Durch den ältesten Regenwald auf den Gunung Tahan 2187m.ü.M. (Malaysia_ Peninsula / Pahang).


Publiziert von edy , 9. April 2012 um 14:51.

Region: Welt » Malaysia » Peninsula Malaysia » Pahang
Tour Datum: 7 April 1998
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: MAL 
Zeitbedarf: 7 Tage
Aufstieg: 2127 m
Abstieg: 2127 m
Strecke:Kuala Tahan_60m-K.Melantai-Bukit Malang (27 Hills)-Gunung Rajah-K.Puteh-K.Teku-G.Pondok Dua (Wray's Camp)-G.Pangkin-G.Tangga Lima Belas-G.Reskett-Padang-Gunung Tahan_2187m-G.Gedung-G.Reskett..............K.Tahan
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Per Minibus von Jerantut nach Kuala Tembeling. Mit Langboot von Kuala Tembeling nach Kuala Tahan (auch per Minibus möglich).
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Mit Langboot von Kuala Tahan nach Kuala Tembeling (auch per Minibus möglich). Per Taxi von Kuala Tembeling nach Jerantut (auch per Minibus möglich).
Unterkunftmöglichkeiten:In Jerantut: Green Leave Guesthouse für Backpackers und diverse Hotels. In Kuala Tahan verschiedene Backpacker Unterkünfte und das teure Dschungelresort Mutiara Taman Negara.
Kartennummer:topografische Karte

Durch den ältesten Regenwald auf den Gunung Tahan 2187m.ü.M.
(Malaysia_ Peninsula / Pahang).
 
