Colle Vaticano / Mons Vaticanus - der Vatikan und Rom


Publiziert von dropsman , 23. Juni 2023 um 14:20.

Region: Welt » Vatikan
Tour Datum:31 März 2023
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Zeitbedarf: 1 Tage

Rom

Die Fahrt von San Marino führte mich zuerst noch an der Adria entlang, bevor es dann einmal quer über die italienische Halbinsel ging. In Rom hatte ich mich für das GP Hotel, ca. 8 km östlich des Zentrums entschieden. Für die „Mobilität“ in Rom nutzte ich während meines Aufenthaltes das Ticket Roma 72 ore (72 Std. Ticket) für 18 EUR. Hiermit konnte ich die Metro und Busse unbegrenzt nutzen. Für mich die entspannteste Art mich in der italienischen Hauptstadt fortzubewegen.

Nach dem Einchecken am Mittwochnachmittag ging es direkt auf ins Zentrum. Für die erste Fahrt gönnte ich mir einen 25 min Fußweg zur nächsten Metro Station. In den nächsten Tagen nutzte ich hierfür dann die knapp 5 min vom Hotel entfernte Bushaltestelle. Als erstes ging es zum Kolosseum. Von hier aus ging es vorbei am Forum Romanum zum Kapitol und zum Circus Maximus. Nach so viel Kultur und Geschichte suchte ich mir dann in einer ruhigen Gasse ein schönes Lokal, um mich zu stärken bevor es dann zurück ins Hotel ging.

Am Donnerstag hatte ich dann die Erkundung von Rom Teil 2 geplant. Via Bus und Metro ging es erneut ins Zentrum. Und nun ließ ich mich von einer antiken Stätte zur nächsten treiben. So besuchte ich unter anderem den Trevi Brunnen, die Spanische Treppe, den Platz Piazza del Poppolo und genoss den Ausblick vom Monte Pincio. Vor allem der Blick auf den Petersdom fand ich beeindruckend. Zum Mittag entspannte ich in der schönen Parkanlage Villa Borghese. Hier verzichtete ich allerdings auf eine Kahnfahrt.
Am Nachmittag ging es dann weiter zur Engelsburg, ich spazierte am Tiber entlang und schaute mir den Platz Piazza Navona an. Dieser gilt als der schönste Platz Roms. Weiter ging es zum Campo de‘ Fiori, zum Blumenfeld. Hier bestaunte ich die vielen Marktstände. Natürlich ging es auch zum Pantheon, bevor ich wieder am Kolosseum ankam. Zum Entspannen bummelte ich auf der Via die Fori Imperiali von einem Straßenkünstler zum anderen und verweilte das eine und das andere Mal. Insgesamt war ich von den Eindrücken des Tages schlicht überwältigt.

Vatikan

Der Trip nach San Marino und Rom war bereits für Ende 2022 geplant. Aber es kam dann doch anders. Unterkünfte zu buchen war nicht allzu schwer. Aber ich wollte ja meine Reise auch mit der Besteigung weiterer Länderhöhepunkte verbinden. Und wenn ich schon nach Rom reise, dann sollte es auch in den Vatikanstaat gehen. Und hier ist der Länderhöhepunkt technisch nicht sehr schwierig und die Höhe mit 75 m erfordert auch keine wirkliche Akklimatisierung. Aber trotzdem ist die Besteigung nicht ganz einfach. Der Gipfel liegt in den Vatikanischen Gärten und diese können nur mit einer geführten Führung begangen werden. Und ich versuchte nun am Wochenende vor meiner Abreise eine entsprechende Führung zu buchen. Dabei musste ich feststellen, dass für den kommenden Donnerstag alles ausgebucht war. Für den Freitag fand ich dann in den Weiten des Internets noch eine Führung in englischer Sprache. Gebucht habe ich dann bei viator (https://www.viator.com/de-DE) einen Gruppenrundgang durch die Vatikanischen Gärten und die Vatikanischen Museen. Wichtig war auch die Führung zu Fuß und nicht, wie vielfach zu finden, per Bus.
 
