Klettertour Pesce d'Aprile
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Die Pesce d'Aprile bietet ideale Trad-Kletterei, in der ganzen Tour befindet sich abgesehen von den Ständen ein einziger Bohrhaken (und der ist unnötig). Die Route sucht sich geschickt eine leichte Linie durch die Wand, somit sind immer wieder auch Bänder und kurze leichte Passagen dabei. Dennoch bietet die Tour praktisch alle klassischen Granitklettertechniken: Reibung in der ersten Länge, ein Kamin in der Zweiten, ein Piaz in der dritten Länge, eine Verschneidung in der Vierten und ein Riss in der fünften Seillänge. Zu unserer Überraschung hielt sich auch der Andrang in Grenzen, wir waren den ganzen Tag am Fels völlig alleine. Gestartet sind wir gleich einmal gut in den Tag, denn mitten am Zustiegsweg fanden wir einen wunderschönen Steinpilz.
Die Tour startet dann mit einer Plattenrampe nach rechts, das Gelände ist leicht und es lässt sich eine Sicherung legen. Zum Ende der Länge wird eine leicht überhängende Kante mit Riesenhenkeln überklettert, ein blauer Punkt zeigt hier den richtigen Weg.
In der zweiten Länge wird anfangs einmal gequert, anfangs absteigend und dann waagrecht - und immer gehörig luftig. So erreicht man eine Kaminverschneidung, anfangs wir noch gepiazt, dann geht es für zwei Meter in den Kamin, dieser stellt sich zwar als unangenehm aber leicht heraus.
Auf den ersten Blick erscheint die dritte Länge unmöglich, erst bei genauerem Hinschauen erkennt man den nach rechts ausgerichteten Piazriss. Ein Bohrhanken zu beginn kann benutzt werden, ebenso gut bietet der Piazriss Platz für kleine Friends. Über den Riss geht es nun anregend steil und athletisch hinauf, hier ist ein kühles Köpfchen gefragt. Über leichte Stufen erreicht man den Stand.
Spätenstens hier sollten die Friends am Gurt perfekt sortiert sein, denn die Verschneidung mit knapp 35 Metern ist mit einem einzigen Normalhaken abgesichert. Doch immer wieder finden sich Tritte und die Friends passen perfekt. Ganz zu oberst geht's überhängend nach rechts raus, hier muss noch einmal ordentlich zugepackt werden.
Die letzte Länge beginnt mit einem Rissaufchwung, dann folgt ein perfekter, leicht geneigter Riss - ein Traum!
Die Tour bietet perfektes Gelände zum selbst Absichern im mittleren Schwierigkeitsgrad und ist fast schon ein "Best of" der Granitklettertechniken! Ein Muss!
ZUSTIEG: Vom Parkplatz in Noasca zur Kirche und dahinter dem Weg Richtung Wasserfall folgen. Nach wenigen Metern nach rechts stets querend zur Wand. Sobald man den Wandfuß erreicht etwa 15 Meter nach links oben zu großen Platz beim E.
TOUR: Siehe Topo.
ABSTIEG: Vom Ausstieg noch etwa 40m links aufwärts durch die Wiese. Hier findet man einen neuen Abseilstand, hier entlang der Kante abseilen.
SCHWIERIGKEIT: 5c (obl.)
ABSICHERUNG: +/++++, alpin, lediglich die Standplätze sind gebohrt. Es gibt einen Zwischenhaken und vereinzelt geschlagene Haken. Mit einem großen Sortiment Friends (doppelt) und Keilen lässt sich die Tour sehr gut absichern.
MIT WAR: Karin
Tour beschrieben von Matthias Pilz (mammut-extreme@gmx.at), ©Matthias Mountaineering
Die Tour startet dann mit einer Plattenrampe nach rechts, das Gelände ist leicht und es lässt sich eine Sicherung legen. Zum Ende der Länge wird eine leicht überhängende Kante mit Riesenhenkeln überklettert, ein blauer Punkt zeigt hier den richtigen Weg.
In der zweiten Länge wird anfangs einmal gequert, anfangs absteigend und dann waagrecht - und immer gehörig luftig. So erreicht man eine Kaminverschneidung, anfangs wir noch gepiazt, dann geht es für zwei Meter in den Kamin, dieser stellt sich zwar als unangenehm aber leicht heraus.
Auf den ersten Blick erscheint die dritte Länge unmöglich, erst bei genauerem Hinschauen erkennt man den nach rechts ausgerichteten Piazriss. Ein Bohrhanken zu beginn kann benutzt werden, ebenso gut bietet der Piazriss Platz für kleine Friends. Über den Riss geht es nun anregend steil und athletisch hinauf, hier ist ein kühles Köpfchen gefragt. Über leichte Stufen erreicht man den Stand.
Spätenstens hier sollten die Friends am Gurt perfekt sortiert sein, denn die Verschneidung mit knapp 35 Metern ist mit einem einzigen Normalhaken abgesichert. Doch immer wieder finden sich Tritte und die Friends passen perfekt. Ganz zu oberst geht's überhängend nach rechts raus, hier muss noch einmal ordentlich zugepackt werden.
Die letzte Länge beginnt mit einem Rissaufchwung, dann folgt ein perfekter, leicht geneigter Riss - ein Traum!
Die Tour bietet perfektes Gelände zum selbst Absichern im mittleren Schwierigkeitsgrad und ist fast schon ein "Best of" der Granitklettertechniken! Ein Muss!
ZUSTIEG: Vom Parkplatz in Noasca zur Kirche und dahinter dem Weg Richtung Wasserfall folgen. Nach wenigen Metern nach rechts stets querend zur Wand. Sobald man den Wandfuß erreicht etwa 15 Meter nach links oben zu großen Platz beim E.
TOUR: Siehe Topo.
ABSTIEG: Vom Ausstieg noch etwa 40m links aufwärts durch die Wiese. Hier findet man einen neuen Abseilstand, hier entlang der Kante abseilen.
SCHWIERIGKEIT: 5c (obl.)
ABSICHERUNG: +/++++, alpin, lediglich die Standplätze sind gebohrt. Es gibt einen Zwischenhaken und vereinzelt geschlagene Haken. Mit einem großen Sortiment Friends (doppelt) und Keilen lässt sich die Tour sehr gut absichern.
MIT WAR: Karin
Tour beschrieben von Matthias Pilz (mammut-extreme@gmx.at), ©Matthias Mountaineering
Hike partners:
Matthias Pilz
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