Der höchste Berg auf der Halbinsel Malaysia (Westmalaysia) liegt in einem wunderschönen und interessanten National Park Taman Negara (Nationaler Garten). Man muss ein Teil des ältesten Dschungels (130 Mill.Jahre) auf der Welt durchqueren. Dieser Teil erlebte nie eine Eiszeit, Vulkanausbrüche, Fluten, usw.. Im Urwald wohnen immer noch die Orang Asli (Ureinwohner) resp. die Semang. Es waren die ersten Einwanderer in Malaysia und leben als Nomaden im Regenwald. Es sind dunkelhäutige Menschen, die Sammler und Jäger sind. Sie wenden das Fallenstellen an und jagen auch mit dem Blasrohr, was ihnen die später eingewanderten Senoi (auch Orang Asli --- Sesshaft u.a. auf den Cameron Highlands) beibrachten. Von Kuala Lipis aus erreichte ich Jerantut mit dem Dschungelzug. Am Bahnhof wurde mir Transport, Übernachtung und ein Briefing über den Taman Negara angeboten. Die Unterkunft „Green Leave Guesthouse“ eignet sich hervorragend für Backpacker (sauber + gut geführt). Am Abend fand das Briefing statt mit vielen nützlichen Infos. Mein Vorhaben war das erreichen des Gunung Tahans. Dieser Trekk war (ist) ohne Guide nicht erlaubt. Mir wurde aber leise gesagt, dass es auch ohne gehe (auf eigenes Risiko) und bei einem am Boden liegenden Abzweigschild die Tour beginne. Während dem Briefing lernte ich einen Neuseeländer kennen, der das Gleiche im Sinne hatte.
Noch was zum Vorhaben mit oder ohne Guide:
Vorsicht, ohne Guide kann man sich leicht Verlaufen mit entspr. Konsequenzen!!!
Es soll schon passiert sein, dass Wanderer nie mehr zurückkehrten. Mit Guide zu zweit war es zu teuer und mit einer Gruppe würde es 9 Tage dauern mit Rücksicht auf den Zustand der Teilnehmer, wie ein frühzeitiger Abbruch bei Erschöpfung, Biss, Krankheit, etc., was auch RICHTIG ist!!
Der Neuseeländer Simon und ich entschieden die Tour zusammen anzugehen. Es herrschte der El Nino (Trockenperiode), der den Regen während der Regenzeit sehr gering hielt. Für uns hiess das, dass Trampelspuren viel besser zu sehen waren. Am folgenden Tag gingen wir auf Einkaufstour für Nahrung (Nudelsuppen, Trockenfrüchte, Büchsennahrung, Kaffee, etc.) und Getränk (3x1.5l Wasser) sowie ein sog. Taschenkocher mit Festbrennstoff (Paraffin) und je ein kleiner Kochtopf. Wir planten die Tour über 7 Tage (1Tag Reserve). Simon ist in Neuseeland ein Nationalpark Angestellter, der tagelang in den Pärken unterwegs ist und für den Unterhalt sorgt. Er wies viel Erfahrung in mehrtägigen Touren aus. Das Packen des Rucksackes ist immer eine schwere Angelegenheit, um das Gewicht in Grenzen zu halten (ca. um die 20kg). Bei den Kleidern hiess es ein Ersatz-T-Shirt, 2 Unterhosen, 1 Paar Socken, Regenjacke, Regenhose, Teva-Sandalen, kleines Handtuch Hygiene, Apotheke, etc.. Den „Luxus“ den Abend nicht in verschwitzten Klamotten zu verbringen, leistete ich mir. Am Abend gab uns ein Deutscher, der die Tour in 6 Tage alleine bewältigte noch Tipps und eine topografische Karte des Gebietes.
Die Karte, Kompass, Höhenmeter und Infos stimmten uns zuversichtlich.
1.Tag: Wir wurden vom Guesthouse-Fahrer nach Kuala Tembeling zum Bootssteg (Jetty) gefahren. Nach dem Erwerb des Boottickets setzten wir uns in ein hölzernes Langboot mit Wellblechdach für 12 Personen. Der Fluss Sungai Tembelin führte nicht all zu viel Wasser wegen des geringen Regens und man musste damit rechnen bei gewissen Fluss-Stellen das Boot zu verlassen, um es über die Hindernisse zu schieben. Die wunderschöne Reise erstreckte sich doch über 60km Flussfahrt. Unser Bootsführer kannte die beste Fahrrinne und als letztes Boot erreichten wir Kuala Tahan am schnellsten. Kein einziges Mal mussten wir das Boot verlassen im Unterschied zu den anderen Reisenden. Dort erledigten wir bei der Parkverwaltung die Formalitäten für den Aufenthalt und liehen uns noch Ausrüstungsgegenstände für die Tour aus. Es war möglich, Segeltuch-Trekkingschuhe, Kocher, Zelte, etc. zu mieten. Die Zelte waren zu zerrissen und schwer. Das einzige, was wir mitnahmen, war die Isoliermatte. Ich hatte noch ein Moskitonetz für 2 Personen dabei. Am späten Nachmittag starteten