Oasi Biderosa


Publiziert von Max , 22. Mai 2013 um 18:32.

Region: Welt » Italien » Sardinien
Tour Datum: 8 Mai 2013
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Zeitbedarf: 3:45
Aufstieg: 200 m
Abstieg: 200 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Von Orosei Richtung Siniscola (Norden) auf der SS125, bei km 237 direkt neben der Strasse befindet sich die Forststation Parco Biderosa, Parkplatz (Gebühr).
Kartennummer:n/a

Im ausgehenden 19. Jahrhundert wurde durch grossflächige Abholzung sehr grosser Raubbau an der Natur der Insel betrieben. Mittlerweile versucht man durch Wiederaufforstung und Ausweisung von Naturschutzgebieten die Fehler der Vergangenheit zu korrigieren. Eines dieser Gebiete ist der Naturpark Biderosa. Die Gegend findet kaum Beachtung in der gängigen Reiseliteratur und wahrscheinlich ist das auch gut so. Wer ein bißchen wandern will und einsame, ja fast paradiesische Strände sucht, ist hier richtig.

Nachdem die freundliche junge Dame uns am Forsthaus das Eintrittsgeld abgeknöpft hat (es ist für die Bäume!), drückt sie uns noch ein Faltblatt in die Hand. Üblicherweise werfe ich so etwas ungelesen in den nächsten Mülleimer, in diesem Fall allerdings ist dies unsere einzige Referenz zur Wegfindung, ein Lageplan befindet sich auf der Rückseite. Statt Steinmännchen gibt's hier nummerierte Steintafeln am Wegrand, damit man weiss, wo man gerade ist.

Wir folgen bis zur Nummer 12 dem in der Karte verzeichneten Weg und stehen nach einer halben Stunde vor dem Monte Biderosa und seinen rosa (!) Granitfelsen. Die Hauptstrecke führt weiter Richtung Südosten zum Strand. Wir schwenken aber bei der kleinen Brücke nach links und nehmen den mittleren Weg, der am Westrand des Monte Biderosa zunächst bergauf führt. Das Weglein wird schmaler, verliert wieder an Höhe und nach knapp 20 Minuten zweigt rechts ein Wanderweg nach Osten ab. Er führt in 15 min zu einem Sattel zwischen den Kuppen des Biderosa.

Jetzt sehen wir das Meer und den Strand, den wir erreichen wollen. Zunächst geht's also bergab auf schönem Steig, vorbei an eindrücklichen Felsformationen zur Ovile Biderosa, einer Hirtenhütte. Sie versteckt sich rechts von unserem Weg hinter einer markanten Kakteenhecke.

Nach der Erkundung des idyllischen Plätzchens wollen wir nun zum Strand. Dafür folgen wir dem Fahrweg, auf den wir gestossen sind, nach links und treffen auf eine Feuerschneise, die im Fall der Fälle das Übergreifen der Flammen verhindern soll. Sie führt uns nach rechts auf eine Anhöhe, dort wieder links und nun frei Schnauze zum Meer. Die Strandabschnitte heissen Oasi, es gibt 5 davon. Wir sind bei Nummer 3 gelandet, wir sehen keinen Menschen weit und breit, so soll's sein.

Jetzt machen wir's uns erst mal gemütlich, das Bad ist herrlich, die Wassertemperatur frisch aber doch angenehm.

Nach ausgiebigem Wassersport setzen wir unsere Runde fort. Am Strand wandern wir Richtung Süden, bis wir den Kanal Stagno Sa Curcurica erreichen. Auf einem Trampelpfad am nördlichen Ufer des Gewässers laufen wir dann wieder Richtung Inland. Das Weglein, manchmal etwas überwachsen, schwenkt dann nach rechts und führt auf die Ostseite des Monte Urcatu zu. Der Aufstieg zu ihm ist zunächst nicht besonders prickelnd, eine Sandpiste führt nach oben, ein Steig zweigt nach Osten ab und bald stehen wir auf dessen Gipfel, den ein überdachter Unterstand ziert (alles beschildert).

Nach der Fotosession kurz auf dem Steig zurück zur Piste, der wir nun aber bergab in westliche Richtung folgen. Wir erreichen wieder die kleine Brücke mit dem Markierungsstein "12" und spazieren auf bekanntem Waldweg zurück zum Forsthaus.

Tourengänger: Max


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