimmen. Wir brauchten ca. 45 min hinauf.
Wer also vom Sightseeing aus der Hauptstadt kommt, der kann seine Muskeln gut trainieren, denn die in Ihrer Höhe sehr unregelmäßig hohen Stufen fordern ihren Tribut, vor allem dann im Abstieg, den wir in gut 25 Minuten bewältigten.

Die Aussicht über das grüne Tal ist herausragend. An einem smogfreien Tag kann man sogar Bejing in der Ferne erahnen. Für den kulturellen Background blieb aber im Rahmen unserer Reise wenig Zeit. Dafür gab es am Ende eine Art Diplom als Beweis für die Besteigung, was mir in den Alpen noch nie ausgestellt wurde.

Den Abend verbrachten wir im Commune by the Great Wall. Diejenigen, die den Gipfel nicht geschafft hatten, zogen nochmals los, um sich die dortige Mauer anzuschauen, die wohl unrestauriert und so historischer ist. Wir waren nach einem langen Tag müde und genossen die Annehmlichkeiten des Hotels, wobei ich hinzufügen möchte, dass es nicht in allen Dingen über alle Zweifel erhaben war. Aber manchmal ist es einfach location, location, location ...

Tourengänger: basodino


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