Trüffelschwein (7-/7)
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In der ersten SL geht´s gleich richtig zur Sache – mit einer diffizilen Rissverschneidung. Danach folgt eine eher unschöne Schrofenlänge. In der 3. SL ist für mich die schwerste Stelle der ganzen Tour: eine steile, griff- und trittarme Platte. Danach folgt eine originelle, tw. abfallende Querung. Die 5. SL hat mir sehr gut gefallen – nicht schwer und trotzdem schöne Kletterei. In der 6. SL wartet eine knifflige, steile Runse – wenn man alles richtig erwischt, geht´s ganz gut. Und in der 7. SL folgt das Grand Finale und die für mich mit Abstand moralischste Stelle: eine steile Rissverschneidung mit einer aalglatten Platte. In der Verschneidung gibt´s auf ein paar Meter keine Haken. Hier muss man Friends legen und den Riss richtig erwischen – was gar nicht so leicht ist. In der letzten SL gibt´s zu Beginn eine kurze knackige Plattenstelle mit weitem Zug zu einem guten Griff – dann wird´s leichter.
Das bergsteigen.at-Topo bewertet die Schlüsselstellen etwas schwerer als der Behm-Führer – meist mit 7- statt 6+, und die Plattenstelle in der 3. SL mit 7 statt 7-. Letzteres würde ich auch so sehen. Die Plattenstelle in der letzten SL ist definitiv schwerer als 4+ / auf bergsteigen.at ist sie mit 6- angegeben – das kommt eher hin. Die Rissverschneidung in der 7. SL fand Christian gar nicht so schwer, ich hingegen sehr So gehen also die Meinungen über die Schwierigkeiten wieder einmal etwas auseinander.
Für mich steht auf jeden Fall fest: Die Rissverschneidung in der 7. SL hat gegenüber allen anderen SL den größten und anspruchvollsten Runout.
Kurioses Detail am Rande: Steigbuch-Eintrag einer Seilschaft: „Wollten eigentlich die Bartlrisse gehen. Haben uns aber im Einstieg geirrt.“ Mhh, die Bartlrisse sind doch auf der Rax…
Fotos gibt´s leider nicht so viele, vor allem nicht von den schweren Längen.
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