Der iibtobel bei Glarisegg/Steckborn - Ausstieg nach Westen

Kommt man von Schloss Glarisegg Richtung Ruine Neuburg, quert man bald nach Glarisegg den iibtobelbach. Die Brücke ist mit Drehgatter, damit Velofahrer hier nicht weiterfahren. Ich stelle mein Velo unter der Sandsteinwand davor ab. Nach der Brücke bergauf, bis in einer Rechtskurve an einer Buche zwei gelbe Pfeile als Wegmarkierung zu sehen sind. Ich folge nicht den Pfeilen, sondern gehe geradeaus. Bald bin ich im Tobel. Ich folge erstmal der Route, die ich vor zwei Tagen gegangen war, hinab in den Tobelkessel, zwischen Bärlauch, Bachgerinseln und Baumstämmen einen Weg suchend. Weiter hinten steige ich diesmal nicht links die Böschung hinauf zum grossen Hangrutsch, sondern quere den sumpfigen Kessel zum rechten, westlichen Tobelrand, bis ich am Fuss einer Felsnase stehe.
Erst geht es durch den Hangschutt aufwärts, an der Basis grüner und ockerfarbener Mergel, dann der graue Glimmersand, als Aufschwung dienen morsche Baumstämme und Äste, jeweils mit der Ungewissheit, ob sie mich halten. Danach führt ein Gratweg aufwärts. Dank den Vierbeinern, die ihn gebahnt haben. Der Gratweg läuft dann in die Wand des Kessels aus, hier wird es steiler, aber die Rehe kommen hoch, ich auch.
Oben laufe ich schräg rechts, wie das Holz es erlaubt, und stosse schliesslich auf einen Weg, der zuletzt am Waldrand auf den Wanderweg mündet. Ich gehe rechts und bin nach anderthalb Stunden wieder am Velo.