Peenemünde, Historisch-Technisches Museum und kleine Zugaben


Publiziert von klemi74 , 24. Oktober 2020 um 19:54.

Region: Welt » Deutschland » Norddeutsches Tiefland
Tour Datum:15 Oktober 2020
Wegpunkte:
Zeitbedarf: 3:00
Strecke:Keine Ahnung, es summiert sich aber...
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Wer Peenemünde findet, findet auch einen der großen Parkplätze
Unterkunftmöglichkeiten:Auf der Insel Usedom überall und zahlreich vorhanden, im Sommer Buchung dringend zu empfehlen

Usedom gilt als deutsche "Sonneninsel" und ist deswegen - und wegen des 40km langen Sandstrandes zur Ostsee hin - ein ausgesprochen beliebtes Urlaubsziel. Neben dem Strand und der abwechslungsreichen Küste zum Oderhaff bzw. Peenestrom hin lockt aber auch eine Sehenswürdigkeit zweifelhaften Rufes Besucher an:
In Peenemünde wurden während der NS-Zeit umfangreiche Fabrikationsanlagen für moderne Waffensysteme errichtet, die Luftwaffe unterhielt Forschungseinrichtungen und das Reichsheer war mit der Heeresversuchsanstalt Peenemünde auch fleißig vertreten. Die Fabriken fielen alliierten Luftangriffen zum Opfer, die Versuchsstände sind auch nur noch rudimentär erhalten. Die Unterkünfte der Forscher stehen noch und werden teils noch bewohnt. Da noch genügend Blindgänger im Boden vermutet werden, sind weite Teile des Geländes noch immer nicht zugänglich, das für die Versorgung der Anlagen eilig errichtete Kraftwerk am Peenemünder Hafen hingegen beherbergt ein vielbesuchtes Museum.

Langes Vorwort, kurze Rede: das Museum verfügt über eine kleine Freifläche mit nur mehr wenigen Exponaten (waren früher wohl schon mal mehr) und größere Ausstellungsräume im alten Kraftwerk. Dort gibt es zahllose Schautafeln und Bilder zum Thema "Entwicklung der Raketentechnologie vor und nach WK II", dazu Informationen über das Leben und Wirken der deutschen Forscher vor und nach dem Krieg und auch über das Leben der Zwangsarbeiter in Peenemünde. Sehr interessant, Technikfreaks hingegen könnten etwas enttäuscht werden...
Nach der Ausstellung nutze ich die Gelegenheit für einen Besuch auf der Aussichtsplattform auf dem Dach des Kraftwerkes, wetterbedingt fällt der Aufenthalt kurz aus. Im Haupttrakt des Kraftwerkes gibt es auch zu dessen Bau und späterer Verwendung einige Informationen. Bilder 1 - 16.

Mit dem Besuch des Museums ist der Tag nicht ausgefüllt, so dass ich noch einen Bummel rund um den Hafen unternehme. Es stehen etliche Schiffe herum, der Zustand schwankt zwischen 'Ganz okay', 'bedenklich', 'museumsreif' und 'Schrott'. Direkt am Hafen gibt es auch ein paar Einkehrgelegenheiten, von denen aber schon ein Teil in den Winterurlaub gegangen ist - für die hier oben obligatorische Fischsemmel reicht es immerhin. Bilder 17 - 22

Auf der Weiterfahrt mache einen kurzen Halt an einem der Parkplätze mit Strandzugang und lasse mir kurz die reichlich steife Brise um die Nase wehen (Bilder 23 - 25), ehe ich im nahen Trassenheide eine Schmetterlingsfarm besuche - an sich ganz nett, mit 14€ aber zu teuer (Bilder 26 - 29). Für die Rückfahrt wähle ich nicht die Strecke via Wolgast, sondern den Umweg über Ahlbeck zur Anklamer Brücke.

Netter Tag mit klassischem Touriprogramm, zum Wandern wars wettermäßig nix. Morgen wird der Wind hoffentlich nachlassen, dann geht's los!

Tourengänger: klemi74


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