Rundwanderung um Injisuthi, Drakensberge


Publiziert von t2star , 7. März 2013 um 22:25.

Region: Welt » South Africa
Tour Datum:11 März 2011
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: ZA 
Zeitbedarf: 8:00
Aufstieg: 800 m
Abstieg: 800 m

Jeder der einmal in Südafrika unterwegs ist, sollte sich das Weltnaturerbe der Drakensberg Mountains unter keinen Umständen entgehen lassen. Allein in dieser riesigen sich über 1000 km erstreckenden Bergkette könnte man wochenlang unterwegs sein. Die Drakensberg-Kette verliert nach Westen hin (Lesotho) nur leicht ab, nach Osten (Kwazulu Natal) fällt das Gebirge über kurze Distanz fast 2000 Meter ab. Wegen der endlosen Felswände, Zinnen, Schluchten und Höhlen nennen die Zulu die Drakensberge Ukhahlamba was soviel heißt wie „Wand der aufgestellten Speere“.

Es gibt unzählige Zufahrtswege von Oster her in die Berge, doch praktisch jeder davon bildet eine Sackgasse. Die Distanzen mit dem Auto von einer Sackgasse in die nächste sind riesig (100 bis 200 km sind normal). Von jedem Ende einer Straße in einem der vielen Täler gehen irgendwelche Wanderwege los. Möchte man zu einer mehrtägigen Wanderung aufbrechen, so muss man mit hoher Wahrscheinlichkeit biwakieren, allzu viele Hütten findet man in den Drakensbergen nicht. Dafür aber umso mehr Höhlen, welche manchmal mit Stroh ausgelegt sind und je nach Jahreszeit sogar vorher bei Rangerstationen reserviert werden müssen – schließlich hat auch jede Höhle ihre limitierte Schlafkapazität!

Aufgrund unserer limitierten Zeit welche wir noch vor der Heimreise hatten haben wir uns auf zwei Tageswanderungen beschränkt. Eine davon war die traumhafte Rundtour ein paar natürlichen Pools, wo klares kaltes Wasser zum Baden einlädt, und wo sich außerdem eine Höhle befindet in welcher übernachtet werden kann. Startpunkt ist Camp Injisuthi – hier befinden sich ein Campingplatz, etliche Selbstversorgerhütten und eine Rangerstation, wo man auch ein paar Lebensmittel sowie auch Wanderkarten kaufen kann. Die Tour bietet viel viel Aussicht auf die gewaltige Felsbastion der Drakensberge und geht durch eine abwechslungsreiche und tolle Flora. Injisuthi erreicht man wenn man von Estcourt nach Loskop fährt, kurz nach Loskop gibt es einen ausgehschilderten Abzweig nach links von wo aus eine 30 km lange Straße (das letzte Drittel Schotter) nach Injisuthi führt – vorbei an zahlreichen Zulu-Dörfern mit traditionellen Bienenkorb-Hütten.

Da ich mich leider nicht mehr an den Namen der Höhle und der Pools erinnern kann habe ich die Route grob auf Google maps rekonstruiert – auf den in Injisuthi erhältlichen Wanderkarten erkennt man diese sofort. Eigentlich ist die Tour im Bereich T3, doch eine Flussdurchquerung gegen Ende der Tour, waren schon recht anspruchsvoll, d.h. bis man musste sich bis fast zur Hüfte durch eine ordentliche Strömung kämpfen. Allerdings habe ich keine Ahnung wie so etwas in die SAC-Wanderskala einzustufen ist, daher der T4;-) Etwas Orientierungsvermögen und Geländebeurteilung können keinesfalls schaden. Laut Auskunft meines südafrikanischen Freundes, welcher schon fast 2 Duzend Male in den Drakensbergen unterwegs war, sind alle Wanderungen hinauf auf die höchsten Gipfel (bis fast 3500 m) und das Hochplateau durchweg recht anspruchsvoll und überwiegend wegloses Gelände im Bereich von T4.

Tourengänger: t2star


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