Klettertour Schijenzan NE-Wand 5a+ und Botanik des Schijenzans


Publiziert von Leda , 15. Juli 2021 um 18:52.

Region: Welt » Terra Incognita
Tour Datum:11 Juli 2021
Klettern Schwierigkeit: VI- (UIAA-Skala)
Zeitbedarf: 5:15
Aufstieg: 757 m
Strecke:9.3 km

Da ich verletzungsbedingt letztes Jahr keine Mehrseillängentour machen konnte, will ich dieses Jahr für den Anfang ganz leicht beginnen. Vital Eggenberger hat die Route NE-Wand am Schijenzan 5a+ saniert und der Verein «Eastbolt» hat das Topo veröffentlicht. Diese drei Seillängen boten sich daher zum Wiedereinstieg an.
Drei Kollegen sind dabei. Wir parken Partnun Äbi und kehren erst einmal im Alpenrösli ein, da es die Nacht vorher intensiv geregnet hat und noch alles feucht ist. Wir entscheiden uns doch zumindest mal zu schauen am Schijenzan. Zustieg wie im Topo von SAC Graubünden Führer von Thomas Wälti.
Am «Zahn» angekommen brauchen wir eine Weile, bis wir unsere Zielroute identifizieren können, obwohl das gezeichnete Topo eigentlich sehr präzise ist. Trotz einer breiten nassen Zone in der ersten Seillänge steigen wir ein. Der Vorstieg durch die tropfnassen Stellen ist, verstärkt durch die kalten Finger, fast ohne Gefühl, mental anspruchsvoller als man von der Schwierigkeit her erwarten sollte. Deswegen nutzen wir auch den Zwischenstand. Die beiden nächsten Seillängen lassen sich dagegen geniessen. Zumal dort auch die Sonne rauskommt und mir doch langsam wieder warm wird.
Oben erfreuen wir uns an der genialen Aussicht: Sulzfluh, Partnun, der See, ein Adler, ein Helikopter und natürlich viele Kletterwände ringsum. Da vergesse ich sogar, nach dem Gipfelbuch zu suchen. Da das Gipfelkreuz etwas wackelig ist, verzichtet mein Partner auf das Besteigen des Holzkreuzes, was er sonst gerne macht. Das zweite Pärchen kommt auch an und kurzer gemeinsamer Pause seilen wir uns an der guten Abseilpiste ab.
Beim Rückweg entscheiden wir uns, zur Abwechslung direkt auf den See zuzusteuern. Man kann diesen Weg auch als Zustieg benutzen, ein paar Steinmännchen weisen teilweise den Weg. Unterwegs kommen wir an einigen Kletterfelsen lang. Zum Abschluss kehren wir wieder beim Alpenrösli ein und geniessen die schmackhaften Poulet-Spiesse mit Zwetschgen.

Vielen Dank an Vital Eggenberger und Eastbolt!

Zeitbedarf ist ohne längere Pausen.

Tourengänger: Leda


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