Versuch Monte Cairo (1669m)
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Der Monte Cairo (lateinisch: Mons Clarius) ist der unangefochtene Beherrscher des breiten Liri-Tales zwischen Rom und Neapel. Auf einem Ausläuer steht das Kloster von Montecassino, das bei der grossen Vielvölkerschlacht im Frühjahr 1944 vollständig zerstört und später wiederaufgebaut wurde.
Wegen der Nähe zum Meer (30km) ist das Klima etwas milder als in vergleichbaren Lagen in den Abruzzen, so dürfte der südseitige Aufstieg im Winter relativ oft machbar sein. Bei meinem Versuch waren auch nur noch letzte Schneereste im Gipfelbereich zu erkennen.
Die Besteigung "by fair means" aus der Ebene heraus wird wohl kaum einmal durchgeführt, sind doch auf mindestens 11-12 Kilometern Distanz stramme 1500 Höhenmeter zu absolvieren. Noch dazu ist es unwarscheinlich, ohne Ortskenntnisse den richtigen Weg zu finden: Schilder gibt es keine, Markierungen eher willkürlich und zumindest die von mir verwendete Karte (siehe Link) ist äußerst mangelhaft. Nicht zuletzt verleiten unzählige Kuhpfade zu Verhauern. Nach meiner Erkundungstour kann ich aber immerhin den unteren Teil des Aufstieges beschreiben und Hinweise zum oberen Teil geben.
Der untere Teil: Piedimonte - Casino di Frezza
Der erste Teil vom Bahnhof hinauf nach Piedimonte San Germano Alta ist noch einfach. Danach folgt man aber sinnvollerweise der kleinen Strasse hinauf Richtung S.Lucia, um in das Gebiet nördlich des Mini-Hügels Colle Campopiano zu gelangen. Ich habe hingegen die kleine Kapelle mit dem weit sichtbaren Kreuz angesteuert. Von dort ging es zwar auf Pfadspuren zunächst ganz gut weiter, diese verliefen sich aber mehr oder weniger, sodass ich den Colle Campopiano im mühsamen und recht anspruchsvollen, grasüberwucherten Blockgelände (T3+) knapp westlich umgehen musste, um auf die angepeilte Strasse zu gelangen. Die in der Karte eingezeichneten beiden Waldwege existieren offenbar nicht.
Danach quert die Strasse den Hang nach Westen, bei der zweiten Abzweigung geht es dann (wie in der Karte korrekt dargestellt) rechts ab und auf grasigem Fahrweg mit vielen Kurven in leichter Steigung hinauf zu den Ruinen von Casino di Frezza, wo die erste rot-weiße Farbmarkierung zu erkennen ist. Dabei stellen sich einige Tore und Stacheldrahtbarrieren (vermutlich wegen der vielen Kühe, die hier sehr frei herumlaufen) in den Weg, wo man sich aber irgendwie durchwurschteln kann.
Der obere Teil: Casino di Frezza - Monte Cairo
Die Beschreibung aller Verhauer bzw. Versuche (siehe GPS-Track) würde den Rahmen sprengen, deshalb auf Basis eigener Erkundungen und Jäger-Auskunft (die für diesen Tag leider zu spät kam) nur soviel:
1) Von Casino di Frezza geht der Forstweg Richtung Osten bald in einen sehr gut markierten Pfad über. Die Markierungen enden aber an einer Ruine kurz vor dem Sattel zwischen Monte Cairo und dem ganz unbedeutenden Pizzo Corno (Schartenhöhe etwa 30 Meter). Dort verlieren sich auch alle Pfadspuren. Angeblich führt von dort aber eine unmarkierte Route durch den Wald hinauf zum Gipfel. Der Wald sieht dort auch zumindest im unteren Bereich gut gangbar aus. Einen Weg vom Sattel hinunter in die Ebene Richtung Piedimonte (wie eingezeichnet) konnte ich aber nicht erkennen.
2) Von Casino di Frezza ist der Forstweg Richtung Nordwesten deutlich schwächer markiert und hier gibt es wieder einige Wegsperren, die etwas Einsatz erfordern. Es geht nicht wie in der Karte eingezeichnet schon relativ früh nach rechts ab, sondern man muss dem Forstweg in einer grossen Schleife folgen. Die Route ist dann angeblich bis zum Gipfel markiert.
