Rinjani
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Der Rinjani ist einer der höchsten Berge Südostasiens und gleichzeitig ein Hotspot der internationalen Backpacker Community. Der übliche Anstieg von Sembalun wird von zahllosen Agenturen organisiert und ist dementsprechend gut besucht um nicht zu sagen überlaufen. Trotzdem ist er nicht nur aufgrund seiner Höhe sondern auch durch seine faszinierenden Landschaften ein lohnendes Ziel.
In einer kleinen Gruppe starteten wir morgens gegen 8 Uhr in Senaru. Zunächst geht es auf einem Pick-up in 45min um den halben Berg herum nach Sembalun. Hier findet der obligatorische Medizin-Check statt und dann besorgt der Führer die Eintrittsgenehmigungen zum Geopark Rinjani. Mit dem Pickup geht es dann noch etwas weiter hinauf bis zum Eingang bei Kandang Sapi. Gegen 9:30 ging es dann zunächst über Weideland und offene Graslandschaft in 1h bis zum POS 1 auf 1430m. Wilde Affen warten dort schon auf frischen Zivilisationsmüll. Nach kurzer Pause und weiteren 20min erreichten wir POS 2 auf 1480m, wo eine lange Pause mit Mittagessen auf dem Plan steht. Bis hierher ist der Weg nur sanft ansteigend und wird parallel auch von Mofas bewältigt. Etwas steiler geht es dann weiter zu POS 3 auf 1820m und POS 4 auf 2090m, den wir gegen 13:40 erreichten.
Die letzte Etappe zieht sich dann steil hinauf zum Kraterrand, wo wir gegen 15:30 Uhr eintrafen. Hier bauten die Träger die Zelte am nördlichen Ende des Zeltplatzes auf. Man kann, wenn es die Wolken zulassen, den Blick sowohl zurück Richtung Sembalun als auch zum Gipfel und in den Krater genießen.
In der Nacht gewitterte es andauernd und ich hatten schon Zweifel, ob bei diesen Wetterbedingungen ein Aufstieg möglich sei. Erst beim Aufstehen stellte ich fest, dass das Gewitter unter uns hing. Nach etwas Tee mit Keksen liefen wir dann gegen 2:30 Uhr zunächst fast eben auf dem Kraterrand entlang bis es dann steil über Geröll und Asche hinaufgeht. Stöcke sind auf diesem Untergrund dringend zu empfehlen. Man sieht nicht viel außer den Stirnlampen der vor oder hinter einem laufenden Gruppen. Je weiter es nach oben ging umso häufiger saßen oder lagen am Wegrand Personen, die es ungeübt zu schnell hatten angehen lassen. Geschätzt ein Drittel der Aspiranten schafft es wohl nicht bis nach oben. Nach gut 3h war der höchste Punkt erreicht - eine halbe Stunde vor Sonnenaufgang. Mit zunehmendem Licht konnte man dann die Umgebung erkennen und auch in den Krater blicken. Nach 1h reichte es mir und ich machte mich an den Abstieg. Durch die Asche kann man teilweise gut abfahren und so war der Zeltplatz um 8 Uhr schon wieder erreicht.
Ich hatte vorher schon entschieden, dass, wenn Zeit, Kräfte und Wetter es zuließen, ich nicht auf dem gleichen Weg zurück wollte sondern zum Kratersee absteigen, auf der gegenüberliegenden Seite wieder zum Kraterrand aufsteigen und direkt nach Senaru gehen wollte. Obwohl dies so auch mit dem Touroperator vereinbart war, fand sich dann doch kein Führer oder Träger, der mich begleiten wollte. Dann eben allein - hat auch seine Vorteile.
8:15 brach ich im Camp auf. Erst etwa 500m wieder am Kraterrand entlang um dann fast am südlichen Ende des langgestreckten Zeltplatzes rechts in den Krater abzusteigen. Der Weg ist klar markiert und nicht zu verfehlen. Etwas heikle Stellen waren früher mal mit Geländer und Stufen entschärft. Diese Sicherungen waren aber jetzt überwiegend defekt und nutzlos. Trotzdem ging es gut und schnell hinab. im unteren Bereich waren dann einige trockene Bachabflüße zu durchqueren, verbunden mit einigen leichten Gegenanstiegen. Nach zwei Stunden war ich am Kratersee mit seinem klaren, kühlen Wasser. Hier sind auch zahlreiche einheimische Angler. Gern hätte ich ausführlich gebadet aber mein enger Zeitplan ließ das nicht zu. Wer genug Zeit hat, dem sein eine zusätzliche Übernachtung hier unten sehr zu empfehlen. Hier ist auch die letzte Möglichkeit bei Händlern Getränke oder Proviant zu kaufen.
Den Abfluss des Kratersees kann man leicht durchwaten. Dann geht der Pfad direkt am See entlang bis hin zu einem großen Geröllfeld. Die Orientierung ist hier etwas schwierig. Im Zweifel hilft es Ausschau nach Plastikmüll oder Zigarettenstummeln zu halten. Durch das Geröllfeld geht es sich eher links haltend zunächst leicht, später steil ansteigend hinauf durch den Bergwald. Es ist hier deutlich einsamer als auf dem Sembalun-Pfad. Auf dem ganzen Weg vom See bis zum Kraterrand bin ich niemandem begegnet. Am Kraterrand war ich gegen 14:00 Uhr. Es folgt nun noch ein langer Weg hinunter, zunächst durch Grasland später dann durch eindrucksvollen Regenwald. Positiv ist auf diesem Weg auch, dass es ab dem Kraterrand praktisch keinen Müll mehr gab. Zum Sonnenuntergang gegen 18:00 Uhr war ich am Sembalun-Parkausgang und eine halbe Stunde später in der schönen Rinjani Lodge.
