Monti della Tolfa, Lazio


Publiziert von stkatenoqu , 4. Mai 2019 um 16:27.

Region: Welt » Italien » Latium
Tour Datum: 2 Mai 2019
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Zeitbedarf: 2:45
Aufstieg: 220 m
Abstieg: 220 m
Strecke:laut Beschrieb
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit dem leihauto von Civitavecchia nach Allumiere, Tolfa und La Bianca. Sehr schöne und sehr gute Bergstrasse (SP 3a).
Zufahrt zum Ankunftspunkt:dito
Unterkunftmöglichkeiten:vereinzelt in den Orten, sonst in Civitavecchia und Umgebung

Der vorletzte Reisetag brachte uns nach Civitavecchia, den Hafen von Rom. Da wir Rom schon mehrfach besucht hatten, zogen wir eine Wanderung vor. Wir wählten als Wandergebiet die Monti della Tolfa aus, die laut Internet längst erloschene Vulkane sind. Mit einem Leihauto fuhren wir daher nach Tolfa und Allumiere, wo der erste Wunschgipfel sogar angeschrieben war (Monte delle Grazie). Leider versperrte ein massiver Eisenzaun die gesamte Gipfelregion, sodass wir bei der Wallfahrtskirche gleichen Namens aufgeben mussten. 

Nach einer kurzen Weiterfahrt zeigt ein Strassenschild zum Monte Elceto, den ich auch von der  Internetrecherche kannte. Wo der Berg allerdings sein soll, wusste von den Anwohnern niemand. Somit sind wir auch hier gescheitert. 

Glücklicherweise haben wir aber einen Berg mit einer Sendeanlage gesehen. Dorthin müsste eigentlich ein Weg führen. Auch auch hier war die Enttäuschung gross: ein massiver Zaun versperrt den Waldaufstieg. 

Aber von La Bianca, einem Dörfchen in der Nähe, führte uns ein Betonweg zu einem kleinen Parkplatz, von wo wir noch einen Gipfel ersteigen konnten. Ich muss erst den Namen und die genaue Höhe (geschätzt 450m) ermitteln, soferne das überhaupt über das Internet möglich ist. Wir wanderten auf einem Fahrweg südwestwärts, bis wir einen Zaun erreichten, den wir leicht überwinden konnten. Dann ging es bergauf bis zum nächsten Zaun, durch welchen wir trotz Stacheldraht durchschlüpfen konnten. Bald darauf standen wir auf dem grasigen Gipfel und freuten uns sehr, dass wir nicht unverrichteter Dinge heimfahren mussten. Ich erinnerte mich an "Die Räuber" von Schiller, wo Spiegelberg sagt: "du weisst, ich hasse das <diem perdidi> bis auf den Tod". So geht es mir bei Touren, wo ich es auch hasse, einen <diem perdere> (Tag zu vernichten). 

A propos Vulkane: in nächster Nähe zum Gipfel finden sich tatsächlich zwei Mulden, die man für winzigste erloschene Krater halten könnte :-))).

Noch ein Wort zur Wandergegend: ohne Karte ist hier jede Wanderung ein Ratespiel. Es gibt keine Wegtafeln, keine Markierungen, keine sonstigen Hinweise welcher Art auch immer. Die Einheimischen erwiesen sich als unbrauchbare Auskunftsquelle, auch wenn man sich mit ihnen auf italienisch unterhalten kann (so weit reichen meine Kenntnisse noch). Das gleiche Erlebnis hatten wir im übrigen auch in Sydney AUS, wo uns eine Anwohnerin in die vollkommen falsche Richtung schickte. Auch Australien ist nicht berühmt für gute Beschilderung. Auf englisch zu fragen ist für mich kein Problem.  Bis jetzt hab ich im Internet vergeblich nach einer brauchbaren Karte gesucht

Tourengänger: stkatenoqu


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