Gotcha-La Trek, Kangchenjunga Nationalpark, Sikkim


Publiziert von petitNic , 20. Dezember 2009 um 19:08.

Region: Welt » India
Tour Datum:17 Mai 2008
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: IND 
Zeitbedarf: 7 Tage
Aufstieg: 3300 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Yuksom. Atteignable depuis Gantok ou Darjiling en Sumo. Le trek doit être organisé par une agence. Ces agences se trouvent à Darjiling et à Gantok.
Unterkunftmöglichkeiten:Tente
Kartennummer:Nous n'avions pas de cartes

(Some tipps in English below)

Sikkim ist ein kleines Himalaya-Königreich, das als eigener Bundesstaat Teil von Indien ist. Ich bin nach 6 Monaten Praktikum im nicht gerade gebirgigen Bangladesh aus der Hitze in den Himalaya geflohen, hatte schon entzugserscheinungen und brauchte dringend einen Spaziergang in den Bergen. Sikkim ist von Bangladesh aus der am einfachsten zu erreichende Teil des Himalya und kulturell befindet man sich dort bereits in Nepal.
Sikkim hat einen stark regulierten Tourismus. Die meisten als „Trek“ ausgewiesenen Touren sind  Spazierfahrten im Jeep. Treks ohne spezialbewilligung kann man in den tieferen Lagen Sikkims machen, allerdings sind dieses Gegenden während des Monsuns zu heiss. Da ich aber unbedingt zu Fuss einen bezahlbaren Trek in wilder Gebirgslandschaft machen wollte,  gab es keine andere Möglichkeit, als den Gotcha-La Trek.
Dieser Trek führt von Yuksom in Westsikkim zum Gotcha-La, einem Pass grad vor dem Kangchenjunga, dem dritthöchsten Berg der Welt, und wieder zurück. Weil die Gegend kaum bewohnt ist und die Permitregelungen kompliziert hat man keine andere Möglichkeit als mit einer regelrechten kleinen Expedition in Schlepptau loszuziehen. Ich hatte das Glück, eine halbe Stunde nach Ankunft in Gangtok (Die Hauptstadt Sikkims) auf einen Quebecois zu treffen der seit vier Tagenverzweifelt auf der Suche nach einem Trekkingpartner war. Alleine ist das Unternehmen viel zu teuer und man bekommt in der Regel (nach welcher Regel auch immer) erst ab zwei Personen ein Permit.