wir die Tour von Kuala Tahan (60m) auf einem viel begangenen Pfade in den Regenwald, bis zu der Stelle, wo sich der am Boden liegenden Wegweiser befand. Ab jetzt waren wir alleine und folgten über 10km den vorhandenen und gut sichtbaren Spuren zum ersten so genannten Campsite Kuala (Flussmündung) Melantai (100m). Es fing an zu dunklen und wir errichteten unsere Schlafstelle (Moskitonetz, Isoliermatten). Dort befand sich noch der Sungai (Fluss) Melantai, an dem es sich herrlich waschen liess. Nach der warmen Nudelsuppe steckte ich mich in den Hüttenschlafsack und ab ging es durch die erste Nacht. Die Temperaturen waren Tagsüber heiss und feucht, Nachts sehr angenehm warm und Bedenken, dass sich Tiere wie Schlangen bei mir einnisteten, liess die Müdigkeit nicht zu. Smtl. Nahrungsmittel, Abfälle und Wanderschuhe wurden an einem Seil aufgehängt, um es von irgendwelchen Tieren fern zu halten. Der Rucksack verblieb neben uns. Das Moskitonetz bewährte sich als guter Schutz gegen Insekten. Wir kriegten nie Besuch im Netz selber. Auch Moskitos gab es sehr, sehr wenige wie auch die Blutegel, die gerne mehr Feuchtigkeit hätten.
2.Tag: Am Morgen nach dem Frühstück füllten wir die Wasserflaschen im Fluss und versahen diese noch mit einer Entkeimungstablette. Es sollen bei einigen Campsites Wasserstellen vorhanden sein. Das Wasser selber war sauber und weiter im Regenwald auch ohne Tabletten gut trinkbar. Meistens reichten 3 Liter Wasser für die Etappen. Die 2.Etappe folgte durch den sehr interessanten Tiefland-Dschungel über die 27 Hills (Bukit Malang). Es ging schwitzend auf und ab, bis wir nach einer Weile auf dem Baumlosen Gunung Rajah (567m) ans Tageslicht kamen. Immerhin die ersten 500 Höhenmeter. Falsch, weiter verlief die Tour wieder 450 Höhenmeter abwärts zum 2. Campsite Kuala Puteh (112m) an der Flussmündung des Sungai Tahans und S.Puteh. Die Strecke des 2.Tages: 13km mit viel auf und ab. Generell wanderten wir ca. 5-6h am Tag. Kuala Puteh entpuppte sich als ein Paradies. Die Riesenbäume sorgten für grosse Flächen zum Campen und nebenbei befand sich ein Fluss zum schwimmen. Da hätte ich gut 1 oder 2 weitere Tage mit Leselektüre verbringen können. Überhaupt ist in Primärwälder durch die enorm grossen Bäume viel Platz vorhanden und es herrscht eine viel kleinere Verwucherung als in Sekundärwäldern. Am Abend trafen geführte Reisende aus Singapur auf dem Rückweg ein. Natürlich fragte uns der Guide, wo unser Führer sei :( . Trotzdem gesellte er sich nach dem Essen zu uns und gab uns Tipps. Die Kommunikation war nicht immer einfach, denn die meisten Guides sprachen fast kein Englisch. Mein Indonesisch (fast gleich wie Malaiisch) war doch schon für Small Talk bereit. Seine Touristen waren richtige Grosstadt Menschen, die sehr viel Bagage mitführten. Da wurden zusätzlich Träger angeheuert. Sogar ein Ghettoblaster ertönte später. Schade, das hat im Regenwald nichts verloren. Gab die Umgebung doch ein reichlich grosses Tonspektrum von Vögeln, Insekten, Affen, etc. ab. Es war interessant am Abend am Fluss auf einem Stein sitzend sich das ganze anzuhören. 3.Tag: Am Morgen erblickte ich am Flussufer im Sand eine grossen Pfotenspur. Wahrscheinlich eine grössere Wildkatze. Im Taman Negara soll es verschiedene Wild- oder Raubkatzen geben. Die berühmteste ist der Tiger. Ebenso gibt es noch Dschungel-Elefanten, viele Affenarten, Vögel (auch Nashornvogel), Insekten, Schlangen (Phyton, auch Königskobra) etc.. Wir sahen fast keine Tiere, meiden diese doch die 2-Beiner. Am Meisten erspähten wir in den höheren Lagen Nashornvögel, Affen und überall machte sich das Insektengeschrei bemerkbar. Die jetzige Etappe von nur 7km wies keine enorme Steigung auf und es musste 7x der Fluss durchquert werden. Also wechselte ich meine Wanderschuhe mit den Teva- Sandalen. Durch die nicht ergiebige Regenzeit hielt sich das Gewächs am Boden in Grenzen. Mit den Sandalen liess es sich gut wandern. Einmal verloren wir die Spur und mussten zurück zum Fluss finden. Es war die schwerste Etappe und wir benötigten viel Zeit, die Spuren nach den Durchquerungen