Forcella d'Entova (2831 m): Forcella d'Entova


Autoren : praktikant

Wegpunkte:  Forcella d'Entova 2831 m (3) 
Ausrichtung:N

Forcella d'Entova – im Angesicht der Bernina...

Die zweite Etappe unserer Bernina-Südumrundung hat uns spontan auch über die Forcella d'Entova geführt. Da wir über diesen Pass recht wenig Infos gefunden haben – hier vornehmlich in italienischer Sprache – in aller Kürze ein paar Notizen.

Übernachtet haben wir nach der ersten Etappe im einfachen Albergo Edelweiss in der Fraktion Franscia. Die Unterkunft liegt etwas unterhalb des Ortes direkt an der Strassenbrücke – also auch perfekt, wenn man von der ersten Etappe herunterkommt. In unserem Fall gab es wenig Alternativen, in der Saison bieten zahlreiche Hütten alternative und höher gelegene Übernachtungsoptionen.

Der Aufstieg Richtung Forcella d'Entova führt zunächst Richtung Alpe Musella – hier gibt es verschiedene Optionen. Die Alp selber sowie die Häuser um das Rifugio Mitta haben wir dann rechts liegen gelassen. Anders als in den Karten von Swiss Topo oder Kompass gibt es eine Abkürzung, die erst westlich des Refugio wieder auf den Weg trifft und gut markiert ist. Das trifft auch für den gesamten Weg bis zum Abzweig unweit des Cimitero degli Alpini zu. Erst hier verliert sich der Weg zur Forcella d'Entova immer wieder völlig und ist auch nur spärlich gekennzeichnet. Im Prinzip ist ein Verlaufen aber nahezu unmöglich, folgt man der logischen Routenführung. Der Pass ist am Ende überraschend erreicht. Vorab erinnert auf dem nörlich gelegenen Kamm der Rest eines Skiliftes an das Sommerski-Projekt auf dem Vedretta di Scersen Inferioro. Die komplette Dimenstion wird aber erst beim Anblick des imposanten Gebäudes auf dem knapp 3000 Meter hohen namenlosen Pass im Norden deutlich, der mit Erreichen der Forcella d'Entova sichtbar wird.

Ab der Forcella d'Entova (Abzweig nach Süden zum Sasso Nereo möglich) folgt ein blockreicher aber gut markierter Abstieg bis zum See auf 2735 Metern – und dann die Qual der Wahl: Entweder nochmals rauf, auf dem alten Fahrweg Richtung Chiareggio oder auf einem (Achtung: Es folgen weitere Anstiege) wunderschönen Weg zum Rifugio Longoni...

Wir haben den Aufstieg gewählt und können bei gutem Wetter nur dringend dazu raten. Der Gletscher auf der Nordseite des Passes mit seiner Hotel-Ruine hat zwar schon bessere Zeiten gesehen, der Blick auf Bernina und Co lohnen jeden Meter!

Ziel des Tages war – das Rifugio Longoni hatte gerade geschlossen – Chiareggio. Hier haben wir 700 Meter hinter dem Ortsende im Hotel Gembro eine wunderbare kleine Unterkunft mit freundlichem Empfang gefunden.


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Geodaten
 42124.gpx Forcella d'Entova ©praktikant