Chirripó 3'820m, höchster Berg von Costa Rica


Publiziert von stkatenoqu , 22. Oktober 2016 um 14:57.

Region: Welt » Costa Rica
Tour Datum:27 März 2009
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CR 
Zeitbedarf: 3 Tage 18:00
Aufstieg: 2400 m
Abstieg: 2400 m
Strecke:laut Beschrieb
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Vernünftigerweise mit organisierter Tour von San José nach San Gerardo
Zufahrt zum Ankunftspunkt:dito
Unterkunftmöglichkeiten:Viele Hotels in San José, einige in San Gerardo

Nach unserer Tour zum höchsten Berg in Panamá (Barú), flogen wir weiter nach San José, die Hauptstadt von Costa Rica. Wir hatten auch hier eine geführte Tour gebucht, sodass wir uns nicht um den Transport zum Ausgangspunkt und die Übernachtungen  kümmern mussten. Wir wurden vom Hotel abgeholt und auf einer sehr angenehmen und interessanten Fahrt nach San Gerardo und weiter ins dortige Hotel gebracht. Am nächsten Morgen holte uns dann unsere junge (und sehr hübsche) Führerin ab und fuhr mit uns zum Ausgangspunkt der Wanderung am Eingang des Nationalparks.  Hier hiess es, den doch recht schweren (Getränke!)  Rucksack schultern. Eine wirklich guter, aber teilweise steiler Weg brachte uns zur ersten Hütte, wo wir eine kleine Pause machten. Danch lichtete sich im weiteren Anstieg der Wald und der Blick in die prachtvolle Umgebung wurde immer grossartiger. Nach circa acht Stunden erreichten wir die Schutzhütte, wo wir von unserer Führerin total super bekocht wurden. Unser Zimmer war auch in Ordnung, sodass einer angenehmen Nacht nichts im Wege stand.

Am nächsten Morgen brachen wir nicht allzu früh zum Gipfel auf, da es nur noch fünf Kilometer auf einem sehr guten Weg bis zur Spitze sind und wir die nächste Nacht auch noch auf der Hütte schlafen wollten.  Knapp unter dem Gipfel wird der Weg sehr steil und verlangt ein bisschen Vorsicht. Dann standen wir oben auf dem Gipfel - und waren  überwältigt von der Schönheit des Landes. Das tolle Wetter ermöglichte auch eine Fernsicht zu zwei Weltmeeren, dem pazifischen und dem atlantischen Ozean. 

Beim Abstieg hatten wir noch ein spezielles Erlebnis, als uns ein Amerikaner, der vor Ermüdung am Wegrand lag, fragte, wie lange es noch zum Gipfel wäre; als wir ihm sagten, es wären noch mindestens 90 Minuten, meinte er, er wolle es versuchen. Beim Einnachtete, war ich schon drauf und dran, einige Einheimische zu bitten, mich bei der Suche nach dem Bergsteiger zu unterstützen, als in diesem Moment er zur Tür hereinkam, todmüde aber überglücklich; er hätte den Gipfel erreicht, erzählte er uns ganz stolz. Da unsere Führerin sowieso viel zu viel kochte, gaben wir ihm eine ordentliche Portion zu essen. Er selbst hatte nämlich gar nichts mitgenommen - und auf der Hütte muss man selber kochen!

Nach einer angenehmen Nacht wanderten wir wieder hinunter ins Tal, wobei uns viel Zeit zum Plaudern mit unserer Führerin blieb; sie sprach gut englisch und ermunterte mich, meine dürftigen Kenntnisse der spanischen Sprache mit ihrer Hilfe zu verbessern. Nach einem Abschied mit Tränen wurden wir wieder nach san José zurückgebracht.

Alles in allem eine Supertour; ich empfehle auf alle Fälle die Buchung bei einem Veranstalter, ausser man hat VIEL Zeit, um alles vor Ort selbst zu organisieren. Wenn jemand einmal gerade kein passendes Ziel vor Augen hat: Mittelamerika ist zwischen Dezember und April immer eine tolle Destination!

Tourengänger: stkatenoqu


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T3
6 Dez 21
Cerro Chirripo · cf

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