Monte La Spina (1652m)+ Monte Capillo (1399m), Pollino


Publiziert von Tef , 24. September 2012 um 22:55.

Region: Welt » Italien » Basilikata
Tour Datum:22 August 2012
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Aufstieg: 800 m
Abstieg: 800 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Abfahrt der A3 Lauria Sud, Richtung Casteluccio, links ab in den Ortsteil Superiore, gleich zu Beginn des Ortes steil links hinauf und auf der schmalen Straße hinauf zur Kapelle Madonna del Socorso

Im Grenzgebiet zwischen Basilikata und Kalabrien befindet sich das weitläufige Pollinogebirge. Im Zentrum erhebt es sich bis 2300 Meter und bietet dort eine gewisse wandertechnische Infrastruktur.
Wir suchten uns aus logistischen Gründen eine kleine Tour im Westen des Gebirges heraus. Ein schöner und abwechslungsreicher, aber auch langer Weg führt von Casteluccio Superiore auf den Monte La Spina, der wie ein Sporn aus dem Wald herausragt.
Trotz Markierungen ist die Orientierung an manchen Stellen nicht ganz einfach. Der Gipfelanstieg ist zwar etwas steiler und teilweise felsig-schrofig, jedoch nicht ausgesetzt. Sehr schön sind die Ausblicke bereits während der Tour und natürlich vom Gipfel, die abwechslungsreiche Landschaft mit Buchenwäldern, Farnen und einigen Exemplaren der Panzerkiefer.
Man kann auf schmaler aber gut fahrbarer Straße von Casetluccio Superiore noch bis zur Kapelle Madonna del Socorso(1103m) hochfahren..man will ja danach auch noch ans Tyhrenische Meer zum Baden. Bei der Kapelle gibt es auch einen Brunnen mit Frischwasser.
Der Wanderweg beginnt ein Stück weiter unten in der letzten Kurve vor Erreichen der Kapelle. Hier kann man auch gut parken. Ein Wanderschild weist auch gleich den Weg, weit hinten sieht man auch bereits den Gipfel. Auf dem Feldweg wandern wir zunächst über freies Gelände mit grau-gelblichen Hügeln daneben, ehe wir uns mehr und mehr in Buchenwald begeben, unten wächst teilweise sehr üppig Farn, zudem fallen die zahlreichen, großen Silberdisteln auf.
So wandern wir eine Weile dahin, bis wir auf einer Lichtung einen Sattel erreichen, wo sich der breite Weg etwas verliert. Nun nicht gerade weiter, sondern schräg nach rechts hinauf - Markierungen suchen, bis man etwas weiter oben eine Pfadspur ausmacht, die schräg nach links wieder in Wald führt. Bald kommen wir zu einer großen Erosionsrinne, die einfacher gequert wird als es zunächst ausschaut. Etwas später kommt eine zweite kleinere, dann wird der Bewuchs lichter und wir blicken auf einen markanten Sattel, von dem nach links Erosinsrinnen nach unten ziehen.
Zu diesem Sattel queren wir nun und blicken von dort erstmals auch auf die Nordseite des Gebirgsstock. Nach rechts zweigt ein Steig zum Monte Zaccana ab, wir wenden uns jedoch nach links und folgen den Markierungen leicht abwärts ins Gebüsch. Ein Hügel wird dabei rechts umgangen, dann erreichen wir den breiten Rücken, der über mehrere Hügel bis zum Monte Capillo (1399m) zieht. Und auf diesem breiten, meist baumfreien Rücken wandern wir nun bei bester Aussicht dahin.
In der letzten Scharte vorm Monte Capillo zweigt der Pfad zum Monte La Spina rechts ins Gebüsch ab, es lohnt sich jedoch wegen des schönen Blicks kurz zum Capillo aufzusteigen. Dann geht es im dichten Wald steil hinab, bis man sich wieder auf einem Rücken befindet. Hier ist alls ganz schön verwachsen und die Spur nicht immer eindeutig, da immer wieder nach links bergab Pfade abgehen. Hier gilt: Immer am Rücken bleiben und alle Hügel überschreiten und sich durchs Gebüsch drängeln.
Der Rücken wird allmählich breiter und der Pfad dreht nach links. Große Panzerkiefern gibt es hier, darunter ziemlich stacheliges Gebüsch und ein fast zugewachsener Pfad. Hier muß man sich durchschnüffeln, doch schon bald wird der Pfad wieder deutlicher, auch ein Rücken kristallisiert sich wieder heraus, der immer felsiger wird und plötzlich tauchen wir ganz aus dem Wald auf.
Eine erste Felsrippe wird noch links umgangen, dann geht es zunehmend steiler über die Schrofenrippe hinauf. Da vom Gipfel mehrere Rippen herab ziehen, sollte man sich "seine" gut merken, um nicht ins falsche Tal zu gelangen. So gelangen wir zügig hinauf zum Gipfel mit weiter Rundumsicht.
Im Westen erahnen wir im Dunst auch das Meer, und zu dem wollen wir nun auch, also geht es recht bald auf gleichem Weg zurück.

Tourengänger: Tef


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