Cevennen: Mont Aigoual (1567 m) und Pic St Guiral (1366 m)
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Der Mont Aigoual (1567 m) ist der höchste Berg des Departement Gard und - hinter dem Mont Lozère der zweithöchste Berg der Cevennen. Bei sehr klarer Sicht - und diese war uns hier beschieden - kann man sowohl die Pyrenäen (200km Luftlinie) als auch die Alpen (300km Luftlinie) vom Gipfel aus sehen.
Sommer 2005 - der bleibt uns sowieso unvergesslich mit der 6 monatigen Auszeit und Wanderung durch Spanien, Frankreich und die Schweiz. Hier ein Stück aus den südlichen Cevennen, im Süden des Zentralmassivs Frankreichs (Massif Central), bei denen wir den Granitgipfel des Pic de Saint Guiral, sowie den Mont Aiguoal überschritten haben.
Die Nacht zum 15.08.05 verbringen wir im Waldhang am Font de Truc (1006 m) - schon im Forêt de Dom Aigoual des Nationalpark Cevennen - gelegen, im Tarp, unserem offenen Zeltdach ohne Seitenwände, da wir in dem Ort davor Campestre-et-Luc keine Unterkunft bekommen. Der etwas unebene Schlafplatz im Nadelforst und bei starkem Wind bleibt mir insofern in schlechter Erinnerung, als dass ich mir dort irgendwie meine aufblasbare Thermarest-Matte löchere - und diese für den Rest der Tour nicht mehr geflickt bekomme.
Wie unser Tagebuch noch weiss schauen wir wohl morgens nach dem Aufwachen länger einem Eichhörnchen im Baumwipfel zu und suchen dann auf einer Lichtung etwas unterhalb einen sonnigen Platz, an dem wir unseren Gaskocher anschmeissen und frühstücken. Wir sind in diesem recht dünn besiedelten Teil im zentralen Süden Frankreichs einige Wanderstunden von der nächsten Behausung entfernt. Natur pur.
Um 8:30 Uhr brechen wir auf und erreichen auf dem GR 71 nach Aufstieg in einer knappen Stunde den Granitblock und Fuß des Pic St Guiral. Wir lassen unsere Rucksäcke stehen und klettern in 5 Minuten durch den Fels zum Gipfel (1366 m) mit kleinem Kreuz. Es ist immer noch stark windig, aber die Sicht ist gut und wir sehen das 100 km entfernte Mittelmeer und die noch einiges weiter entfernten Pyrenäen mit Mont Canigou. Der Pic de St Guiral ist übrigens ein altes Pilgerziel, zu dem jeden Pfingstmontag die umliegenden Gemeinden bis in die 60er Jahre hinpilgerten. fr.wikipedia.org/wiki/Rocher_de_Saint-Guiral
Vom Pic de St Guiral marschieren wir durch große Wälder in Gratnähe der Montagne du Lingas immer so in 1200 - 1400 m Höhe, bis wir gegen 16:30 Uhr im Örtchen L'Espérou (1222 m) ankommen - zuletzt wechseln wir kurz vor dem Ort vom GR 71 auf den GR 7. Wir haben hier eine Gîte d'étape reserviert (M.Remond), in der wir unterkommen. Wir kaufen in der Tankstelle gegenüber Fahrradflickzeug, um die Isomatte zu reparieren, aber der Versuch misslingt - Thermarest ist eben kein Fahrradgummi :-( Abendessen gibt es als Table d'hôte auch in der Gîte, in der wir an dem Tag alleine sind.
Am 16.08. starten wir nach ausgiebigem Frühstück bei Superwetter. Wir folgen nun dem GR 7 und erreichen durch Wald und offene Flächen gegen 11 Uhr den Gipfel des Mt Aigoual (1567 m). Die Aussicht ist bei extrem seltenen und außergewöhnlich klaren Tag einfach fantastisch und mir nach fast 4 Jahren immer noch bestens in Erinnerung. Wir sehen bis zum 320 km entfernten Mont Blanc. Nach Süden sind das Mittelmeer erkennbar und die 200 km Strecke bis zu den Pyrenäen, die wir in den letzten 2 Wochen gelaufen sind. Im Norden bestaunen wir die runden, grünen Berge der etwas höheren Auvergne. Auf dem Mont Aigoual steht außerdem ein schönes Gebäude mit Wetterstation und interessanter Klimaausstellung mit schönen Fotos und Erläuterungen, die wir uns anschauen. Vom Berg geht es dann noch gut 3 Stunden in steiniger und schöner Führung zur Gîte Aire de Côte (1085 m), die völlig alleine und idyllisch auf einer schönen Waldlichtung auf der Kreuzung mehrerer GRs steht. Pferde und Esel begrüßen uns hier. Innen ist die Gîte modern - wir bekommen Cous-Cous mit Schweinefleisch und schlafen in einem Saal mit einem älteren, freundlichen Pärchen.
