Ben Lugmore


Publiziert von Delta Pro , 9. November 2013 um 08:01. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Irland » County Mayo
Tour Datum:27 Juli 2013
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: IRL 
Zeitbedarf: 5:15
Aufstieg: 940 m

Spannende Bergtour auf zwei einsame Felsgipfel im Nordwesten Irlands
 
Das Kar des Glencullin gehört wohl zu den wildesten und steilsten Gegenden von ganz Irland. In der rund 500 Meter Nordwand des Ben Lugmore liessen sich wohl Dutzende von Linien im oberen T6-Bereich finden. Wir gingen es nicht ganz so extrem an, fanden mit der Route über den langen, felsigen Nordsporn des Ben Lugmore aber doch einen sehr schönen, weglosen Aufstieg auf diesen Berg, der durchaus mit Alpinwanderungen in der Schweiz mithalten kann. Auf unserer Route übersteigen die Schwierigkeiten T4 nirgends. Die Tour ist somit mit etwas Wandererfahrung gut machbar. Bei schlechter Sicht und Nässe sollte man allerdings vorsichtig sein, da das Gelände teils steil und unübersichtlich ist.
 
Vom nördlichen Ende des Doo Lough an der R335 auf einem Fahrweg an den Fuss des markanten Nordkammes auf den Ben Lugmore. Zuerst über steile Grasflanken, dann in allmählich felsigerem Gelände alles auf dem Sporn aufwärts. Obwohl der Aufstieg von unten nach teils richtiger Kletterei aussieht, muss man nur selten Hand anlegen. Die Felsen sind immer gut gestuft und durch Rinnen etwas links oder rechts der Kante ohne grössere Probleme zu überwinden. Die letzten Meter sind am steilsten, aber auch dort kommt man auf Bändern mit T4 durch. Anschliessend geht es in wunderschöner Wanderung über den breiten Graskamm über verschiedene Kuppen auf den höchsten Punkt des Ben Lugmore. Nach dem Gipfel wandert man auf einem Grat zum Passübergangen welcher Ben Lugmore und Ben Bury trennt. Auf den letzteren steigen wir im Angesicht des aufziehenden Regens schnell hinauf, um die eindrückliche Aussicht in alle Richtungen zu geniessen. Abstieg auf dem Wanderweg durchs Glencullin. Der Weg ist nicht markiert und vor allem im mittleren Teil schlecht zu erkennen und oft nass (T2-T3). Im Kar finden sich deutliche Spuren des letzten Gletschervorstosses nach der Eiszeit: abgeschliffene Felsplatten und mehrere Moränenwälle etwas oberhalb des Doo Loughs.

Tourengänger: Delta, sglider


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen


Kommentar hinzufügen»