Vogelparadies Nólsoy


Publiziert von his , 15. Juli 2016 um 17:40.

Region: Welt » Färöer
Tour Datum:24 Juni 2016
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: DK 
Zeitbedarf: 8:00
Aufstieg: 600 m
Abstieg: 600 m
Strecke:16 km
Kartennummer:Färöer, 1:100.000, freytag&berndt

Die Insel Nólsoy liegt gegenüber der Haupstadt Torshavn und ist relativ leicht mit einem mehrmals täglich fahrendem Fährschiff zu erreichen. An Wochenenden nutzen viele Hauptstädter diese Insel als Ausflugsziel. Aber unter der Woche zur frühen Tageszeit ist man hier praktisch allein unterwegs. Auch ist die Insel bekannt für die nachtaktiven Sturmschwalben, die hier große Kolonien bilden. Da wir am hellichten Tag hier waren, haben wir allerdings davon nichts mitbekommen. Dafür schlossen wir während unserer Tour reichlich Bekanntschaft mit der restlichen lokalen Vogelwelt: Steinschmätzer, Regenbrachvogel, Bekassine, Austernfischer und Papageitaucher gemacht. Als Zugabe mussten wir uns die Attacken von Raubmöwen gefallen lassen.

Los geht die Tour direkt im Hafen, Richtung dem Berg Eggjarklettur. Anfangs muss man sich einem Weg durch die Weideflächen bis zum Bergfuss suchen. Dann ist aber ein Pfad erkennbar, der durch Holzpflöcke markiert ist und aufwärts führt. Auf halber Berghöhe zieht dann der Pfad ohne wesentlichen Höhenverlust, markiert mit Steinmännern Richtung Süden. Wer auf den Gipfel des Eggjarklettur will, muss einen weglosen Abstecher hangaufwärts machen. Dieser Gipfel verfügt über ein Plateau mit einer Sendstation und mehreren Gipfelsteinmännern. Es empfiehlt sich nicht, das Gipfelplateau nach Süden weiter zu verfolgen, da man dort einige Weidezäune überklettern müsste und zudem haben hier einige Raubmöwen ihre Kinderstuben und verteidigen diese mit aggressive Attacken.
Zurück auf dem offiziellem Weg geht es über Weidezäune und sumpfige Abschnitte bis in den Süden der Insel. Interessant ist, das der Weg im Süden mit respektablen Steinmännern markiert ist, obwohl hier keinerlei Steine herumliegen.
Nach insgesamt ca. 7 km ist der historische über hundertjährige Leuchturm erreicht, der oberhalb einer Steilküste steht. Man hat von hier aus eine Blick auf den offenen Atlantik. Wir gehen in Nähe der Steilküste nach Westen zum neuen Leuchturm. Teilweise gibt es hier verlassene Häuser und Anlegestellen. Am neuen Leuchturm wenn wir uns wieder nach Norden und geraten dabei in diesem weglosen Gelände in eine Nebelbank. Deshalb sollte man sich vor Tourbeginn unbedingt mit der Topographie vertraut machen, damit eine plötzliche Nebelbank nicht im Desaster endet.
Wir finden dann wieder auf den offiziellen Weg zurück und treten den Rückweg zum Fährhafen entsprechend des Hinweges an.
Der Ort Nólsoy bietet einiges an Historie, einen Supermarkt, ein Handarbeitsgeschäft, ein Cafe, Fussballplatz und Campingmöglichkeiten.


Tourengänger: his


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Geodaten
 30834.gpx Tourenskizze, kein GPS!

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