Goegap Nature Reserve


Publiziert von Delta Pro , 25. Juni 2017 um 08:11.

Region: Welt » South Africa
Tour Datum:19 Mai 2005
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: ZA 
Zeitbedarf: 2:30
Aufstieg: 250 m

Wanderung durch die Halbwüste im Norden Südafrikas an einem traumhaft schönen Morgen

In den intensiven Farben der Halbwüste marschieren wir los. Die glasklare, reine Luft wird durch die Sonne schnell aufgewärmt. Der Boden ist steinig und sandig, aber durchgehend rot gefärbt. Die Vegetation ist einfach wunderbar! Das reisst sogar einen Blumenmuffel wie mich vom Hocker. Ich hätte mir früher nie zugetraut, dass ich mit so einem Enthusiasmus Pflanzen und Tiere fotografieren würde. Am meisten haben es uns die Köcherbäume angetan. Diese bizarr geformten Halbwüstenbäume überragen die allgegenwärtigen Büsche, um einige Meter, haben einen dicken, unförmigen Stamm und ganz wenige, dicke Blätter, die sich in Rosetten am Ende der klobigen Äste anordnen. Die Bäume sehen aber uralt aus. Einige tragen sogar gelbe, feine Blüten, die bei dem Klima als reine Verschwendung erscheinen. Im körnigen Boden haben sich Sukkulenten verankert. Sie speichern das Wasser in ihren fleischigen Blättern und können so der Trockenheit trotzen. Dazwischen kämpfen die Wüstenblumen, um ein Bestehen in der lebensfeindlichen Umwelt. Die Halbwüste ist nur auf den ersten Blick eintönig und steinig. An jeder Ecke findet man bei genauerem Hinsehen violette, gelbe, orange und purpurrote Farbtupfer. Nach dem Regen erwacht die Wüste zum Leben. Wir sind hingerissen, dass wir das miterleben dürfen.

Wir haben einen traumhaft schönen Morgen erwischt. Noch mehr geniessen wir Sonne und Wärme nach den nassen letzten Tagen. Auf dem markierten, aber selten begangenen Weg steigen wir aus den Ebenen gegen die felsigen Erhebungen auf. Wie überdimensionale Steinhaufen stehen die Berge in der Landschaft. Dazwischen dehnen sich grüne Flächen aus. Die Hügel ertrinken allmählich in ihrem eigenen Erosionsschutt. Hinter der nächsten Bergkette, folgt eine weitere, dann noch eine und noch eine – so weit das Auge reicht. Anzeichen von menschlichem Einfluss auf diesen Landstrich gibt es keine. Gemütlich wandern wir durch die Wildnis, immer mit aufmerksamen Augen, um die Bergzebras zu sehen, die sich irgendwo hier versteckt halten sollen. Nach einem dreistündigen Rundweg sind wir wieder zurück.

Tourengänger: Delta, Xinyca


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