Babysteig (3-), Enziansteig (3-) & Versuch Erikensteig


Publiziert von Saxifraga , 8. Mai 2011 um 19:22.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Gutensteiner Alpen
Tour Datum: 3 März 2010
Klettern Schwierigkeit: III (UIAA-Skala)

Kombination mehrerer leichter, alter Anstiege:
  • Aufstieg: Babysteig, anschließend oberer Babygrat
  • Abstieg: vom Breiten Stein zweigt rechts ein Verbindungspfad zum Pechersteig ab, dann diesen hinunter zum Wandfußsteig
  • Aufstieg: Enziansteig, anschließend Querung zum Appelgrat und diesen hinauf, sowie eine gelbe Variante links davon
  • Abstieg: Pechersteig
  • Aufstieg: Versuch Erikensteig – Abbruch nach ca. 5-6 Metern, Umgehung der 1. SL am Appelsteig, danach wieder auf Erikensteig gequert – erneut abgebrochen, da die Querung zur Appelhöhle gefährlich brüchig und ausgesetzt ist. Nach links zum Pechersteig ausgequert.

Die Routen im Detail:

Babysteig (3-): Da dieser Steig keine Markierungen, Haken und praktisch auch keine Begehungsspuren aufweist, ist die Orientierung – vor allem zu Beginn – nicht leicht. Daher war ich mir in der 1. SL nicht ganz sicher, ob ich richtig bin. Die Einstiegslänge ist sehr erdig, feucht und hat schlechten Fels. Danach wird´s ganz nett, allerdings ist es dann nach 45 Metern auch schon wieder vorbei. Es folgt der wirklich schöne leichte Babygrat, bis man zu dem beeindruckenden Felsturm mit dem Namen „Breiter Stein“ kommt. Hier setzt sich der Babysteig mit einer Kaminseillänge fort (im Behm mit 3+ angegeben, im Hösch 1971 mit 4 – und es sieht wirklich nicht leicht aus).

Enziansteig (3-): Recht schön, wobei die Schlüsselstelle sehr unangenehm ist. Man muss zuerst steil und ausgesetzt auf einen kleinen Absatz und dann zwischen 2 Bäumen – die irgendwie im Weg sind – höhersteigen. Ich würde die Stelle mit 3+ bewerten.

Erikensteig (?): Folgt man der blauen Einstiegsbeschriftung, erlebt man sein blaues Wunder. Schon der erste Zug ist gar nicht so ohne, aber nach ca. 5 Metern kommt eine Stelle, die ich mehrmals probiert habe, aber mir letzten Endes nicht zutraute. Also bin ich wieder abgeklettert. Es dürfte sich aber um einen Fehler bei der Einstiegsbeschriftung handeln. Im Hösch-Führer von 1971 steht zu lesen (verkürzt):

„Leider ist dieser Einstieg unrichtig markiert worden. Früher waren die roten Zeichen noch sichtbar (heute blau). Die Nachbezeichner haben einen rißartigen Einschnitt zum Einstieg ausersehen, der aber mindestens eine Stelle des 3. Grades sein dürfte. Der richtige Einstieg ist links davon und führt über die viel höhere, steilgestufte, ein wenig rinnenartig eingetiefte und etwas rötliche Wand empor, nach der man nach rechts über Rasen aufsteigt.“

Für den blau markierten Einstieg müsste man also die Bewertung raufsetzen. Andere Begeher sehen das ähnlich. Ich schätze die Stelle auf 3


Tourengänger: Saxifraga


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