Am Freitagmorgen stand nun das große Bergabenteuer an. Bereits vor dem Hotel-Frühstück ging es für mich per Bus und Metro bis zur Station Ottaviano. Von hier waren es nur 300 m bis zum Büro des Tourenveranstalters in der Via Germanico 40. Pünktlich um 8:00 Uhr, wie vereinbart, war ich vor Ort. Das Ticket wurde kurz geprüft und ich hatte noch Zeit in einem nahen Café einen Kaffee zu trinken und etwas zu frühstücken. Im Anschluss ging es zurück zum Büro und von dort wurde ich persönlich zum Eingang der Vatikanischen Museen gebracht. Ich musste nirgends anstehen, musste allerdings aufpassen meinen „Agentur-Guide“ nicht zu verlieren. Sogar die Sicherheitskontrollen konnte ich zügig passieren.
 
Im Eingangsbereich der Museen traf ich dann um 8:30 Uhr den eigentlichen Guide und die Gruppe. Hier wurde uns am Modell bereits einiges über den kleinen Staat erzählt, bevor es dann zur großen Runde durch die Gärten ging. Man erfuhr viel interessantes über die Gärten und den Vatikan. Einzig der rege Autoverkehr zu diesen frühen Stunden in den Gärten fand ich etwas störend. Allerdings galt mein Hauptaugenmerk der Besteigung des höchsten Punktes des Vatikans. Im Vorwege hatte ich mich im Internet zwar belesen, wo der höchste Punkt zu finden ist, allerdings erschien mir dies vor Ort nicht ganz so eindeutig. Auch war mir nicht klar, wie dicht die Führung an den entsprechenden Punkten vorbeiführen würde und ob ich mich unentdeckt kurz von der Gruppe absetzen könnte. Auch war ich gespannt, wieviel Sicherheitspersonal in den Gärten unterwegs sein würden. Entsprechend angespannt war ich während der Führung.
 
Schlussendlich war aber alles wesentlich entspannter als befürchtet. Das Tempo der Führung war gemütlich und es gab immer wieder Möglichkeiten sich für Fotos von der Gruppe abzusetzen. So war es auch kein Problem zum einen, einen kleinen Huggel südlich vom Gebäude Radio Vatican zu besteigen. Auch war es problemlos möglich den Colle Vaticano zu besteigen. Hierbei handelt es sich um den sehr wahrscheinlich höchsten Punkt des Staates, ein 75 m hoher, bewaldeter kleiner Hügel NO des Gebäudes von Radio Vatican. Eine wirkliche Aussicht hiervon bot sich allerdings nicht.
 
Nach diesem entspannten und gemütlichen Teil ging es nun mit der Gruppe in die übervollen Gänge der Vatikanischen Museen. Es war extrem voll in den Gängen. Unser Guide verabschiedete sich dann von uns in den Museen. Mein Weg führte mich noch bis in die Sixtinische Kapelle. Von hier aus sollte es eigentlich einen Zugang zum Petersdom geben. Diesen fand ich leider nicht. So ging es für mich dann wieder ins Freie. Ich unternahm noch einen Abstecher in die Päpstliche Garage wo von der Sänfte und Kutsche bis zum modernen Mercedes G viele päpstliche Gefährte ausgestellt waren. Im Anschluss reiste ich dann aus dem Vatikan aus und besuchte noch den Petersplatz.

Nach so viel Kultur ging es ab dem Nachmittag entspannter zu. Mein Weg führte mich auf den 82 m hohen Gianicolo. Dieser Hügel liegt westlich des Tiber. Da er außerhalb des ehemaligen Stadtgebietes liegt, zählt er nicht zu traditionellen sieben Hügel Roms, wird aber oft der achte Hügel genannt. Von hier bot sich ein entspannter Blick über den Botanischen Garten und weite Teile Roms. Im Anschluss ging es für mich nochmals in das römische Zentrum, bevor es am Abend zurück ins Hotel ging. Am nächsten Morgen ging es dann für mich an die östliche Adria zu neuen Abenteuern.

Tourengänger: dropsman


Galerie


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