Wir konnten die Trekkingagentur davon überzeugen, dass wir mit lokalem Essen zufrieden sein werden und unser Gepäck auf einen Rucksack reduzieren würden. So konnten wir unsere Expedition um einige Träger (oder Kühe) kürzen. Weil es mitten im Monsun war bekamen wir das ganze auch für einen angemessenen Preis.
Die erste Etappe war Autofahren. Von Gangtok im Osten nach Yuksom im Westen Sikkims. Die Fahrt quer durch Sikkim war wunderschön, doch verlor ich bereits eine halbe Stunde nach Gangtok völlig die Orientierung. Die Geologie in den Hügeln Sikkims ist so komplex dass ich in keinem Moment hätte erraten können ob wir talauf- oder talabwärts fahren oder in welche Richtung wohl der Fluss fliessen würde, den wir offenbar bald überqueren würden. Die ganze Landschaft ähnelt stark einem dünn besiedelten Nepal mit viel mehr und viel besseren Strassen.
Die Ankunft in Yuksom, dem Startpunkt unseres Treks, war wie eine Ankunft ins Paradies. Wir waren das letzte Fahrzeug des Tages und so landeten wir in der Ländlichen Ruhe die nur von Grillen und ab und zu von Hunden durchbrochen wurde. Die hiesigen Grillen sind übrigens die Hardrocker unter den Insekten. Ich hätte nie geglaubt, dass Insekten derartigen Melodien, so viel Lärm oder so diverse Geräusche machen können. Es gibt welche, die tönen allein wie ein Vogelschwarm. Andere tönen nach einem sich steigernden Gurren wie eine Klarinette und die lustigsten sind Stäbliklopf-Grillen: Diese kommen immer in Gruppen vor und es tönt aus einem Baum wie wenn ein Dutzend Zwerge auf Holzstäbchen rumklopfen würden.
Am nächsten Morgen war die Luft extrem Klar und talaufwärts lächelte uns bereits der erste vergletscherte Berg entgegen. Gleich darauf durften wir auch unsere Mannschaft bestaunen (Da muss ich hinzufügen, dass wir für neun Tage vom Petrol und Stroh bis zum Essen und den Kleidern alles mitnehmen mussten, weil im Park keine eigentlichen Dörfer existieren). Wir hatten einen Führer, einen Koch, zwei Träger und zwei Dzohs (eine Mischung zwischen Yak und Kuh) mit je einem Treiber. Wir waren also insgesamt zu zehnt! Etwas gaga! Das werde ich mir nicht jeden Tag leisten...
Die erste Strecke führte in ein von unberührtem Urwald gesäumtes Tal hinein. Stundenlang sah man nichts als tausend verschiedene Arten Grün, exotische Pflanzen, Vögel und Mücken. Das erste Ziel war eine winzige, unterdessen auf die Touristen auselegte Tibetersiedlung auf einer Aussichtsterrasse sondergleichen. Sie lag direkt auf dem Übergang zwischen tropischem Wald und alpinem Föhrenwald. Abends entdeckten wir unser As, unser Trumpf: Unser Koch muss zaubern können. Was der aus einem Petroliumkocher und einfachen Pfannen für Meisterstücke hinkriegte – boah, das schafft kein normaler Mensch!
Parallel zu uns reisten eine kleine Gruppe Tschechen, drei Engländer und eine Handvoll Bengalische Trekker. Es waren also nicht unangenehm viele Menschen unterwegs.
Am nächsten Tag fing der Wetterrhythmus an, der uns bis zum Ende begleiten sollte. Leider schon voll im Monsun drin: Morgens schön und bis halb neun Uhr sonnig. Dann stockdichter Nebel und ab etwa ein Uhr strömender Regen. Ab halb fünf Uhr Wetterbesserung und pünktlich für den Sonnenuntergang schön.
Am Zweiten Tag waren wir dankbar für die Fehlende Sonne. Es ging sacksteil durch die knorrigen Föhrenwälder hindurch in die Blühenden Rododendrongebüsche, bis wir in Dzoka ankamen, wo wir wegen der Höhe zwei Nächte bleiben sollten. Dort waren wir bereits in Alpiner Umgebung. Nur noch Zwerggebüsche oder Gräser und, wenn es die Sicht zuliess, ein Wunderschönes Alpines Panorama. Die Trägerteams fanden halbwegs flache Stellen, auf denen sie im stockdichten Nebel nachmittagelang Altitude-Kricket spielten
Allerdings erkannten wir hier zum ersten Mal mit aller Härte zwei Probleme: Erstens war unser Zelt nicht von Natur aus dicht: Nachdem wir feststellten, dass all unser Zeug unter Wasser lag, schafften wir es unsere alte Stoffkugel mit Brettern, Kanälen und zusätzlichen Stäben gegen den Regen und den Schnee abzudichten. Das zweite Problem war der Schnupfen des Quebecois, der sich nicht bessern wollte. Stunde um Stunde verschlechterte sich sein allgemeiner Zustand und unsere Gegenmassnahmen gingen von erhöhter Vitamineinnahme über Nasobol-Inhalationen bis zu Einatmen von geschmolzenen Tigerbalsam!
Am nächsten Morgen bestaunten wir an einem nahen Aussichtspunkt den Übergang von Vollmond zu Sonnenaufgang vor der Gewaltigen Kulisse der Kangchenjunga-Kette. Phantastisch! Die Berge hatten mir in den letzten sechs Monaten in Bangladesh so sehr gefehlt!
Die Höhe (hier bereits etwa 4000m) schlug beim Quebecois aber voll ein. Er kriegte Kopfweh, verlor den Appetit und begann zu erbrechen. Höhenfieber. Buchstäblich. Ich zwang ihn, zu trinken so viel er konnte und gab ihm etwas Aspirin. Doch bald sah es nach einem Abbruch der Tour aus. Erst recht, als ich den Blick des Führers sah, als ich ihm sagte: Du, der hat Kopfweh, isst nichts und kotzt! Da holte der Führer einige Tabletten, die der Patient widerstandslos schluckte. Diese Tabletten retteten unseren Trek. Am nächsten Morgen war er zwar noch nicht vollständig auf den Beinen aber mit Hilfe seines Stocks konnten wir frohen Mutes weiterziehen.
Die nächste Station war in einem Hochtal, verloren mitten im Kangchenjungamassiv. Der Gotcha-La, der Pass ganz an dessen Ende, lag als Ziel schon greifbar (aber zum Glück unsichtbar – ist schon noch ein Stückli) nah.
