Klettertour "Amandulina"

Etwas weiter hinten im Tal liegt der Monte Leonardu, er beheimatet zwei wunderschöne Routen. Die schwerere - die Amandulina - führt über eine fast schon berüchtigte erste Seillänge in die Wand. Die Kletterei führt über Blockrisse auf einen Sockel, und von hier dann leicht überhängend und abdrängend hinauf. Die Erstbegeher haben sie mit 6a bewertet, dann wurde sie mehrfach bis 6b+ aufgewertet. Tatsächlich ist einfach Entschlossenheit gefragt und gutes Aufwärmen am Einstieg macht hier absolut Sinn. Die zweite, mit 6c etwas schwerere Schlüssellänge, beginnt mit toller Wandkletterei, erst ganz oben sperrt ein kleiner Überhang den Weiterweg. Eine schwere Boulderstelle (Knieklemmer) mit weitem Zug nach rechts löst das Problem. So erreichen wir nun das Zwischengelände. Der obere Teil ist dann wieder von Tafonis geprägt, schon die nächste Seillänge bietet tolle Stellen. Es folgt nun eine Länge an Leisten und guten Griffen, fast kaum zu glauben, dass die Natur so eine perfekte Länge "baut". Der folgende Tafoni-Überhang ist genial zu klettern und ein Traum!

Eine leichte Pfeilerfolge führt zum letzten Aufschwung. Die letzte Seillänge (6b) führt entlang der Kante in perfekter Kletterei zum Gipfel.

Der Abstieg erfolgt durch zweimaliges Abseilen und anschließenden Fußabstieg.

 

ZUSTIEG: Man parkt im Restonicatal knapp nach der (beschrifteten) Frasseta-Brücke. Zu Fuß geht es nun weiter taleinwärts, bis man die Tragone-Brücke über den Restonica-Bach überquert. Etwa 50m danach führt ein mit Steinmännern markierter Weg nach links aufwärts. Nach einigen steilen Metern quert der Weg waagrecht Richtung Wand. Zuletzt einige Meter hinab zum Wandfuß und zum Einstieg bei der unübersehbaren Verschneidung, links und rechts davon befindet sich ein Klettergarten. Noch einige Minuten weiter waagrecht zu einer steilen Einstiegswand, hier E. bei blockigen Rissen.

 

ROUTE: Siehe Kletterführer.

 

ABSTIEG: Vom Ausstieg 5m nach rechts zu großer Kiefer. Hier nun einige Meter hinab und auf schmalem Band nach links zu verstecktem Stand unter Überhang. Hier abseilen auf Band. Nun im Abstiegssinn links über einen kurzen Weg hinab und hier von Baum (Schlinge) 30m abseilen. Weiter auf gut sichtbarem Steig zurück zum Zustiegsweg.

 

SCHWIERIGKEIT: 6c (6b obl.), zwei sehr schwere Einstiegslängen mit harten Einzelzügen nicht immer ganz in der Nähe der Bohrhaken.

 

ABSICHERUNG: ++++/++++ sehr gut aber in den ersten beiden Längen muss zwischen den Haken auch ordentlich geklettert werden.

 

MIT WAR: Karin

 

WETTER: Sonnig