Vulkanüberschreitung im Rahmen unserer 2010er Bali-Rundreise
Infos zur Tour: Gunung Batur
weitere Tourteilnehmer: Katrin
Tourbeschreibung: Als Ausgangspunkt diente uns das Dorf Toya Bungkah, welches inmitten eines Riesenkraters, direkt am Batur-See liegt. Dort mieteten wir uns bei "Lakeside Cottages" ein. Diese Unterkunft bietet zwar eine tolle Aussicht auf den das Tal umfassenden Krater und den See, kann aber in Sachen Freundlichkeit, Sauberkeit und Verpflegung, im Gegensatz zu fast allen anderen von uns gewählten Unterkünften auf Bali, leider nicht punkten.
Der Mount Batur liegt ebenfalls eingekreist in dieser Caldera.
Direkt nach unserer Ankunft buchten wir nach zähen aber freundlichen Verhandlungen bei einem örtlichen Anbieter einen Guide für die geplante Besteigung. Nach dem Tod mehrerer Bergwanderer Anfang der 2000er ist es inzwischen Pflicht, sich von einem einheimischen Guide auf den Vulkan bringen zu lassen.
Da wir aufgrund von mysteriösen, zeremoniellen Gesängen auf dem Gelände unserer Unterkunft und Dank dem penetranten Geruch unseres Zimmers eh kaum Schlaf fanden, kam die für uns vereinbarte Abholzeit um 04:00 Uhr morgens uns sogar wirklich gelegen. Insgesamt zu dritt (Katrin, Ich und unser ca. 1,40m-kleine Guide) quetschten wir uns auf ein Mofa und knatterten wir in ein dunkles Waldstück, wo wir mit Taschenlampen unseres Führers ausgerüstet wurden. Bei meiner Leuchthilfe handelte es sich dabei um das Handy unseres Guides. Ebenfalls kurios waren die Nocken-Fussballschuhe, welche Ihm als Halt gebende Bergstiefel dienten.
Im Dunkeln ging es auf einem schmalen und teilweise felsigem Pfad konstant steil nach oben. Hin und wieder war auch der Einsatz der Arme gefragt um weiter zu kommen. Da wir recht gut Tempo machten, brauchten wir jedoch kaum länger als 1 Stunde für die knapp 700 Höhenmeter.
Oben angekommen warteten wir, versorgt mit warmen Tee und zusammen mit inzwischen vielen weiteren Touris auf den Sonnenaufgang, während die einheimischen Guides uns ein Frühstück aus Eiern, Bananen und Toast zubereiteten. Das Tolle daran war, dass diese Zutaten in Erdlöchern, aus welchen Hitze aus dem Inneren des Vulkans traten, gekocht und geröstet wurden.
Kurzfristig nutzten wir dann die Gelegenheit unsere Tour zu erweitern, indem wir noch den Krater des Vulkans zum größten Teil umrundeten und anschliessend eine andere Route für den Abstieg zu wählen. Anschliessend ging es wieder mit einem bereitgestellten Moped zurück.
Bei bestem Urlaubswetter trafen wir dann zur Mittagszeit wieder in unserer Unterkunft ein und setzten gut gelaunt unsere Bali-Rundreise fort.