Wanderung bei den Iguazú-Wasserfällen

Die Iguazú Wasserfälle an der Grenze zwischen Argentinien und Brasilien bestehen aus 20 grossen Wasserfällen und unzählig kleineren Wasserfällen. Die Wasserfälle können sowohl von der brasilianischen, als auch von der argentinischen Seite besichtigt werden. Auf der argentinischen Seite befindet sich der Nationalpark Iguazú in dem man auf vielen verschiedenen Pfaden entlang wandern kann, um die Wasserfälle aus der Nähe besichtigen zu können. Auf der brasilianischen Seite befindet sich der Nationalpark Iguaçu. Da die meisten Wasserfälle auf der argentinischen Seite liegen, bietet die brasilianische Seite einen schöneren Panoramablick, dafür aber weniger Wanderalternativen. Grundsätzlich empfiehlt sich aber, beiden Seiten einen ganzen Tag zu widmen.

Tag 1: Nationalpark Iguazú
Den ersten Tag verbringen wir auf der argentinischen Seite. Vom Besucherparkplatz aus folgen wir dem Sendero Verdo (Green Trail) bis zur Estación Cataratas. Dort in der Nähe gibt es auch ein kleines Restaurant sowie eine Informationszentrale.

Als nächstes folgen wir dem Circuito Inferior, der uns durch den Dschungel zu zwei kleinen Wasserfällen, dem Salto Lanusse und dem Salto Alvar Nuñez. Anschliessend geht es an der Bootsanlegestelle gegenüber der Isla San Martin vorbei bis zu einigen Aussichtspunkten auf die grossen Wasserfälle Salto San Martin, Salto Mbigua, Salto Bernabé Méndez, Salto Adan y Eva, sowie Salto Bossetti.

Immer wieder können wir am Wegrand sehr grosse Schmetterlinge, bunte Vögel und viele verschiedene Reptilien beobachten. So vergeht die Zeit schnell und als wir wieder am Ausgangspunkt des Circuito Inferior ankommen, ist es bereits Zeit für eine kurze Mittagspause.

Nach der Mittagspause folgen wir dem Circuito Superior Pfad und beobachten nun von oben die Wasserfälle die wir am Vormittag von unten gesehen haben. Anschliessend gehen wir wieder zurück Estación Cataratas und fahren anschliessen mit einem kleinen Zug bis zur Estación Garganta del Diablo. Von dort folgen wir dem Curcuito Garganta del Diablo, der direkt zum Garganta del Diablo führt. Die Aussicht dort ist fantastisch und wir nehmen uns lange Zeit um die vielen Wasserfälle zu bewundern. Anschliessend geht es mit dem Zug wieder zurück zur Estación Cataratas und anschliessend über den Sendero Verde wieder zurück zum Besucherparkplatz.

Tag 2: Nationalpark Iguaçu
Am zweiten Tag machen wir uns am Morgen auf die Suche nach dem Büro unserer Autovermietung um eine zusätzliche Tagesversicherung für Brasilien abzuschliessen und die Erlaubnis zu erhalten, auch nach Brasilien zu fahren. Nach einigen Irrwegen finden wir irgendwann die Autovermietung und nach einiger Diskussion bekommen wir auch die Versicherung und die Erlaubnis. Die Fahrt nach Foz do Iguaçu ist unkompliziert und nicht weit, doch der Grenzübergang braucht ein wenig Geduld. Schliesslich erreichen wir aber der Parkeingang und werden mit einem Shuttlebus zum Ausgangspunkt für einen kleinen Spaziergang entlang der Wasserfälle gebracht.

Der kurze und einfache Spaziergang führt am Rio Iguazu Inferior entlang bis zurm Garganta del Diablo. Immer wieder bieten sich spektakuläre Ausblicke auf die Wasserfälle in Argentinien. Gegen Mittag erreichen wir bereits das Ziel des Spaziergangs.

Hier noch einige zusätzliche Tipps:

• Die Iguazu Wasserfälle befinden sich im Gelbfieber Risikogebiet. Deshalb ist eine Gelbfieber Impfung und Insektenschutz empfehlenswert
• Prinzipiell ist es problemlos möglich mit dem Mietwagen von Argentinien nach Brasilien zu fahren. Dafür benötigt man aber eine zusätzliche Versicherung, sowie die Erlaubnis des Autovermieters. Beides kann man vor Ort mit ein wenig Geduld, grundlegenden Spanischkenntnissen und ein wenig Bargeld bekommen.
• Will man die Wasserfälle aus der Nähe besichtigen, muss sowohl auf der argentinischen Seite als auch auf der brasilianischen Seite damit gerechnet werden, dass man ziemlich nass wird.
• Die Wartezeit am Grenzübergang in Puerto Iguazu kann ziemlich lang sein und man muss manchmal einiges an Geduld mitbringen. Die eigentliche Ein- und Ausreise ist aber schnell erledigt und total unkompliziert.
• Es ist nicht ungewöhnlich, dass es für 1 bis 2 Tagen kein Bargeld an den Bankomaten in Puerto Iguazu gibt.