In einer kleinen Gruppe starteten wir morgens gegen 8 Uhr in Senaru. Zunächst geht es auf einem Pick-up in 45min um den halben Berg herum nach Sembalun. Hier findet der obligatorische Medizin-Check statt und dann besorgt der Führer die Eintrittsgenehmigungen zum Geopark Rinjani. Mit dem Pickup geht es dann noch etwas weiter hinauf bis zum Eingang bei Kandang Sapi. Gegen 9:30 ging es dann zunächst über Weideland und offene Graslandschaft in 1h bis zum POS 1 auf 1430m. Wilde Affen warten dort schon auf frischen Zivilisationsmüll. Nach kurzer Pause und weiteren 20min erreichten wir POS 2 auf 1480m, wo eine lange Pause mit Mittagessen auf dem Plan steht. Bis hierher ist der Weg nur sanft ansteigend und wird parallel auch von Mofas bewältigt. Etwas steiler geht es dann weiter zu POS 3 auf 1820m und POS 4 auf 2090m, den wir gegen 13:40 erreichten.
Die letzte Etappe zieht sich dann steil hinauf zum Kraterrand, wo wir gegen 15:30 Uhr eintrafen. Hier bauten die Träger die Zelte am nördlichen Ende des Zeltplatzes auf. Man kann, wenn es die Wolken zulassen, den Blick sowohl zurück Richtung Sembalun als auch zum Gipfel und in den Krater genießen.
In der Nacht gewitterte es andauernd und ich hatten schon Zweifel, ob bei diesen Wetterbedingungen ein Aufstieg möglich sei. Erst beim Aufstehen stellte ich fest, dass das Gewitter unter uns hing. Nach etwas Tee mit Keksen liefen wir dann gegen 2:30 Uhr zunächst fast eben auf dem Kraterrand entlang bis es dann steil über Geröll und Asche hinaufgeht. Stöcke sind auf diesem Untergrund dringend zu empfehlen. Man sieht nicht viel außer den Stirnlampen der vor oder hinter einem laufenden Gruppen. Je weiter es nach oben ging umso häufiger saßen oder lagen am Wegrand Personen, die es ungeübt zu schnell hatten angehen lassen. Geschätzt ein Drittel der Aspiranten schafft es wohl nicht bis nach oben. Nach gut 3h war der höchste Punkt erreicht - eine halbe Stunde vor Sonnenaufgang. Mit zunehmendem Licht konnte man dann die Umgebung erkennen und auch in den Krater blicken. Nach 1h reichte es mir und ich machte mich an den Abstieg. Durch die Asche kann man teilweise gut abfahren und so war der Zeltplatz um 8 Uhr schon wieder erreicht.
Ich hatte vorher schon entschieden, dass, wenn Zeit, Kräfte und Wetter es zuließen, ich nicht auf dem gleichen Weg zurück wollte sondern zum Kratersee absteigen, auf der gegenüberliegenden Seite wieder zum Kraterrand aufsteigen und direkt nach Senaru gehen wollte. Obwohl dies so auch mit dem Touroperator vereinbart war, fand sich dann doch kein Führer oder Träger, der mich begleiten wollte. Dann eben allein - hat auch seine Vorteile.
8:15 brach ich im Camp auf. Erst etwa 500m wieder am Kraterrand entlang um dann fast am südlichen Ende des langgestreckten Zeltplatzes rechts in den Krater abzusteigen. Der Weg ist klar markiert und nicht zu verfehlen. Etwas heikle Stellen waren früher mal mit Geländer und Stufen entschärft. Diese Sicherungen waren aber jetzt überwiegend defekt und nutzlos. Trotzdem ging es gut und schnell hinab. im unteren Bereich waren dann einige trockene Bachabflüße zu durchqueren, verbunden mit einigen leichten Gegenanstiegen. Nach zwei Stunden war ich am Kratersee mit seinem klaren, kühlen Wasser. Hier sind auch zahlreiche einheimische Angler. Gern hätte ich ausführlich gebadet aber mein enger Zeitplan ließ das nicht zu. Wer genug Zeit hat, dem sein eine zusätzliche Übernachtung hier unten sehr zu empfehlen. Hier ist auch die letzte Möglichkeit bei Händlern Getränke oder Proviant zu kaufen.
Den Abfluss des Kratersees kann man leicht durchwaten. Dann geht der Pfad direkt am See entlang bis hin zu einem großen Geröllfeld. Die Orientierung ist hier etwas schwierig. Im Zweifel hilft es Ausschau nach Plastikmüll oder Zigarettenstummeln zu halten. Durch das Geröllfeld geht es sich eher links haltend zunächst leicht, später steil ansteigend hinauf durch den Bergwald. Es ist hier deutlich einsamer als auf dem Sembalun-Pfad. Auf dem ganzen Weg vom See bis zum Kraterrand bin ich niemandem begegnet. Am Kraterrand war ich gegen 14:00 Uhr. Es folgt nun noch ein langer Weg hinunter, zunächst durch Grasland später dann durch eindrucksvollen Regenwald. Positiv ist auf diesem Weg auch, dass es ab dem Kraterrand praktisch keinen Müll mehr gab. Zum Sonnenuntergang gegen 18:00 Uhr war ich am Sembalun-Parkausgang und eine halbe Stunde später in der schönen Rinjani Lodge.
Tourengänger:
cf

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