Kletterweekend mit dem SAC Pilatus: Tag 2, Avegno

Nach einer erholsamen Nacht auf dem lauschigen Zeltplatz rüsten wir uns für den zweiten Tag unseres Kurses. Das Base-Camp wird in Windeseile abgebrochen: es geht zum Morgenessen! Im Grotto Mai Morire werden wir so verwöhnt, dass es uns beinahe schwer fällt aufzubrechen. Nur die Crostinis werden uns verwehrt :-)

Der Nachrichtendienst von Jean-Pierre hat ergeben, dass die Felsen in Ponte Brolla bereits von sonnenhungrigen Deutschschweizern gestürmt worden sind. Es gilt umzudisponieren: unser neues Ziel heisst: Torbeccio, vis a vis Avegno.

Wir können anwenden, was wir gestern gelernt haben. Einige Male strapazieren aber wir die Nerven von Peter ganz schön. Doch am Schluss strahlt auch er wieder. Es herrscht eine tolle Stimmung. Trotz ganz unterschiedlichen Vorkenntnissen, verstehen es unsere Leiter, alle von uns zu fordern und zu fördern. Viel zu schnell geht der Tag vorbei und angesichts des drohenden Regens räumen wir gegen 1600 Uhr schweren Herzens unser Plätzli auf und unsere siebenundsiebzig Sachen wieder ein. Auf geht's nun Richtung Norden, Richtung Stau. Nach dem Debriefing in der Autobahnraststätte Stalvedro kämpft sich Volker, unser Fahrer, geschickt durch die Fahrzeugkolonnen. In Luzern wird kurz umgepackt und gegen 2000 Uhr sind wir wieder zu Hause im Luzerner Hinterland.

Ein lehrreiches, intensives Wochenende geht zu Ende. Nun müssen nächstens viele Eindrücke sortiert und verarbeitet werden. Ein ganz grosses Dankeschön gilt der Leiter-Crew des SAC Pilatus, die uns mit viel Herzblut, Geduld und Nerven betreut hat. Merci viel Mal Jean-Pierre für Deine umsichtige Planung, die Koordination und die Tourentipps, Peter für Dein Fachwissen und Deine Energie, Vital, für Deine Ruhe, Fröhlichkeit und Zuversicht und René für Deine kompetente, seriöse, kameradschaftliche Art! Ihr habt mir nicht nur Know-how vermittelt, sondern wie es mir scheint, eine Tür zu neuen Möglichkeiten aufgestossen, die ich diesen Sommer vorsichtig erkunden möchte. Ein grosses Merci auch an Bettina, die sich ohne zu Zögern meinen bescheidenen Sicherungskünsten anvertraut hat: es het gfägt! Bald geht es auf zu eigenen Abenteuern.