zu finden. Beim Campsite Kuala Teku (168m) an der Flussmündung S.Tahan und S.Teku angekommen, wechselte ich wieder in die Wanderschuhe. Diesen Ort empfand ich noch schöner als der vorherige. Aber solche Orte könnten bei Regenfall zur Hölle werden. Ich las im Guesthouse von Franzosen, die zu spät reagierten, als es zu Regnen begann. Nach 15 Min. Regen wurde der Fluss zum reissenden Strom und sie konnten aus dem Zelt auf eine Anhöhe fliehen. Smtl. Gegenstände wurden weggeschwemmt. Die Gruppe musste Barfuss die Strecke zurückgehen. Trotzdem wir uns im Regenwald befanden, hinterliess die Temperatur und das Rucksackgewicht Spuren. Wir entschlossen uns, ein Teil des Proviants hier zu begraben (Dosen) und die Stelle gut zu markieren. Ebenso beschlossen wir weiter zu gehen (+5km). Jetzt folgte der steilste Aufstieg vom Tiefland- in den Hochland-Dschungel (ca. 1000Hm). Während dem Aufstieg begleitete einem das sehr laut in den Kopf eindringende Insekten Geschrei und dies immer wieder in andern Tonlagen. Wer den Urwald als ruhige Gegend aufsuchen will, ist am falschen Ort. Endlich erreichten wir Wray’s Camp (1110m) beim Gunung Pondok Dua. Dieser kleine und hübsche Campsite liegt auf einer nur noch leicht bewaldeten Schulter im oberen Regenwaldteil. Um uns zu waschen und die Wasservorräte auf zu füllen, mussten wir auf der anderen Schulterseite ziemlich weit und steil absteigen, um zu einem kleinem Rinnsal im Gebüsch zu gelangen (Info vom Deutschen). Zuerst musste es noch gefunden werden und mit der kleinen Menge an fliessendem Wasser dauerte es. Hier füllten wir auch 3x 1.5l Wasserflaschen auf, um nach dem Frühstück nicht wieder absteigen zu müssen. Auch die Nacht fühlte sich in dieser Höhe einiges kühler an. Trotzdem auch ein Ort zum verweilen. Bewährt hat sich der Taschenkocher. Nach den Etappen wäre ein Feuer sehr romantisch. Die Müdigkeit hinderte einem ab und zu daran, Holz zu suchen, ein Feuer zu starten und warten bis die Gluten genug stark sind um zu Kochen. In den höheren Lagen war das Auffinden von Holz auch schwieriger. Geschlafen wurde ohne Moskitonetz, denn auf dieser Höhe flogen keine Besucher umher.
4.Tag : Dieser Teil (12km) folgte Waldfrei über mehrere Berge (G.Pangkin_1462m, G.Tangga Lima Belas_1539m, G.Reskett_1666m). Zum Teil waren bei den kurzen, steilen Auf- und Abstiegen Fixseile vorhanden. Zwischen den Bergen oder Erhebungen bewegte man sich auf einem Grat mit schönstem Überblick auf einen Ozean von Bäumen. Zum Teil verlief die Route durch Hochlandvegetation mit vielen kleinen Blüten. Überhaupt erblickten wir an diesem Tage vor allem im letzten Teil der Etappe enorm viele Pitcher-Plants (Insektenfressende Kannenpflanzen) in verschiedenen Farben. Der steile Schlussanstieg war lang und ausgesetzt. Auch da wurden Fixseile angebracht. Trotzdem Achtung. Wie gut halten diese ?????. Die vorhandenen Wurzeln bewährten sich ebenfalls als Aufstiegshilfe. Einfach nie ausrutschen, das könnte fatale Folgen haben. Oben angekommen (<1900m) verlief die Route mehrheitlich über Fels abwärts zum CampPadang (1800m). Man hätte auch über den Gunung Gedung Richtung Gunung Tahan gehen können. Aber da braucht es enormen Wasservorrat. Bei Paddang selber gab es noch (braunes, aber gutes) Wasser (von der feuchten Luft und Wasserdruck aus dem Berg), dass sich in einer Mulde anstaute. Von diesem Ort aus fanden am frühen Morgen ohne Gepäck die Besteigungen des Gunung Tahans statt. Es wäre aber immer noch eine ziemlich lange Distanz hin und zurück zu bewältigen. Simon und ich beschlossen genug Wasser mit zu nehmen und weiter zu gehen. Zuerst gerade aus und dann folgte ein steiniger Aufstieg zur hinteren Weggabelung (1900m) zwischen Gunung Gedung und G.Tahan. Hier beschlossen wir unser Camp zu errichten. Wir übernachteten ja nur auf den Isoliermatten im Hüttenschlafsack. Holz gab es in der alpinen Umgebung nur sehr wenig. Auf dem Gipfel erblickten wir Licht. Da oben mussten welche Übernachten. Während der Nacht hinderte uns die Kälte am Schlafen. Schnell starten wir mit eiligst zusammengesuchtem Holz in der Nacht ein kleines Feuer und ich packte noch eine Rettungsdecke aus, die uns schützte. Nach einer längeren Zeit in den Tropen ist man vor kühlerer Luft nicht mehr geweiht.
