Dünenwanderung auf der kurischen Nehrung, Litauen


Publiziert von Kik , 7. August 2023 um 16:29.

Region: Welt » Litauen
Tour Datum:13 Juli 2023
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: LT 
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Klaipeda-Smiltyne mit Fähre, Smiltyne-Nida mit Bus.
Unterkunftmöglichkeiten:Diverse in Nida.
Kartennummer:openstreetmap.org

Zum Wandern geht man selten in die baltischen Staaten. Nach der langen Reise mit Bahn und Schiff nach Klaipeda, Litauen, hatten wir aber das Bedürfnis nach Bewegung. Dazu bietet sich die  Neringa an, eine fast 100 km lange, schmale Halbinsel in der Ostsee, die sich von Süden (Russland) nach Norden (Litauen) erstreckt. Sie ist durch ihre Dünen und die Vogelwelt bekannt und steht in beiden Ländern unter Naturschutz (UNESCO Weltkulturerbe). Die Dünen kamen durch Abholzung bereits im 17. Jahrhundert zustande, haben Dörfer bedroht und sogar begraben, weshalb der grösste Teil der Halbinsel heute wieder aufgeforstet wurde.
 
Vom alten Hafen in Klaipeda hat uns die Fussgänger- und Velofähre  nach Smiltyne hinübergebracht, wo der Bus nach Nida wartet. (Autofahrer benützen eine andere, teure Fähre; der Halbinselzutritt für Autos ist im Preis inbegriffen, die Parkiergebühren nicht.) 
Nida ist das südlichste litauische Dorf auf der Halbinsel, ein gut besuchter Ferien- und Touristenort in der Nähe einer hohen Düne (Parnidzia-Düne, 52m hoch). Man kann diese Düne von Nida aus in einer knappen halben Stunde (gut 2 km) auf einem Bretterweg durch Wald erwandern. 
 
Wir sind stattdessen dem Strand entlang gelaufen (ca. 3.5 km) bis zum Zaun, der den mit Betretverbot belegten Teil dieses Dünengebiets gegen die russische Grenze sperrt. Von dort kann man auf verschiedenen Wegen durch steppenartiges, gewelltes Gelände zur Düne aufsteigen.  Auf dem höchsten Punkt finden sich eine moderne Sonnenuhr, ein Denkmal und viele, meist litauische Touristen. Er bietet eine gute Sicht zum Haff im Osten, ins Grenzgebiet im Süden und zur Ostsee. Dann sind wir auf Waldwegen nach Norden zum alten Leuchtturm auf dem Hügel Urbo gewandert. Von seiner Zinne aus beeindrucken die ausgedehnten aufgeforsteten Wälder, in denen es wieder Elche gibt. Weitgehend auf Waldwegen kann man von dort zum Sommerhaus von Thomas Mann spazieren. Es ist als Museum eingerichtet, wo auch Lesungen und Vorträge stattfinden. Anschliessend sind wir an vielen hübschen Holzhäusern vorbei dem Ufer nach zur Busstation in Nida zurückgekehrt.
 

Tourengänger: Kik


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