Wegen der Nähe zum Meer (30km) ist das Klima etwas milder als in vergleichbaren Lagen in den Abruzzen, so dürfte der südseitige Aufstieg im Winter relativ oft machbar sein. Bei meinem Versuch waren auch nur noch letzte Schneereste im Gipfelbereich zu erkennen.
Die Besteigung "by fair means" aus der Ebene heraus wird wohl kaum einmal durchgeführt, sind doch auf mindestens 11-12 Kilometern Distanz stramme 1500 Höhenmeter zu absolvieren. Noch dazu ist es unwarscheinlich, ohne Ortskenntnisse den richtigen Weg zu finden: Schilder gibt es keine, Markierungen eher willkürlich und zumindest die von mir verwendete Karte (siehe Link) ist äußerst mangelhaft. Nicht zuletzt verleiten unzählige Kuhpfade zu Verhauern. Nach meiner Erkundungstour kann ich aber immerhin den unteren Teil des Aufstieges beschreiben und Hinweise zum oberen Teil geben.
Der untere Teil: Piedimonte - Casino di Frezza
Der erste Teil vom Bahnhof hinauf nach Piedimonte San Germano Alta ist noch einfach. Danach folgt man aber sinnvollerweise der kleinen Strasse hinauf Richtung S.Lucia, um in das Gebiet nördlich des Mini-Hügels Colle Campopiano zu gelangen. Ich habe hingegen die kleine Kapelle mit dem weit sichtbaren Kreuz angesteuert. Von dort ging es zwar auf Pfadspuren zunächst ganz gut weiter, diese verliefen sich aber mehr oder weniger, sodass ich den Colle Campopiano im mühsamen und recht anspruchsvollen, grasüberwucherten Blockgelände (T3+) knapp westlich umgehen musste, um auf die angepeilte Strasse zu gelangen. Die in der Karte eingezeichneten beiden Waldwege existieren offenbar nicht.
Danach quert die Strasse den Hang nach Westen, bei der zweiten Abzweigung geht es dann (wie in der Karte korrekt dargestellt) rechts ab und auf grasigem Fahrweg mit vielen Kurven in leichter Steigung hinauf zu den Ruinen von Casino di Frezza, wo die erste rot-weiße Farbmarkierung zu erkennen ist. Dabei stellen sich einige Tore und Stacheldrahtbarrieren (vermutlich wegen der vielen Kühe, die hier sehr frei herumlaufen) in den Weg, wo man sich aber irgendwie durchwurschteln kann.
Der obere Teil: Casino di Frezza - Monte Cairo
Die Beschreibung aller Verhauer bzw. Versuche (siehe GPS-Track) würde den Rahmen sprengen, deshalb auf Basis eigener Erkundungen und Jäger-Auskunft (die für diesen Tag leider zu spät kam) nur soviel:
1) Von Casino di Frezza geht der Forstweg Richtung Osten bald in einen sehr gut markierten Pfad über. Die Markierungen enden aber an einer Ruine kurz vor dem Sattel zwischen Monte Cairo und dem ganz unbedeutenden Pizzo Corno (Schartenhöhe etwa 30 Meter). Dort verlieren sich auch alle Pfadspuren. Angeblich führt von dort aber eine unmarkierte Route durch den Wald hinauf zum Gipfel. Der Wald sieht dort auch zumindest im unteren Bereich gut gangbar aus. Einen Weg vom Sattel hinunter in die Ebene Richtung Piedimonte (wie eingezeichnet) konnte ich aber nicht erkennen.
2) Von Casino di Frezza ist der Forstweg Richtung Nordwesten deutlich schwächer markiert und hier gibt es wieder einige Wegsperren, die etwas Einsatz erfordern. Es geht nicht wie in der Karte eingezeichnet schon relativ früh nach rechts ab, sondern man muss dem Forstweg in einer grossen Schleife folgen. Die Route ist dann angeblich bis zum Gipfel markiert.
Tourengänger:
sven86

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Kommentare (1)