Am Abend vor dem letzten grossen Aufstieg war Alexis wenigstens im Stande, Suppe zu essen. Mein Appetit hatte nicht gelitten, doch stattdessen litt ich wieder mal seit drei Tagen an starkem Durchfall. Das war ein Problem, weil es in der Nacht draussen sehr kalt wurde, was die Hemmschwelle für nächtliche Wanderungen zur Toilette sehr hoch setzte. Ausserdem war es unterdessen auch nachts dermassen neblig, dass man sorgfältig durch die Weiden stapfen musste, um das Zelt wiederzufinden. In diesem Tal waren gerade die Köcherfliegen geschlüpft. Da wir abends mit der Kerze in unserem Zelt wie ein leuchtender Bollen in der Landschaft waren, hatten wir nach Sonnenuntergang TAUSENDE Köcherfliegen am Zelt und es tönte wie Dauerregen. Jedes Mal, wenn jemand ins Zelt reinkroch schafften etwa zehn Köcherfliegen den Durchbruch ins Zelt und begingen auf der Stelle Selbstmord indem sie geradewegs in die Kerze flogen und uns mit dem Geruch von Verbranntem Chitin beglückten.
Am entscheidenden Tag des Aufstiegs standen wir um halb ein Uhr auf um auf unser Ziel, den Gotcha-La, aufzusteigen. Nachdem wir zehn Minuten lang die vom Vollmond beleuchteten siebentausender um uns herum bestaunt hatten wurden wir von einem Wolkendeckel eingeholt, der rasend schnell richtung Gotcha-La aufstieg. Unter einem traurig bedeckten Himmel stapften wir also talaufwärts. Mit jedem Schritt wurde es steiler und mit jedem Kilometer wurde mein Partner müder. Als er schon fast zusammenzuklappen schien bot er mir an, mit dem Träger vorauszugehen. Er käme so weit es gehe mit dem Führer nach. Ich war froh um seinen Vorschlag, denn ich konnte mir nicht vorstellen, wie er in diesem Zustand auch nur eine weiter Stunde weiterkommen sollte.
Bereitwillig zog ich mit dem ingwerkauenden (Cocablätter gibs hier nicht) Träger los und wie durch ein Wunder reisste der Himmel zehn Minuten Später völlig auf und gab die Sicht auf die im Licht des Sonnenaufgangs stehenden Riesenberge frei. Wahnsinn! Zur Motivation für Alexis legte ich die Wasserflasche und das Guetslipack (man Merke die Singulare (Mannomann, hatte ich Hunger bei der Rückkehr!)) auf den Wanderweg und wir gingen weiter um noch auf dem Pass anzukommen bevor der Herr Monsun den Deckel drauflegt. Je länger es dauerte desto kürzer wurden meine Gehphasen. Alle paar hundert Meter musste ich meinen Atem wiederfinden. Plötzlich standen wir an einem Punkt, von dem man noch etwa dreihundert Meter durch den Schnee zum eigentlichen Pass stapfen musste. Der Träger wollte nicht weiter. Angesichts seines Schuhwerks war das mehr als verständlich, darum insistierte ich nicht.
Ich versuchte mich mit dem Gedanken zu trösten, dass wir bereits quasi auf der Höhe des Passes waren und vermutlich etwas dieselbe Aussicht hatten. Doch plötzlich kam meine Rettung: Der Träger entdeckte Leute auf dem Pass. Da war tatsächlich eine Gruppe bereits vor uns losgezogen. Da wollte der Träger plötzlich doch weiter. Allerdings stapfte ich diesmal voraus, da ich mit meinen vergleichsweise Extrembrutalhochalpin-Trekkingschuhen dem beturnschuhten Träger die Tritte in den gefrorenen Schnee etwas freundlich gestalten konnte.
Der letzte Teil lohnte sich voll! Ich gab dem Träger die Winddichten Kleider, die ich noch im Rucksack hatte, und stürzte mich mit den bereits dort anwesenden Franzosen in eine Aussichtseuphorie sondergleichen. Wir waren direkt vor der Südwand des Kangchenjunga, die sich vor uns fast fünf Kilometer in die Höhe türmte. Das war gross – das kann man weder angemessen fotografieren noch beschreiben. Da es recht kalt war unsere Dreierrunde ständig etwas in Bewegung und immer wenn wieder jemand von Neuem einen Blick auf den Kangchenjunga erhaschte ertönte wieder ein: „Putain, que c’est grand, je n’en reviens pas!“ oder ein „Mon dieu que c’est immmmmmmence!“. Nach einer halben Stunde Höhen- und Aussichtsrausch begannen uns Wolken zum Abstieg zu motivieren.
Und da geschah etwas, was ich niemals gedacht hätte: Nach fünfhundert Metern stiessen wir auf den lächelnden Quebecois und den noch mehr lächelnden Führer! Die haben wirklich einen Willen aus Stahl bewiesen! Er hatte sich mit seinen letzten paar ATP-Molekülen bis auf die Höhe des Passes gequält! Er war in diesem Moment so Glücklich, dass er den Schneehang zum eigentlichen Pass nicht mehr Queren wollte. Wir machten einige Gruppenfotos und begannen gemütlich mit dem Abstieg.
Beim Abstieg begannen auch meine Kräfte langsam nachzulassen. Auf den letzten Kilometern bis zum Lager wurden wir dazu noch kräftig verregnet. Ich war für diese Fälle nur mit einem Regenschirm bewaffnet und der dortige Wind machte diesen Schutz etwas unglaubwürdig. All das führte dazu, dass wir den Rest des Tages schliefen und das Zelt nicht mehr verliessen. Anderes war auch nur halbwegs möglich, da uns fortan auch das schlechte Wetter nicht mehr verliess.
Am nächsten Tag wanderten wir im Nebel los das Tal hinab und kamen im Nebel an unserem Ziel an. Dazwischen wurden wir verregnet, was aber der Schönheit des Weges keinen Abbruch tat: Er führte grösstenteils durch einen halb tropischen Wald mit tausenden verschiedenen Pflanzen und Vögeln. Ich wurde halb wahnsinnig. Die Biodiversitätseuphorie half mir auch das Auf-Den-Hintern-Fallen zu ertragen: Die Wege waren durchwegs aus Schlamm und durch den Regen war es kaum Möglich, sich permanent auf den Beinen zu halten. Bis zu unserer Ankunft sahen wir aus wie Säue. Der Quebecois war allerdings mit seiner Motivation definitiv am Ende.
Die letzte Etappe zurück nach Yuksom wäre wunderschön. Allerdings verfinsterte sich die Stimmung plötzlich rapide, als wir ausrechneten, dass der Trek zwei Tage kürzer gedauert hat als bezahlt. Angekommen in Yuksom ging das Verhandeln los und nach einigem bösen Blut (Der Quebecois hatte gerade keine nervlichen Reserven mehr) konnten wir einen Kompromiss finden, mit dem sich alle zufrieden stellen konnten. (Ob das Schweizerisch-Kompromissbereit oder Asiatisch-Anständig war sei dahingestellt :-) ) Allerdings verhinderte ein nur halb ins ganze involvierte Person mit dem Spitznamen « Red Panda » die Umsetzung dieses Kompromisses. Schade!

