Einmal rund um das Mc Ritchie Reservoir


Publiziert von Leopold , 7. Februar 2011 um 07:03.

Region: Welt » Singapur
Tour Datum: 6 Februar 2011
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Zeitbedarf: 3:30
Aufstieg: 30 m
Abstieg: 30 m
Strecke:Mc Ritchie Reservoir (gelbe Route, 11 Kilometer)
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Taxi oder mit Bus Nummer 157 ab der Metrostation Toa Payoh (ca. 20 Minuten, 1 Singapur Dollar)
Unterkunftmöglichkeiten:Siehe lonely planet Reiseführer: Malaysia, Singapore & Brunei

Denkt man an Singapur hat man eine Grossstadt in Asien im Sinn. Die eigentliche Stadt macht jedoch nur einen kleineren Teil aus. Eine grosse Fläche der 600 km2 entfällt nach wie vor auf Waldgebiet. Vielleicht 20 bis 25 Minuten vom Zentrum entfernt liegt das Mc Ritchie Reservoir. Es ist einer der Süsswasserseen, aus denen die Stadt ihr Trinkwasser bezieht. Umgeben von tropischem Regenwald und gut von Wanderrouten erschlossen. Unterschiedliche Strecken stehen zur Auswahl, die längste ist 11 Kilometer lang und führt einmal rund um den See herum. Verbindet man die Wanderung mit der Route in das Bukit Timah Nature Reserve ist man einen Tag lang unterwegs. Jedenfalls ist die Tour eine gute Abwechslung zum Einkaufen und Essen. Den Lieblingsbeschäftigungen der Einheimischen. Als ich um 9 Uhr früh ankomme (immerhin an einem Sonntag) geht schon die Post ab. Das beginnt bei Läufern, die schnell eine Runde um den See joggen, geht weiter über Familien mit Kindern die zum Picknick gekommen sind, Sportlern, die ein Kajak geschultert haben, um damit im See zu trainieren, und den Affen, die gerade die Mülltonnen nach Essbarem durchsuchen. Gut ist, dass man sich im visitor center umziehen und duschen kann. Es ist zwar Februar und relativ „kühl“, auch sind wir ausserhalb  der Regenzeit, aber beim Wandern um den See wird man dann doch jede Menge Schweiss los. Der Weg ist eben, gut markiert. Die 11 km Runde ist als schwierig eingestuft. Aha! Auf den ersten Kilometern kommen mir viele Läufer entgegen und noch mehr überholen mich. Dummerweise habe ich die Joggingsachen im Hotel gelassen. Auch egal. Geht man die Strecke langsamer, sieht man dann doch ab und zu Tiere im Dschungel (diverse Vögel und Affenarten, Schmetterlinge, etc.), die einem sonst entgehen könnten. Leider ist der „tree top walk“ noch bis in den April geschlossen. Hier bietet sich die Möglichkeit, auf Brücken durch die Wipfel der Bäume zu gehen. Ein Aussichtsturm auf der Hälfte der Strecke ist nur ein kleiner Ersatz. Je weiter man in den Wald hineingeht, umso ruhiger wird es. Die zweite Hälfte der Strecke führt an einem Golfplatz entlang. Was ich von einem Golfgrundkurs vor vielen Jahren noch weiss ist, dass „fore“ Achtung bedeutet. Also wenn jemand den Ball irgendwohin verschlagen hat und laut „fore“ brüllt, zieht man am besten den Kopf ein und duckt sich. Meine bescheidenen Golfkenntnisse erlauben mir einen Besuch der driving range, aber nicht von Plätzen, wie sie in Singapur bestehen. Umso lieber schaue ich den Spielerinnen und Spielern zu. Da häufig um den Ausgang der Partie gewettet wird, sind viele sehr gute Golfer dabei. Der Schluss der Wanderung geht dann direkt am Seeufer entlang. Nach cirka 3 ½ Stunden ist man wieder am Ausgangspunkt, kann sich duschen, umziehen und in die Stadt zurückfahren. Dazu empfehle ich Bus 157 zur nächsten Metrostation Toa Payoh. Echten Dschungelfreaks kann ich Ostmalaysia (Borneo) und die diversen Nationalparks die es dort gibt sehr ans Herz legen. Als Einstieg sind die Reservate in Singapur gut geeignet.


Tourengänger: Leopold


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