Phnom Bokor

Kambodscha ist sicher keine typische Bergsteigerregion - zu warm, zu flach. Aber wenn man schon mal da ist....
Nördlich der alten Kolonialstadt Kampot erhebt sich das immerhin 1000m hohe Chuor Phnom Damrei oder auch Elephantengebirge als südlichster Teil der Kardamom-Berge. 
Der Weg hinauf ist eine durchgängig geteerte Straße, die sich bis zu den Ruinen einer alten französischen Kolonialsiedlung zieht und üblicherweise mit dem Moped zurückgelegt wird. Während die ersten Kilometer noch schön durch Wald führen und auch schon mal ein Pavian auf der Straße sitzt, wird es mit Erreichen des etwa 900m hohen Hochplateaus ziemlich unansehnlich: der Wald ist gerodet, überall Baustellen aus denen einfallslose Ferienhaus-Reihenhaussiedlungen entstehen, und ein klotzige Hotel mit Spielbank. Und das nennt sich dann auch noch Nationalpark. Tritt man oben an die Plateaukante, etwa an der alten Kirche, beim Bokor Palace oder der Pram Pagode, faszinieren die aus dem Regenwald unten aufsteigenden Wolken - und erschrecken die unablässig herauftönenden Motorsägen.
Der Weg zum höchsten Punkt ist kurz und die einzige Schwierigkeit besteht darin den korrekten, nicht ausgezeichneten Weg zu finden. Der "Einstieg" liegt zwischen dem ehemaligen Königspalast und dem Wärterhaus. Von dort geht es in 5-10 min hinauf zu einem kleinen Gipfeltürmchen.