5.Tag:  Als es uns zu Bunt wurde, starteten wir den Aufstieg. Sämtliches Gepäck wurde auf einer Felsplatte deponiert. Mit Licht, wenig Proviant und Wasser ging’s ganz früh los. Nach anstrengenden Tagen und der Schlaflosen Nacht waren wir zu langsam, um den Sonnenaufgang vom Gipfel zu geniessen. Auch die in der Nacht gesehenen Gipfelstürmer begegneten uns nicht. Es gab schon zu dieser Zeit die Möglichkeit, den Berg von einer anderen Route zu besteigen. Diese sollte aber zum grössten Teil durch Ölplantagen verlaufen was mir nicht unbedingt gefiel. Nach 280 Hm kamen wir auf dem Gunung Tahan (2187m) am frühen Morgen an (2.5h) und genossen eine grenzenlose Aussicht über das Regenwaldgebiet. Unsere Freude bewegte sich auch in diesen Dimensionen. Ganze 53km legten wir zurück. Natürlich geht es jetzt die gleiche Distanz retour. Beim Gepäcksdepot (1900m) wurde der Durst gelöscht und dann der Rucksack umgeschnallt. Von der Weggabelung schlugen wir die andere Richtung auf den Gunung Gedung ein. Auf dem Weg zum heutigen 2.Gipfel erspähten wir kleine Wrackteile eines abgestürzten Kleinflugzeuges. Dies war auch schon in der Literatur beschrieben. Vom Gunung Gedung (2065m) ging’s hinunter zur anderen Weggabelung Padang / G.Resket. Die Hitze liess nicht viel vom Wasservorrat übrig. Also liessen wir Gepäck zurück und stiegen wieder zum Campsite Padang ab. Dort füllten wir je 2x 1.5l Flaschen mit dem schönen braunen Wasser auf. Zurück beim Gepäck mussten die steilen Abstiege mit Fixseilen und dem immer schwerer werdenden Rucksack bewältigt werden. Nein, der Rucksack wurde nicht schwerer, es fühlte sich nur so an. Bei Wray’s Campsite (1110m) angekommen, wollte ich bleiben. Simon ging alleine die 1000Höhenmeter runter zum Campsite Kuala Teku (168m).
Nach einer Weile überdachte ich meinen Entscheid und folgte ihm. An diesem 5.Tag stiegen wir 2000Hm ab und legten Total mit Gipfelaufstieg (6km vom Gepäcksdepot) ca. 26km zurück. In Kuala Teku errichteten wir wieder unsere Schlafstelle mit Moskitonetz und der vergrabene Proviant musste zuerst wiede gefunden werden. Nach diesen Strapazen gab es noch ein Bad im schönen Fluss.
6.Tag: Aufbruch mit den 7 Flussdurchquerungen (mit Teva’s) nach Kuala Puteh (7km). Dort war ausruhen angesagt und das Beziehen des Reserven-Tages.
7.Tag: Letzte Etappe über 25Km rauf wieder zum G.Rajah und über die nie mehr endenden 27 Hills (Bukit Malang). Bei dieser Etappe vielen mir einige verlassene Behausungen der Ureinwohner auf. Beim Campsite Kuala Melantai verzerrten wir noch unseren letzten Proviant und nahmen den Schlussspurt in Angriff. Kurz vor dem Dschungel Resort verlief der breiter werdende Pfad am Fluss vorbei. Da legten wir unser Gepäck auf die Seite, Wanderschuhe aus und mit smtl. Klamotten rein in den Fluss. Das fühlte sich wohlig an. Bis zur Parkverwaltung ging es problemlos mit den Tevas weiter. Bei dem Resort und der Verwaltung konnte der Abfall entsorgt werden und es gab eine Duschgelegenheit. Frisch gewaschen und mit Ersatzwäsche setzten wir uns in Kuala Tahan zur gegenüberliegenden Flussseite des Sungai Tembelin ab, wo man günstig Essen und Übernachten konnte. Am anderen Tag gab es nochmals die Flussfahrt, die ich zum Teil schlafend im Langboot verbrachte. Das 1.Bier nach 8 Tagen bekamen wir erst in Jerantut.
Noch was zu den Höhenmetern: die 2127Höhenmetern reflektieren nicht den effektiven Aufstieg. Laut Bericht im Buch „Reise-Knowhow Malaysia“ soll mit den Auf- und Abstiegen über 3000 Höhenmeter bewältigt werden.
Auch die Koordinaten sollen BITTE mit Vorsicht betrachtet werden, denn ich fand keine genaue Karte mehr und Online war auch nichts auffindbar.

Tourengänger: edy


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Kommentare (1)


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silberhorn hat gesagt:
Gesendet am 9. April 2012 um 17:38

Fleisch ist ihre Nahrung


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