Skitour Richtung Frostisen


Publiziert von Matthias Pilz , 5. April 2022 um 17:50.

Region: Welt » Norwegen
Tour Datum: 5 April 2022
Ski Schwierigkeit: WS+

Nach unserem Wechsel von den Lofoten in die Region rund um Narvik wollen wir heute den höchsten Gipfel des Gebiets Ballangen besteigen: den Frostisen. Mit 1724 Metern Gipfelhöhe müssen die Oberschenkel ordentlich was leisten um ganz oben stehen zu dürfen. Leider verwehrte uns der Gipfel das heute aber, nicht jedoch wegen der müden Beine sondern wegen aufziehendem Schlechtwetter, dass den Gipfel in Wolken hüllte und die Einschätzung des obersten Hanges unmöglich machte. So mussten wir leider auf etwa 1500 Metern umdrehen.
Schon die Anreise nach Ranvassbotn ist spannend, die Straße entlang der Storvatnet ist schmal, schlecht geräumt und holprig. Nach 10km Einsamkeit gibt es dann doch noch ein paar Hütten, manche sind sogar bewohnt. Strom und Handyempfang sind aber Fehlanzeige. Bei etwas dürftiger Schneelage ging es hinauf durch sehr ursprünglichen Birkenwald. Bald besserte sich aber die Schneelage und die Abstände zwischen den Bäumen wurden auch weiter. An der Waldgrenze zeigte sich das heutige Problem: der Schnee wurde vom Wind erodiert und so erschwerten zahlreiche Windgangeln der Aufstieg und die Abfahrt. Dennoch kamen wir gut voran und erreichten bald die riesigen Gletscherböden im oberen Teil. Leider zogen zugleich Wolken auf und verhüllten den Gipfel. Zudem machte uns der eisig kalte Wind (in der Früh hatte es -17°) zu schaffen. Nachdem wir den Gipfelhang leider nicht mehr ausreichend sehen konnten, mussten wir aus Sicherheitsgründen heute hier umkehren. 
Die Abfahrt gestaltete sich in oberen Teil wenig lohnend, wenigstens im Wald hatten wir ein paar schöne Pulverschwünge.

AUFSTIEG: Von Ranvassbotn folgt man dem Birkenwald immer rechts des Baches aufwärts. An der Waldgrenze nun etwas linkshaltend und so zu einem steilen Kessel (über welchen wir abgefahren sind). Links des Kessels in eine Mulde und auf einer Rampe oberhalb einer Felswand aufwärts, dies erscheint anfangs etwas unlogisch. Von der Schulter jenseits in Kürze hinab auf den Gletscher und ihm folgend aufwärts. Nun rechtshaltend sehr flach zum Gipfelaufbau. Hier Umkehr.

ABFAHRT: Wie Aufstieg, in der Mitte den steilen Kessel abgefahren, dies muss aber von unten genau besichtigt werden!

SCHNEE: Harter windbehandelter Schnee

WETTER: Anfangs gute Sicht, bald aber Wolken im Gipfelbereich und sehr diffuse Sicht. Mitunter stürmischer Wind.

MIT WAR: Karin
 
Tour beschrieben von Matthias Pilz (mammut-extreme@gmx.at), ©Matthias Pilz

Tourengänger: Matthias Pilz


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