Bummeln in der Hansestadt Hamburg

Auf unserer 4-tägigen Reise nach Hamburg blieben uns für Hamburg 2 Tage, da die Hin- wie auch die Rückreise je einen Tag benötigten. Was jetzt folgt ist eigentlich kein richtiger Tourenbericht, doch schreibe ich diesen trotzdem, da wir ja in diesen 2 Tagen zu Fuss um die 20 km unterwegs waren.

Sonntag

Von unserer Unterkunft im Hotel Mövenpick auf der Sternschanze hätten wir das Angebot gehabt mit dem Bus eine Stadtrundfahrt zu machen. Gerne habe ich darauf verzichtet weil aus dem geschlossenen Bus ohne Möglichkeit unterwegs auszusteigen keine vernünftige Foto zu machen ist. So machten wir uns lieber zu Fuss auf den Weg. Kreuz und quer ging es vom Hotel hinunter bis zur Elbphilharmonie. Ein informativer Link: /de.wikipedia.org/wiki/Elbphilharmonie. Vorbei geht es an vielen grossen Häusern und etlichen Kirchtürmen. Als Fixpunkt dient der immer wieder sichtbare Fernsehturm. So kommen wir auch an der Laeiszhalle vorbei. So sehe ich, dass um 11 Uhr der Pianist von heute abend das gleiche Klavierkonzert hier schon einmal spielt. Wahrscheinlich war das die Hauptprobe. Bald sind wir auch am Wasser. Es sind hier viele Brücken und immer wieder diese riesigen Häuser welche im Wasser stehen. An der Elphi angelangt reicht es uns für heute und so nehmen wir die U-Bahn zum Hotel zurück um uns für das Konzert bereit zu machen. Auf dem heutigen Programm stehen ausschliesslich Werke des Komponisten Pjiotr Iljitsch Tschaikowsky. Der erste Teil besteht aus „Ohrwürmern“ (aus Schwanensee, Dornröschen usw.) Hier durfte auch der 21 jährige Sohn des Orchestergründers Matthias Georg Kendlinger das Dirigentenamt übernehmen, noch etwas steif und verkrampft, doch mit vollem Einsatz unter den Augen des wahrscheinlich strengen Vaters. Es spielte das Orchester „K+K Philharmoniker“ aus Österreich. Der zweite Teil brachte dann das 1. Klavierkonzert in b-moll von Tschaikowsky. Dirigent war diesmal der Vater und der 26-jährige österreichische Pianist Philipp Scheucher [http://philippscheucher.com/konzerte/aktuell/] spielte den Solopart. Er zeigte eine beachtliche Leistung, schon sehr gut im technischen und auch musikalischen Bereich. Dieses Konzertes wegen bin ich hierhin gereist und ich muss sagen, es hat sich gelohnt.

Montag

Am Vormittag gibt es wieder einen Bummel in Hamburg. Von der Sternschanze führt unser Weg vom Schanzenpark weiter zum Park „Planten un Blomen“. Es ist dies ein sehr gepflegter Park, weitläufig und er reicht hinunter bis zu den Landungsbrücken. Rechtzeitig kehren wir zum Hotel zurück und werden dort mit dem Bus zur Anlegestelle der Rundfahrtboote gebracht. Es wartet nämlich noch eine Hafenrundfahrt auf uns. Das Wetter meint es gut mit uns und auch heute gibt es wieder nur Sonnenschein. Auf sympathische Art und Weise gibt uns der Bootsführer eine riesige Menge von Informationen. Es geht vorbei an Schiffen, Kriegsschiffen, Schwimmdocks und wir fahren sogar durch eine sogenannte Ausgleichsschleuse welche bei Ebbe und Flut den Unterschied zur Elbe ausgleichen soll. Nach der einstündigen Fahrt bleibt uns noch reichlich Zeit um sich umzusehen. Da der Bus um 17 Uhr zum Hotel zurückfährt beschliessen meine Frau und ich in der Stadt zu bleiben und dort noch etwas zu essen. So komme ich zu einem perfekten Entrecôte und frisch gestärkt gehen wir dann zu Fuss wieder zum Hotel zurück. Das Programm für Dienstag steht ja bereits fest.