Wanderung auf den Karakol-Pass im Dilek Yarımadası Milli Parkı


Publiziert von andy251094 , 6. Juni 2013 um 17:30. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Türkei
Tour Datum:31 Mai 2013
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: TR 
Zeitbedarf: 7:30
Aufstieg: 950 m
Abstieg: 950 m
Unterkunftmöglichkeiten:Unzählige Hotels in Kuşadası. Sehr gut gefallen hat mir folgendes Hotel: http://www.lavistahotel.net/web/index_en.html

Im Dilek Yarımadası Milli Parkı befindet sich eines der wenigen Küstenabschnitte in der Westtürkei, die noch vollkommen unbebaut sind. Dementsprechend groß ist auch die Artenvielfalt in diesem Nationalpark, zu dem neben der Dilek-Halbinsel auch das Meander-Delta gehört. Es leben hier u.a. Wildschweine, Schildkröten, Seehunde und Wildpferde. Angeblich soll sogar noch der anatholische Panther in diesem Nationalpark leben. 
Der vordere Teil der Halbinsel ist aufgrund der Nähe zur griechischen Insel Samos militärisches Sperrgebiet und darf nicht betreten werden. Deshalb gibt es im ganzen Nationalpark auch nur einen Wanderweg, der die Nord-Süd-Überquerung der Samsun-Dağı über den Karakol-Pass ermöglicht. 
Diese Wanderung beginnt ca. 5km hinter dem Eingang des Nationalparks von 
Kuşadası her kommend und ist mit "Kanyon" ausgeschildert. Die Orientierung ist sehr einfach, weil es nur einen weg gibt. Außerdem ist die Wanderung im Michael-Müller Reiseführer "Türkei - Südägäis Dalyan bis Izmir" beschrieben.
Zuerst führt der durchweg breite Schotterweg durch einen tiefe Schlucht. Später windet er sich am Berghang empor. Hier bieten sich sehr schöne Ausblicke auf die griechische Insel Samos und die Berge des Dilek Yarımadası Milli Parkı . Der gesamte Weg ist mit Kilometer-Schildern abgesteckt, sodass man immer weiß, wie weit man schon gelaufen ist. Nach 10 Kilometern erreicht man den knapp 1000 Meter hohen Karakol-Pass.  Hier erahnt man auf der anderen Seite schon das Meander-Delta. Es ist aber unbedingt empfehlenswert, auf dem Schotterweg, der nach rechts emporsteigt noch ein wenig aufzusteigen, bis man das Meander-Delta in seinem kompletten Ausmaß überblicken kann. Es sei an dieser Stelle anzumerken, dass man auf diesem Schotterweg nicht unbegrenzt weiterlaufen darf, weil dann sehr bald das militärische Sperrgebiet beginnt. Ob irgendwo noch ein Schild darauf hinweißt, weiß ich nicht. Soweit wir gelaufen sind, ist mir kein Verbotsschild begegnet. Dennoch sollte man sich unbedingt an das Zutrittsverbot halten, das auch auf der Infobroschüre des Nationalparks verzeichnet ist. Hier bietet sich eine Rast an, denn das Panorama auf die Berge des Dilek Yarımadası Milli Parkı und das Mäander-Delta ist atemberaubend. 
Es ist sicher lohnend, auf der Südseite abzusteigen, jedoch ist es dann recht schwierig, mit öffentlichen Verkehrsmitteln wieder zum Ausgangspunkt zurückzukehren. Deshalb sind wir auf demselben Weg wieder abgestiegen. 
Insgesamt ist diese Wanderung recht lang (20 Kilometer) und anstrengend (950 Höhenmeter). Deshalb sollte man unbedingt ausreichend Getränke mit sich führen. Unterwegs gibt es keine Möglichkeit, Proviant zu kaufen. Es ist außerdem empfehlenswert, frühzeitig aufzubrechen, weil der Aufstieg in der Mittagshitze deutlich beschwerlicher ist als morgens. Nach der Wanderung ist es empfehlenswert, den Tag an einem der Strände des Dilek Yarımadası Milli Parkı ausklingen zu lassen. Das Wasser ist dort sehr sauber und die Insel Samos liegt zum Greifen nahe. Allerdings kann es passieren, dass man dort Besuch von Wildschweinen bekommt, die keine Scheu davor haben, bis an den Strand vorzurücken. 
Auf der Heimfahrt bietet sich die Gelegenheit, der Zeus Mağarası (Zeus-Grotte) einen kurzen Besuch abzustatten. 

Tourengänger: andy251094, stadlera, stadlerh


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