Grosses Grues (440m), Dent de l'Ours (417m), Estérelgebirge


Publiziert von Tef , 11. Januar 2010 um 19:59.

Region: Welt » Frankreich » Cote d'Azur
Tour Datum:31 Dezember 2009
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: F 
Aufstieg: 800 m
Abstieg: 800 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Autobahnausfahrt Mandelieu, Richtung Théoule-sur-Mer. Will man mit dem Zug zurück, parkt man am besten beim Bahnhof. An den kleinen Bahnhöfe hält nicht jeder Zug. Am besten in Nizza Broschüre besorgen. Arrêt du Trayas --> Nizza 13:08, 14:08 (außer SA/SO), 16:08, 18:08 Stand 12/09
Kartennummer:IGN 3544ET

Das Estérelgebirge ist ein fasziniernder, kleiner Gebirgszug direkt an der Côte d'Azur. Er besteht aus uraltem Vulkangestein, einem rötlichen Porphyr, das zwischen einer üppigen Vegetation immer wieder mit markannten Felsnadeln hervorragt.
Das Gebiet ist zudem von einer Fülle von markierten und unmarkierten Wanderwegen erschlossen, eine Zuglinie direkt am Meer entlang erlaubt auch Einfachstrecken.
Eigentlich hatten wir geplant, das ganze Gebirge am Stück von Théoule-sur-Mer bis nach Anthéor zu durchwandern, jedoch machte uns einsetzender Regen einen Strich durch die Rechnung.
Da jedoch die Landschaftseindrücke auch bei schlechtem Wetter sehr schön sind und es zudem fast von jedem Col einen Pfad hinab zur Küste gibt, um jederzeit abzubrechen, hatten wir trotzdem viel Spaß und können die Tour nur weiterempfehlen!
Der Bahnhof von Théoule-sur-Mer liegt etwas nördlich vom Zentrum, so daß wir erstmal ein viertel Stunde an der Küstenstraße nach Süden gehen mußten und dann nach rechts in die "Hauptstraße" des nicht besonders hübschen Ortes einbogen.
Weiter gings an der Polizeistation vorbei zum Ortsparkplatz und darüber hinaus parallel zum Bahngleis talein. Zuerst noch auf einer breiten Lehmpiste, führt der Wanderpfad bald rechts in den dschungelähnlichen Wald.
So geht es das Tal hinein und leicht bergauf, bis wir bei # 123 (die Nummer sind auch auf den IGN Karten eingezeichnet) den Col du Théoule erreichen, wo sich einige Wege kreuzen.
Wir folgen dem Pfad geradeaus in zuerst lichten, jungen Kiefernwald, später durch dichtes Lorbeergestrüpp hoch zum Col du Trayas, # 245. Der Himmel war mittlerweile bedeckt, aber es war heute außergewöhnlich warm und die Luftfeuchtigkeit recht hoch.
Am Col gehen wir links auf einer breiten Forststraße eine gute Weile eben weiter zum Col de la Cadière, # 241.
Hier wenden wir uns nach links und steigen nun geradewegs recht steil den Hang empor. Wir kommen in einen wunderschönen Korkeichenwald, manchmal lassen sich die Stämme kaum vom verwitterten Gestein unterscheiden, manchmal liegen rostrote Porphyrbrocken dazwischen. So erreichen wir unseren ersten Gipfel des Tages, den 441 Meter hohen Grosses Grues mit Antennenanlage.
Nach kurzer Trinkpause folgen wir dem Pfad, der nun schräg rechts wieder abwärts führt, weiterhin zwischen alten Korkeichen hindurch. Von einem Sattel geht es wieder bergauf zum Petite Grues, 411m. Auf einem mehr und mehr von roten Porhyrfelsen durchsetzten Rücken geht es nun hinab zum Col de Notre Dame, # 324.
Auch hier verzweigen wieder mehre Pfade, wir nehmen den schräg nach rechts zum "Dent de l'Ours", dem Bärenzahn.
Diesen markannten, 417 Meter hohen Felsklotz kann man auch recht einfach erklettern (II): Man folgt vom Sattel dem Pfad Spur links auf die nordwestliche Seite und steigt dann über eine Rampe zu einem Absatz. Hier drückt man sich um eine Felsspitze herum und nimmt dann den Riß schräg nach links empor. Hierbei zwängt man sich hinter einem Gebüsch vorbei. Danach schräg nach rechts über eine kleine Felsstufe hinauf in wieder einfacheres Schrofengelände auf den Rücken und kurz hinüber zum höchsten Punkt. Von oben hat man eine prächtige Rundumsicht. Leider begann es nun zu tröpfeln, so daß wir bald wiedr abkletterten. Genrell ist der Fels sehr griffig.
Wir folgen nun dem Pfad in die Flanke nch Süden, später Südwesten. Das Gestrüpp ist hier so dicht, daß es fast dunkelt und wir vom Regen nichts mitbekommen. Erst bei Sommet de l'Uzel, dort wo der Weg nach links knickt, kamen wir aus dem Wald. Leicht fallend (Einige Serpentinen) geht es nun durch von rötlichem Gestein durchsetzte Hänge bei immer stärker werdendem Regen hinüber zum Col des Lentiques, # 261.
An diesem Kreuzungspunkt beschließen wir, nicht mehr weiterzugehen. Ein Pfad bringt uns nun nach Osten hinab Richtung Küste und endet direkt bei der Bahnstation von Trayas. Um 14:08 (nicht Sa/So) fährt der nächste zurück, Zeit genug für unsere Brotzeit.

Tourengänger: Tef


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