Das Trekking war sehr schön, doch war ich von Sikkim an sich etwas enttäuscht. Ich hatte naiverweise ein unberührtes Himalayaparadies erwartet. Doch ist Sikkim um ein vielfaches weiter entwickelt als Nepal. Einer der Gründe dafür ist wohl seine Geschichte in Indien. Dieser kleine Staat zwischen Nepal und Bhutan wurde in den ersten Jahrzehnten des unabhängigen Indien in einer sehr untransparenten Weise in den Indischen Staat eingegliedert. Wohl um jedwelchen Unruhen vorzubeugen pumpte Delhi seither grosse Summen an Geld in das Königreich, um den Menschen den Vorteil in der Existenz als Teil Indiens aufzuzeigen. Das Geld wurde in allerlei Infrastruktur investiert und Sikkim konnte die ganze Zeit über sehr protektionistische Gesetze durchsetzen und aufrechterhalten. So hat Sikkim ein extrem dichtes Netz an guten Strassen, fast jedes Dorf hat eine Stromversorgung. Es hat Universitäten mit einem sehr guten Ruf und ein sehr gutes Netz an staatlichen Schulen. Keine nicht-Sikkimesen dürfen sich dauerhaft in Sikkim niederlassen. So weit so gut, jedoch steht Sikkim nicht auf eigenen Beinen. In Sikkim schlendern extrem viele gut ausgebildete aber arbeitslose Männer rum und sorgen dafür, dass all die auffällig vielen Alkoholläden überleben können. Die Infrastruktur mag für die meisten Einheimischen ein Segen sein. Doch für Abendländische Rucksacktouristen auf der Suche nach Himalayaparadiesen ist es ein Teil des Frustes: Alles kann mit dem Auto erreicht werden und weil die Transportwege gut sind, hat sich die Architektur fast flächendeckend derjenigen der Ebene angepasst (nur halt mit Gebetsfahnen drauf). Dazu sind die wirklich abgelegenen Hochtäler militärisches Sperrgebiet wegen der Nähe zur Chinesischen Grenze. Der Tourismus ist für abendländische Touristen in Sikkim extrem reguliert. Das an sich finde ich gut – weil dann das Land vom Schock einer Touristenschwemme geschützt werden kann. Jedoch gilt das nicht für Indische Touristen, die in Sikkim den Löwenanteil ausmachen. Gruppenmischen zwischen Indern und nicht-Indern ist nicht erlaubt und in den grenznahen Tälern herrscht Fotografierverbot. In meinen Augen ist also Nord-Sikkim, das aus traumhaft schönen Himalaya-Hochtälern bestehen muss, ein "Buddhaland" für indische Touristen in Jeeps.
Der hier beschriebene Gotcha-La Trek ist lohnenswert. Vor allem wenn man voll auf Bergentzug ist! Allerdings liegt er an der obersten Budgetgrenze für Rucksacktouristen. Hier sah man auch den positiven Einfluss von einem regulierten Tourismus. Wäre hier nichts reguliert, hätten sich (à la Annapurna-Trek) an allen Stationen hässliche Hotelstädte gebildet und der Trek hätte einen Grossteil seines Charms eingebüsst.

