Skitour Trollvasstinden
|
||||||||||||||||||
Der Trollvasstinden bietet dem ambitionierten Skibergsteiger einen der gewagtesten und großzügigsten Anstiege in den Lyngen-Alpen. Die Tour startet mit einem etwa 5km langen Flachstück, dann wird es steil. Der Aufstieg durch die Nordinne ist etwa 1000Hm lang und steilt sich nach oben immer mehr auf. Auf den letzten 300Hm ist das Gelände rund 40° steil, erfordert perfekte Spitzkehrentechnik und absolute Trittsicherheit. Ständig tront die gewaltige Wechte ober den Köpfen der Skitourengeher, ein Wechtenbruch hätte fatale folgen. Auch das frische Schneebrett mit etwa 2m Anrisshöhe unterhalb der Wechte trug nicht unbedingt zur Beruhigung unserer Nerven bei. Ist der Sattel einmal erreicht, kann man sich kurz entspannen. Ein flacher Gletscher führt in Kürze zum Gipfelaufbau. Hier ist noch einmal höchste Vorsicht geboten. Der Grat ist zwar technisch nicht besonders schwierig, dafür aber sehr ausgesetzt und gespickt mit messerscharfen Gratabschnitten und heiklen Abkletterpassagen. Steigeisen und Pickel sind hier neben absoluter Trittsicherheit immer erforderlich. Vom Gipfel bietet sich ein atemberaubendes Panorma, praktisch in alle Richtungen reicht der Tiefblick bis zu den Fjorden.
Auch die Abfahrt stellt hohe Anforderungen. Wenn wie bei uns aber Pulverschnee in der Rinne liegt, ist es ein wahrer Pulverrausch durch diese Steilrinne in die Tiefe zu schwingen!
Die Tour stellt an den Skibergsteiger über weite Strecken höchste Anforderungen, dafür wird man mit einer wahrlich großartigen Bergfahrt belohnt, die ihresgleichen sucht und den Vergleich mit ganz großen Skibergen nicht zu scheuen braucht!
AUFSTIEG: Vom Parkplatz bei Toften (am südlichen Ende von Svensby) folgt man kurz der Straße und dann durch Birkenwälder zur Trollhütte. Nun hinab zum Trollvatnet und über die flachen Birkenwälder nach Nordosten auf den felsdurchsetzten Rücken. In einer sehr langen Querung über flache Hänge in die sehr markante Nordrinne (zieht westlich des Gipfels herab). Durch die anfangs leicht ansteigende Mulde aufwärts, bald aber schon sehr steil (35°) durch die teils schmale Rinne hinauf. Auf den letzten 300Hm steilt sich die Rinne auf etwa 38° auf. Nun bis unter die oft gewaltige Wechte und nach rechts hinaus auf eine Felskanzel. In einer steilen Querung in den großen (sonnigen) Sattel. Nun kurz hinab auf den flachen Gletscher und in einer leicht ansteigenden Querung unter den Gipfel. Über einen kurzen steilen Hang auf den Westgrat zum Skidepot. Mit Steigeisen und Pickel (evtl. Seilsicherung) am teilweise sehr schmalen und ausgesetzten Schneegrat zum Gipfel.
ABFAHRT: Wie Aufstieg, unten wieder mit Fellen über das lange Plateau der Trollhütte zurück zum Parkplatz.
LAWINENWARNSTUFE / SCHNEE: 2 (Heightened avalanche conditions on specific terrain features. Be careful in lee areas with wind deposited snow, typically behind ridges, ribs and in gullies. Especially where the wind deposited slabs are thin or soft, an avalanche is easier to trigger here. Natural triggered avalanches on sun-exposed slopes possible.) Ein mächtiges Schneebrett unterhalb der Gipfelwechte mit etwa 2-3m Anrisshöhe hat in den letzten Tagen einen Großteil der Rinne entladen. Dennoch in den Randbereichen frische Triebschneelinsen und daher höchste Konzentration bei der Spuranlage notwendig. Tourengeher sollten auf dieser Tour über überdurchschnittliches Gefahrenbeurteilungsvermögen verfügen!
MIT WAR: Rainer, Tanja
WETTER: Strahlend sonnig, blauer Himmel, kein Wind, sehr kalt!
Tour beschrieben von Matthias Pilz (mammut-extreme@gmx.at), ©Matthias Mountaineering
Auch die Abfahrt stellt hohe Anforderungen. Wenn wie bei uns aber Pulverschnee in der Rinne liegt, ist es ein wahrer Pulverrausch durch diese Steilrinne in die Tiefe zu schwingen!
Die Tour stellt an den Skibergsteiger über weite Strecken höchste Anforderungen, dafür wird man mit einer wahrlich großartigen Bergfahrt belohnt, die ihresgleichen sucht und den Vergleich mit ganz großen Skibergen nicht zu scheuen braucht!
AUFSTIEG: Vom Parkplatz bei Toften (am südlichen Ende von Svensby) folgt man kurz der Straße und dann durch Birkenwälder zur Trollhütte. Nun hinab zum Trollvatnet und über die flachen Birkenwälder nach Nordosten auf den felsdurchsetzten Rücken. In einer sehr langen Querung über flache Hänge in die sehr markante Nordrinne (zieht westlich des Gipfels herab). Durch die anfangs leicht ansteigende Mulde aufwärts, bald aber schon sehr steil (35°) durch die teils schmale Rinne hinauf. Auf den letzten 300Hm steilt sich die Rinne auf etwa 38° auf. Nun bis unter die oft gewaltige Wechte und nach rechts hinaus auf eine Felskanzel. In einer steilen Querung in den großen (sonnigen) Sattel. Nun kurz hinab auf den flachen Gletscher und in einer leicht ansteigenden Querung unter den Gipfel. Über einen kurzen steilen Hang auf den Westgrat zum Skidepot. Mit Steigeisen und Pickel (evtl. Seilsicherung) am teilweise sehr schmalen und ausgesetzten Schneegrat zum Gipfel.
ABFAHRT: Wie Aufstieg, unten wieder mit Fellen über das lange Plateau der Trollhütte zurück zum Parkplatz.
LAWINENWARNSTUFE / SCHNEE: 2 (Heightened avalanche conditions on specific terrain features. Be careful in lee areas with wind deposited snow, typically behind ridges, ribs and in gullies. Especially where the wind deposited slabs are thin or soft, an avalanche is easier to trigger here. Natural triggered avalanches on sun-exposed slopes possible.) Ein mächtiges Schneebrett unterhalb der Gipfelwechte mit etwa 2-3m Anrisshöhe hat in den letzten Tagen einen Großteil der Rinne entladen. Dennoch in den Randbereichen frische Triebschneelinsen und daher höchste Konzentration bei der Spuranlage notwendig. Tourengeher sollten auf dieser Tour über überdurchschnittliches Gefahrenbeurteilungsvermögen verfügen!
MIT WAR: Rainer, Tanja
WETTER: Strahlend sonnig, blauer Himmel, kein Wind, sehr kalt!
Tour beschrieben von Matthias Pilz (mammut-extreme@gmx.at), ©Matthias Mountaineering
Hike partners:
Matthias Pilz,
rainer
Minimap
0Km
Click to draw, click on the last point to end drawing
Comments