Sommer 2005 - der bleibt uns sowieso unvergesslich mit der 6 monatigen Auszeit und Wanderung durch Spanien, Frankreich und die Schweiz. Hier ein Stück aus den südlichen Cevennen, im Süden des Zentralmassivs Frankreichs (Massif Central), bei denen wir den Granitgipfel des Pic de Saint Guiral, sowie den Mont Aiguoal überschritten haben.
Die Nacht zum 15.08.05 verbringen wir im Waldhang am Font de Truc (1006 m) - schon im Forêt de Dom Aigoual des Nationalpark Cevennen - gelegen, im Tarp, unserem offenen Zeltdach ohne Seitenwände, da wir in dem Ort davor Campestre-et-Luc keine Unterkunft bekommen. Der etwas unebene Schlafplatz im Nadelforst und bei starkem Wind bleibt mir insofern in schlechter Erinnerung, als dass ich mir dort irgendwie meine aufblasbare Thermarest-Matte löchere - und diese für den Rest der Tour nicht mehr geflickt bekomme.
Wie unser Tagebuch noch weiss schauen wir wohl morgens nach dem Aufwachen länger einem Eichhörnchen im Baumwipfel zu und suchen dann auf einer Lichtung etwas unterhalb einen sonnigen Platz, an dem wir unseren Gaskocher anschmeissen und frühstücken. Wir sind in diesem recht dünn besiedelten Teil im zentralen Süden Frankreichs einige Wanderstunden von der nächsten Behausung entfernt. Natur pur.
Um 8:30 Uhr brechen wir auf und erreichen auf dem GR 71 nach Aufstieg in einer knappen Stunde den Granitblock und Fuß des Pic St Guiral. Wir lassen unsere Rucksäcke stehen und klettern in 5 Minuten durch den Fels zum Gipfel (1366 m) mit kleinem Kreuz. Es ist immer noch stark windig, aber die Sicht ist gut und wir sehen das 100 km entfernte Mittelmeer und die noch einiges weiter entfernten Pyrenäen mit Mont Canigou. Der Pic de St Guiral ist übrigens ein altes Pilgerziel, zu dem jeden Pfingstmontag die umliegenden Gemeinden bis in die 60er Jahre hinpilgerten. fr.wikipedia.org/wiki/Rocher_de_Saint-Guiral
Vom Pic de St Guiral marschieren wir durch große Wälder in Gratnähe der Montagne du Lingas immer so in 1200 - 1400 m Höhe, bis wir gegen 16:30 Uhr im Örtchen L'Espérou (1222 m) ankommen - zuletzt wechseln wir kurz vor dem Ort vom GR 71 auf den GR 7. Wir haben hier eine Gîte d'étape reserviert (M.Remond), in der wir unterkommen. Wir kaufen in der Tankstelle gegenüber Fahrradflickzeug, um die Isomatte zu reparieren, aber der Versuch misslingt - Thermarest ist eben kein Fahrradgummi :-( Abendessen gibt es als Table d'hôte auch in der Gîte, in der wir an dem Tag alleine sind.
Am 16.08. starten wir nach ausgiebigem Frühstück bei Superwetter. Wir folgen nun dem GR 7 und erreichen durch Wald und offene Flächen gegen 11 Uhr den Gipfel des Mt Aigoual (1567 m). Die Aussicht ist bei extrem seltenen und außergewöhnlich klaren Tag einfach fantastisch und mir nach fast 4 Jahren immer noch bestens in Erinnerung. Wir sehen bis zum 320 km entfernten Mont Blanc. Nach Süden sind das Mittelmeer erkennbar und die 200 km Strecke bis zu den Pyrenäen, die wir in den letzten 2 Wochen gelaufen sind. Im Norden bestaunen wir die runden, grünen Berge der etwas höheren Auvergne. Auf dem Mont Aigoual steht außerdem ein schönes Gebäude mit Wetterstation und interessanter Klimaausstellung mit schönen Fotos und Erläuterungen, die wir uns anschauen. Vom Berg geht es dann noch gut 3 Stunden in steiniger und schöner Führung zur Gîte Aire de Côte (1085 m), die völlig alleine und idyllisch auf einer schönen Waldlichtung auf der Kreuzung mehrerer GRs steht. Pferde und Esel begrüßen uns hier. Innen ist die Gîte modern - wir bekommen Cous-Cous mit Schweinefleisch und schlafen in einem Saal mit einem älteren, freundlichen Pärchen.
Tourengänger:
ju_wi

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