Meine Empfehlung für Budget-Rucksacktouristen ist also: Geht nach Nepal! Hat zwar einen (zu) stark entwickelten und zu grossen Tourismus, aber es ist gleich schön, billiger und man ist freier in der Wegwahl. Auch führt die schlechte Infrastruktur in Nepal vor allem bezüglich Strassen dazu, dass Touristen eine ursprünglichere Landschaft geniessen können. Für besser betuchte Touristen ist wohl Bhutan das Ziel, wo sich alles in viel kleineren Schritten entwickelt.

Für Personen, die den Gotcha-La Trek machen wollen, habe ich folgende Tipps (auf Englisch, man weiss ja nie, wem das noch nützlich sein kann):

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Some Advices for tourists in Sikkim, seeking to make the Kangchenjunga- or the Gotcha-La Trek and the costs incurring for it:

- The Trek can easily be done in seven days (including a resting day) or even less, for well trained people. Check in advance and include it in a contract, if the days of transport to Yuksom are included in the 9 days or not.
- Fix in advance what would happen if the trek is (or has to be) shortened there is a steep step that is often causing high-altitude sickness and forcing groups to retreat.
- We paid 21,000 rupees in total for two persons for nine days (Which was 32 dollars per day)
- Of this 7,000 was spent on Food and only 8,000 was spent for rental of material and salary of the porters. The permit costs 1,000 Rupies per Foreign tourist and the cook and the porter are paid a monthly vague of 1,000 Rupies. A big part of the rest of the sum might have been spent on petroleum for the cooker.
- We ate like Kings! It would have been enough for four persons! If you really, really insist to eat locally, the costs could certainly be lowered a lot.
- Avoid by any means any involvement (and there is plenty) with a person called “Red Panda”, who is often acting as a guide or as an intermediate between whatever. He has a very bad reputation among the locals as well. He has cowardly rendered a peaceful compromise between the agency’s boss and us impossible.
-enjoy!

Tourengänger: petitNic
Communities: India


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Kommentare (1)


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MicheleK hat gesagt: wow
Gesendet am 13. Januar 2012 um 09:25
ein super Bericht den ich lese.. Sikkim ist eine Traumdnestination off the beaten track... aber in der Trockenzeit wegen der Aussicht und H2O eher...
musste ab den biochemischen Kommentaren echt lachen... ich glaub dein Partner haette ein paar mehr Mitochondrien gut nutzen koennen...


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