Grube Adolf: Bergbaudenkmal im ehemaligen Aachener Kohlerevier
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Berge im Rheinland
Nördlich von Aachen und im Kreis Heinsberg gibt es einige -mittlerweile stillgelegte- Steinkohlezechen. Die "Zechenberge" bilden die markantesten Landmarken in der ansonsten eher flachen bzw. nur leicht gewellten Umgebung. Während einige von diesen Halden jetzt schon seit Jahren für die Öffentlichkeit freigegeben wurden, sind andere noch bis auf Weiteres gesperrt. Die Grube Adolf ist so ein freigegebenes Zechengelände. Die dazugehörige Halde kann zudem auch noch zu den markantesten "Bergen" der Gegend gezählt werden. Grund genug also, ihr kurzerhand an diesem stürmischen Novembertag mit klarer Luft einen Besuch abzustatten.
Die Grube Adolf
Los geht es in der alten Bergbausiedlung (Kolonie) an der Floeßer Straße in Merkstein. Unter großen ausladenden Platanen geht es in wenigen Schritten zum Eingang des Grube-Adolf-Parks. Hier kann man sich anhand von Wegweisern und einer Übersichtskarte über diverse Ziele und Rundwege auf dem Zechengelände informieren. Ich wählte wegen der aufkommenden Sturmfront den direkten Aufstieg auf die Halde.
Zunächst ging es über einen breiten Betonweg leicht bergan. Diverse Schautafeln (siehe Bilder) informieren über die Geschichte der Grube Adolf bzw. versorgen den Interssierten mit den wichtigsten Fakten und Zahlen. Bald darauf erreicht man ein altes rostiges Eisentor. Von den beiden Fördertürmen sowie den meisten Gebäuden der alten Zeche ist jedoch längst nichts mehr zu sehen. Sie wurden abgerissen. Die Förderschächte wurden überdies wieder verfüllt. Lediglich ein altes Fördermaschinenhaus sowie zwei auffällige Grubenlüfter befinden sich am Fuß der Halde und rosten dort fröhlich vor sich hin. Diese Anlagen fungieren als Bergbaudenkmal. Sie sind deshalb eingezäunt und nicht frei zugänglich.
Ich verfolge den breiten Weg links an den Gebäuden vorbei, wo auch prompt der Aufstieg auf die bewaldete Halde beginnt. Nach zunächst mäßiger Steigung zweigt etwas weiter oben erneut nach links ein richtig steiler Weg ab, der auch direkt bis beinahe ganz nach oben an die Westseite des "Berges" führt. Hier befindet sich die Hauptaussichtsplattform.
Nach Osten führt nun ein Holzsteg über den First bis zum eigengtlich höchsten Punkt. Allerdings kann hier von freier Rundumsicht keine Rede sein, da der allgegenwärtige Birkenwald lediglich eine freie Aussicht nach Südwesten zulässt. Dennoch hat der Blick auf die Städte und Dörfer sowie die umliegende Landschaft für einen Flachländer etwas faszinierendes. Die "Draufsicht" ist halt ungewöhnlich.
Der Sturm nimmt nun trotz anhaltendem Sonnenschein immer mehr zu und ich mache mich schon bald auf den Rückweg. Unten, am alten Fördermaschinenhaus, schieße noch ein paar Bilder der kümmerlichen Zechenreste, an denen der Rost nagt. Zwischen den paar alten Relikten der Bergbauindustrie wuchert jetzt hohes sturmgepeitschtes Gras. Vermutlich ist es dieser "trostlose" Anblick von Verfall und Vergänglichkeit, der so einer alten Industriebrache auch bei Sonnenschein ein etwas leicht gespenstisches Ambiente verleiht.
Hier noch ein Link mit Hintergrundinformationen:
Grube Adolf Merkstein
Nördlich von Aachen und im Kreis Heinsberg gibt es einige -mittlerweile stillgelegte- Steinkohlezechen. Die "Zechenberge" bilden die markantesten Landmarken in der ansonsten eher flachen bzw. nur leicht gewellten Umgebung. Während einige von diesen Halden jetzt schon seit Jahren für die Öffentlichkeit freigegeben wurden, sind andere noch bis auf Weiteres gesperrt. Die Grube Adolf ist so ein freigegebenes Zechengelände. Die dazugehörige Halde kann zudem auch noch zu den markantesten "Bergen" der Gegend gezählt werden. Grund genug also, ihr kurzerhand an diesem stürmischen Novembertag mit klarer Luft einen Besuch abzustatten.
Die Grube Adolf
Los geht es in der alten Bergbausiedlung (Kolonie) an der Floeßer Straße in Merkstein. Unter großen ausladenden Platanen geht es in wenigen Schritten zum Eingang des Grube-Adolf-Parks. Hier kann man sich anhand von Wegweisern und einer Übersichtskarte über diverse Ziele und Rundwege auf dem Zechengelände informieren. Ich wählte wegen der aufkommenden Sturmfront den direkten Aufstieg auf die Halde.
Zunächst ging es über einen breiten Betonweg leicht bergan. Diverse Schautafeln (siehe Bilder) informieren über die Geschichte der Grube Adolf bzw. versorgen den Interssierten mit den wichtigsten Fakten und Zahlen. Bald darauf erreicht man ein altes rostiges Eisentor. Von den beiden Fördertürmen sowie den meisten Gebäuden der alten Zeche ist jedoch längst nichts mehr zu sehen. Sie wurden abgerissen. Die Förderschächte wurden überdies wieder verfüllt. Lediglich ein altes Fördermaschinenhaus sowie zwei auffällige Grubenlüfter befinden sich am Fuß der Halde und rosten dort fröhlich vor sich hin. Diese Anlagen fungieren als Bergbaudenkmal. Sie sind deshalb eingezäunt und nicht frei zugänglich.
Ich verfolge den breiten Weg links an den Gebäuden vorbei, wo auch prompt der Aufstieg auf die bewaldete Halde beginnt. Nach zunächst mäßiger Steigung zweigt etwas weiter oben erneut nach links ein richtig steiler Weg ab, der auch direkt bis beinahe ganz nach oben an die Westseite des "Berges" führt. Hier befindet sich die Hauptaussichtsplattform.
Nach Osten führt nun ein Holzsteg über den First bis zum eigengtlich höchsten Punkt. Allerdings kann hier von freier Rundumsicht keine Rede sein, da der allgegenwärtige Birkenwald lediglich eine freie Aussicht nach Südwesten zulässt. Dennoch hat der Blick auf die Städte und Dörfer sowie die umliegende Landschaft für einen Flachländer etwas faszinierendes. Die "Draufsicht" ist halt ungewöhnlich.
Der Sturm nimmt nun trotz anhaltendem Sonnenschein immer mehr zu und ich mache mich schon bald auf den Rückweg. Unten, am alten Fördermaschinenhaus, schieße noch ein paar Bilder der kümmerlichen Zechenreste, an denen der Rost nagt. Zwischen den paar alten Relikten der Bergbauindustrie wuchert jetzt hohes sturmgepeitschtes Gras. Vermutlich ist es dieser "trostlose" Anblick von Verfall und Vergänglichkeit, der so einer alten Industriebrache auch bei Sonnenschein ein etwas leicht gespenstisches Ambiente verleiht.
Hier noch ein Link mit Hintergrundinformationen:
Grube Adolf Merkstein
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