Es ist schon interessant zu beobachten, wie plötzlich sehr viele Leute zu Experten werden, wenns um Gletscherschwund geht. Einmal mehr ist dies bei einem 20min-Beitrag geschehen, der gestern erschienen ist. Auch wenn der Beitrag tatsächlich ziemlich inhaltsfrei und wohl nur auf die Schlagzeile ausgelegt ist, sind die Kommentare der User teilweise geradezu beängstigend:
Ein Beispiel, eines Kommentars, der insgesamt eine positive Bewertung erhielt:
"Freuen wir uns doch darüber; die Gletscher sind eh eine Landverschwendung. Mit steigenden Temperaturen steigt auch die Waldgrenze und so wird das ehemalige Gletschergebiet bewaldet. Oder man kann auf den Hochebenen Wind und Solarparks installieren und die ehemaligen Gletschersenken zu Stauseen umfunktionieren die bei gleichem Volumen mehr Trinkwasser speichern als ein Gletscher. Schaut vorwärts und hört auf zu trauern."
Unglaublich, mit welcher Kurzsichtigkeit da teilweise argumentiert wird. Ich möchte an dieser Stelle auch gar nicht wissen, wie viele dieser selbsternannten Experten schon einmal einen Gletscher aus der Nähe gesehen haben. Denn dann würden sie (bezogen auf das obere Beispiel) auch wissen, dass Gletscher meist so steil sind, dass man sie kaum einfach durch einen Stausee ersetzen kann, der dann erst noch mehr Wasser speichert...
In diesem Sinne wünsche ich allen einen schönen Tag! ;-)
Gruess
Manuel
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