Rund um Baħrija und zu Miġra l-Ferħa


Publiziert von pika8x14 , 20. März 2013 um 01:02.

Region: Welt » Malta
Tour Datum: 8 Februar 2013
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: M 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 300 m
Abstieg: 300 m
Strecke:Baħrija - Wied il-Baħrija - Miġra l-Ferħa - Tal-Merħla - Baħrija
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Per Bus oder Pkw nach Baħrija.
Kartennummer:KOMPASS: Karte 235 "Malta, Gozo", 1 : 25 000

Eine weitere Tour führt uns heute in den Westen von Malta. In der Umgebung des Ortes Baħrija unternehmen wir eine kleine Rundwanderung. Der eigentliche „Höhepunkt“ befindet sich dabei ausnahmsweise einmal „an der tiefsten Stelle“ der Route - nämlich auf Meeresniveau: Miġra l-Ferħa.

Dies heißt übersetzt offenbar so viel wie „Glückliche Ankunft“ oder „Frohe Landung“ - im Jahr 1090 sollen in der sehenswerten, bis ans Meer reichenden Schlucht die Normannen gelandet sein und daraufhin die arabische Herrschaft über Malta beendet haben.

Wir starten in Baħrija und verlassen den Ort auf der Hauptstraße in westliche Richtung. Kurz nach dem Passieren der Schule halten wir uns an einem Abzweig geradeaus, also weiterhin westwärts. Das nun schmalere Sträßchen führt allmählich bergab. Wir laufen vorbei an Feldern und auch durch einen kleinen Weiler hinunter ins Tal Wied il-Baħrija. Im feuchten Talgrund mit üppiger Vegetation halten wir uns rechts. Bald geht‘s wieder ein Stück bergan, und wir erreichen einen felsigen Aufschwung. Ein Schild „Baħrija Walk“ weist uns den Weg nach links.

Wir machen allerdings noch einen kurzen Abstecher nach rechts, wo sich Reste einer Siedlung aus der Bronzezeit befinden sollen. Wir sehen zwar einige Höhlen im Fels und blicken hinunter zur Küste. Da aber gerade ein heftiger Regenschauer niedergeht, beenden wir unsere „Forschungstätigkeit“ schnell und kehren um, als ein geschlossenes Tor den Weg versperrt.

Zurück auf dem eigentlichen Weg geht’s an Felsen entlang leicht bergauf. Anschließend folgen wir einer Piste mehr oder weniger am Rand einer Hochfläche, die landeinwärts bei Tal-Merħla „gipfelt“ und nach Westen, in Richtung Meer stellenweise steil über Klippen (Rdum tal-Vigarju) abbricht. Zwei Abzweige nach links ignorieren wir. Immer wieder gibt es gute Aussicht zum Meer, aber auch ins Wied il-Baħrija und auf den Ort. Als unsere Piste in ein asphaltiertes Sträßchen einmündet, biegen wir rechts ab. Auf der heute quasi unbefahrenen Straße steigen wir nun hinunter in Richtung Küste, eine weite Kehre kürzen wir zwischendurch auf schmalerem Weg ab. Die Straße endet unweit vom Klippenrand (Parkplatz).

Nun geht’s noch hinunter nach Miġra l-Ferħa. Zuerst umgehen wir auf einem Pfad eine schmale Schlucht landeinwärts, dann steigen wir über zahlreiche Stufen hinunter zum Meer, wo uns - bei starkem Wind - immer wieder die Brandung entgegenschlägt.

Nachdem wir uns Miġra l-Ferħa eine Weile „von unten“ angeschaut haben, steigen wir hinauf und betrachten die wirklich schöne Szenerie nun noch „von oben“, d. h. von den nördlich der Schlucht gelegenen Klippen.

Dann geht’s auf dem bekannten Sträßchen wieder hinauf auf die Hochfläche an der Erhebung Tal-Merħla. An der Straßenverzweigung angelangt, gehen wir nach rechts (etwa südwärts). Das heißt, wir nehmen von nun an eine andere Variante für den Rückweg. Die Straße schwenkt bald nach Osten, wir passieren einen ehemaligen Steinbruch, der aus der Römerzeit stammen soll, und haben bald auch einen hervorragenden Blick über terrassierte Felder auf den Weiler Mtaħleb mit seiner markanten Kirche.

Kurz darauf verlassen wir die (weiter nach Rabat führende) Straße auf eine nordwärts (scharf links) abzweigende Piste. Wir schlendern über die karstige und heute sehr windige Hochfläche bei Tal-Merħla. Da wir zwischendurch unser Ziel - Baħrija - zwar direkt nördlich vor uns sehen, es aber keine Wegverbindung geradezu gibt, schwenken wir über Feldwege nochmals östlich und wieder nördlich. Wir passieren unzählige ausgediente Masten und erreichen bald Gärten und Häuser östlich des Ortes.

Entlang der Hauptstraße folgt dann das letzte Stück unserer Wanderung zurück nach Baħrija.

Fazit: Abwechslungsreiche Wanderung mit immer wieder herrlichen Ausblicken über Gärten und Felder sowie auf das Meer. Im Schlussabstieg nach Miġra l-Ferħa ist etwas Vorsicht geboten (steile, ggf. rutschige Stufen, mögliche Steinschlaggefahr in der Schlucht). Und auch vom Klippenrand sollte man im Zweifel lieber etwas mehr Abstand halten (Gefahr durch möglich Sturmböen oder Felsabbrüche).


pika8x14 sind heute: A. + A.

Tourengänger: pika8x14


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Geodaten
 15038.kml Baħrija - Miġra l-Ferħa

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