Von Cassis durch die Calanques zum Cap Gros

Eine große Rundwanderung unternahm ich von Cassis aus: Am Morgen entlang dem Solvay-Steinbruch durch die als Hafen dienende Calanque de Port Miou, wo ich ein Filmteam bei Aufnahmen beobachtete, dann den Rundweg bis zur Pointe Cacau mit Anglern und Ruderern. Zurück zur ersten Badebucht Port Pin und dann den Uferweg entlang hinauf zum Refuge du Piolet mit imposantem Tiefblick vom Doigt de Dieu in die Calanque d'En Vau. Dann vom Plateau nach Norden und den steilen GR absteigend ins Vallon de la Gardiole und an den Strand in d'En Vau mit der letzten Sonne kurz vor 11 Uhr. Von dort steil hinauf zur Brêche de Castelvieil und ein vergeblicher Versuch, auf das Plateau der südlichen Halbinsel zu kommen. Also hinunter zur Grande Aiguille mit einigen Kletterern und dort gegenüber in eine mit Ästen versperrte Rinne hinauf zur Belvédère d'En Vau. Nun den bequemen Höhenweg zum Col de l'Oule und den Weg zur Calanque de l'Eissadon, allerdings war der Abstecher zur Calanque recht zugewachsen und am Ende so steil, daß ich im Anbetracht der fortgeschrittenen Zeit nicht bis ganz unten ging, sondern den GR hinauf auf den Devenson-Grat. Dies ist ein lohnender guter Steig mit vielen herrlichen Ausblicken. Am Ende geht's dann hinab zum Col des Charbonniers und über Cheminée du Diable, les Escaliers und Saut du Chat zum Cap Gros, dem mächtigen felsigen Ostgipfel des Mont Puget. Ab dort begleitete mich auf dem Rückweg ein starker Mistral-Sturm, so dass ich für die Straße zum Col de la Gardiole weniger als eine Stunde brauchte, ebenso für den Weg von dort nach Cassis.