Pinneberg (61m) - Höchster Punkt von Helgoland


Publiziert von pame , 12. August 2019 um 10:18.

Region: Welt » Deutschland » Norddeutsches Tiefland
Tour Datum:12 August 2018
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Zeitbedarf: 1:30
Aufstieg: 70 m
Abstieg: 70 m
Strecke:s. Wegpunkte und GPS-Track (ca. 5 km)
Zufahrt zum Ausgangspunkt:In der Sommersaison mit Schiff von verschiedenen Häfen der deutschen Nordseeküste, z.B. Büsum, Cuxhaven, Hamburg. Viele Tagestouren werden angeboten.
Zufahrt zum Ankunftspunkt:s.o.
Unterkunftmöglichkeiten:Von Büsum aus an einem Tag machbar. Keine Übernachtung auf Helgoland notwendig. In und um Büsum viele Hotels. Im Sommer oft ausgebucht.

Ja, auch im platten Norden Deutschlands gibt es Bergwege und beeindruckende, steile Felsen. Allerdings muss man dafür eine etwas ungewöhnliche Anreise in Kauf nehmen, nämlich per Boot (oder Flugzeug). Dafür gibt's - quasi gratis - einen "Gipfel" dazu, der mit einer weitaus größeren Dominanz aufwartet als viele Berge in den Alpen.

Tagestouren per Schiff werden - zumindest während der Sommersaison - von mehreren Orten der deutschen Nordseeküste angeboten. Ich habe mich für Büsum entschieden. Die Überfahrt von hier dauert etwa 3h (incl. Ausbooten) und man hat knapp 3-4h Aufenthalt, was für mich mehr als ausreichend war.

Vom Hafen ging's über ein paar Treppen zum (nach?) Oberland, dann über den ausgeschilderten Klippenrandweg zur Langen Anna (47m), dem Wahrzeichen von Helgoland (T1, 45min.). Die Sicht war leider eher bescheiden: Grauer Himmel - graue See. Dafür war vogelmäßig einiges los. Beeindruckend: Der elegante Landeanflug der Basstölpel im Gegenwind - beeindruckend auch der Geruch beim Basstölpelflugplatz.

Dann in 5 min. über asphaltierte Wege (T1) zum höchsten Punkt, dem Pinneberg (61m), der seit einigen Jahren sogar ein Gipfelkreuz trägt. Hier war so viel Betrieb, dass ich mich nicht mal ins Gipfelbuch eintragen konnte. Die Zugspitze lässt grüßen. Ansonsten hat man von hier einen ganz ordentliche Blick über die grasigen Bombentrichter des Oberlandes, die unweit gelegenen Wohnhäuser im 60er-Jahre-Stil, und natürlich die weite See ringsherum.

Jetzt hätte ich wieder zurück zum Hafen gehen können, aber ich hatte ja noch viel Zeit. Also, weiter in Richtung des markanten Turmes des Senders Helgoland, wo ein recht steiler Weg (T2) runter zum Kringel führt. Hier war auch schon viel weniger los, und von der Brandungsmauer konnte man schön die gesamte Steilküste der Insel bis zur Langen Anna (47m) sehen. 

Dann ging's durch ein Industriegebiet zügig zum Unterland, wo ich mir noch ein Fischbrötchen an einer der bunten Hummerbuden genehmigte (wenn schon, denn schon!). 

Fazit:
  • Für deutsche Verhältnisse ist die Felsküstenlandschaft auf Helgoland sicher einmalig. 
  • Im Sommer ist wirklich viel Betrieb. Das nächste Mal komme ich im Winter und bleibe ein paar Tage. Hat wahrscheinlich einen ganz eigenen Reiz.
  • Die Nachkriegsarchitektur ist durchaus interessant. Man hat das Gefühl, eine Zeitreise in die bundesrepublikanische 50er- und 60er-Jahre-Epoche zu machen. 

Tourengänger: pame


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