Kartchner Caverns State Park, Coronado Peak (2.092 m), Coronado Cave


Publiziert von pika8x14 , 13. Mai 2011 um 16:09.

Region: Welt » United States » Arizona
Tour Datum:18 Februar 2011
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: USA 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 250 m
Abstieg: 250 m
Strecke:Big Room Tour + Teil des Foothills Loop Trail (Kartchner Caverns State Park), Coronado Peak Trail: Montezuma Pass Overlook - Coronado Peak, Coronado Cave Trail: Montezuma Canyon Road (Trailhead) - Coronado Cave
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Interstate 10 Tucson - El Paso, Exit 302 (Nähe Benson). Highway 90, Abzweig zum Kartchner Caverns State Park. Dann bis Sierra Vista, anschl. Highway 92. Von diesem nach 16 Meilen abbiegen in den Coronado Memorial Drive, der später zur East Montezuma Canyon Road wird, bis zum Visitor Center des Coronado National Memorial.
Kartennummer:Infoblätter zum Kartchner Caverns State Park und Coronado National Memorial, erhältlich in den Visitor Center

Heute stehen mehrere kürzere Touren und andere „Abenteuer“ (siehe weiter unten) an: Kartchner Caverns State Park, Coronado Peak und Coronado Cave.

Zuerst besuchen wir den Kartchner Caverns State Park (6 Dollar Gebühr pro Pkw). Dieser befindet sich in der Nähe von Benson. Erst 1974 wurden die gigantischen Höhlensysteme entdeckt. Man hat die Wahl zwischen verschiedenen Touren (Throne Room Tour und Big Room Tour, letztere nur im Zeitraum 15.10. - 15.04. mit Rücksicht auf den Nachwuchs der Fledermäuse). Das Fotografieren in den Höhlen ist leider nicht gestattet.

Darüber hinaus gibt es in unmittelbarer Nähe der Höhlen mehrere Wanderwege, auf denen man die Whetstone Mountains stets im Blick hat oder diese sogar erreicht.

Nach Big Room Tour (22,95 Dollar pro Person) und einem kleinen Spaziergang im Außengelände (Teil des Foothills Loop Trail) geht’s weiter über Sierra Vista zum Coronado National Memorial.

Dieses befindet sich direkt an der Grenze von Arizona zu Mexiko unweit der Route durch das San Pedro River Valley, die die erste große spanische Expedition auf das Gebiet der heutigen USA genommen haben soll. Diese Expedition fand in den Jahren 1540 - 1542 unter der Führung von Francisco Vásquez de Coronado auf der Suche nach den Sieben Goldenen Städten von Cibola statt. Das Coronado National Memorial möchte an die Einflüsse dieses Ereignisses auf die Entwicklung des Südwestens der USA und die Verbindungen zu Mexiko und Spanien erinnern. Darüber hinaus bietet auch die Natur einiges.

Nach einem kurzen Besuch des Visitor Center (keine Eintrittsgebühr, es gibt aber eine Spendenbox) und einem netten Plausch mit dem dortigen Mitarbeiter machen wir uns mit zusätzlichem Infomaterial auf den Weg.

Der Coronado Peak (2.092 m, 6.864 ft) steht als erstes an. Wir entscheiden uns für die schnelle Variante ab dem Montezuma Pass Overlook (2.005 m). Dieser Aussichtspunkt mit Parkplätzen ist vom Visitor Center aus über eine weitgehend unbefestigte, kurvenreiche und steile Straße zu erreichen.

Die knapp 100 Höhenmeter hinauf zum Gipfel legen wir auf dem guten, teils mit Stufen versehenen Coronado Peak Trail (0,7 km einfache Entfernung) zurück. Ein Linksabzweig wird ignoriert. Vom Gipfel (und auch schon vorher) hat man grandiose Ausblicke: Mexiko (im Süden), Montezuma Canyon, San Pedro River Valley (im Osten), Huachuca Mountains, Montezuma Pass (im Norden) und  San Rafael Valley (im Westen). Auch die Tier- und Pflanzenwelt ist wieder bemerkenswert: besonders das Halsbandpekari (Javelina) mit Jungen, welches uns gleich am Anfang begegnet, sich aber leider etwas fotounfreundlich im Gras versteckt. Wieder zurück auf dem gleichen Weg.

Etwas westlich des Visitor Center starten wir von einem kleinem Parkplatz an der Montezuma Canyon Road (Coronado Cave Trailhead) zu unserer zweiten Höhlentour am heutigen Tag: Coronado Cave - diesmal ohne Führung, ohne Eintrittsgeld, ohne Beleuchtung  (eigene Stirn- oder Taschenlampen unbedingt mitnehmen).

Der Coronado Cave Trail überwindet ca. 150 Höhenmeter auf 1,2 km. Dann stehen wir am Höhleneingang (1.737 m). Hier müssen wir in leichter Kletterei in die Unterwelt absteigen. Dies ist auch die einzige etwas schwierigere Passage, alle anderen Wegstücke sind einfach, deshalb haben wir insgesamt eine T 2- Bewertung vorgenommen.

Die Coronado Cave ist gut 180 m lang, anfangs gibt’s noch etwas Licht vom Eingang her, nach einer Verengung ist es dann im hinteren Höhlenteil tatsächlich stockfinster - aber wir haben ja Stirnlampen. In deren Schein erkennen wir verschiedene Gesteinsformationen - Säulen, die beliebten Stalagmiten und Stalaktiten u. s. w. Außerdem sind Sackgassen und Kriechgänge vorhanden. Also insgesamt einiges zu erkunden und - da außer uns niemand hier ist - eine ganz andere Höhlentour als zuvor in den Kartchner Caverns.

Zurück (auf dem Hinweg) am Auto sind die „Abenteuer“ noch nicht ganz beendet: Wir beschließen, mal beim „Echten Mexikaner“ essen zu gehen. Also fahren wir mit immer wieder tollen Aussichten durchs Hinterland nach Nogales, wir parken noch auf der US-Seite ab und begeben uns zu Fuß über die bestens gesicherte Grenze nach Mexiko (T 1 :-).
Nogales ist - vorsichtig ausgedrückt - sicher nicht die schönste Stadt, in der wir jemals waren. Nach einigem Suchen finden wir ein Restaurant. Es schmeckt. Das Beste: ein Knäuel feuchter Waschlappen und Handtücher - aus Neugier wickeln wir alles auseinander - und tatsächlich: drinnen sind die Tortillas - wieder was gelernt.

Zurück in den USA fahren wir dann fröhlich vor uns hin. Schon weit im Landesinneren kommen wir zu einer der uns bereits bestens bekannten Kontrollen - ein Mitarbeiter des Grenzschutzes und sein vierbeiniger Kollege gehen wie immer um alle Autos, auch um unseres, nur:

Diesmal bellt der Deutsche Schäferhund.

Und genau das macht er eigentlich nur bei Verdacht auf Drogen und illegale Einwanderer im Auto.

Wir sind überrascht - die freundlichen Grenzschützer irgendwie auch. Aber trotzdem heißt es: Raus aus dem Auto - alles wird vom Hund untersucht - im Auto befinden sich natürlich keine verbotenen Dinge - wahrscheinlich wollte Wuffi nur mal an unsere Wanderschuhe ran - oder einfach Kontakt zu seinen „Landsleuten“ aufnehmen :-).
 

pika8x14 sind heute: A. + A. + A.

Tourenbericht 4/12 der Serie USA 2011-Februar



Tourengänger: pika8x14


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen


Kommentar hinzufügen»