Mehrtägige Gipfeltouren Graubünden - Tipps?


Publiziert von steinziege, 24. Juni 2013 um 18:38. Diese Seite wurde 776 mal angezeigt.

Kann mir hier jemand etwas empfehlen?

Ich suche mehrtägige (3-4 Tage) Touren in Graubünden, mit dem einen oder anderen Gipfel, vorzugsweise z.T. über 3000m, T4, aber ohne ausrüstungsbedürftigen Gletscher, also keine Hochtouren (die mache ich zwar auch gern, aber hier geht es um Bergtouren...).
Sesvennagruppe, Keschrunde ohne Kesch, Malojatour ins Bergell (Albigna, Cacciabella, Sas Furä), Greina mit Terri kenne ich schon, Tschierva etc. ist schon geplant.

Meistens findet man Tagestouren oder reine Pass- oder Trekkingtouren, aber kaum Touren mit Gipfeln... und mir fehlt momentan die Zeit, alles einzeln zusammenzurecherchieren, wo man T4-mäßig raufkommt. (Kleine spaltenarme Gletscher wie der an der Fuorcla Sura de Lavaz wären kein Problem.)

Der Gebietsführer SAC ist logistisch zu schwierig, da er eher auf Langstrecke ausgelegt ist, und allmählich sind mir die Schweizer ÖPV-Preise für weite Rückfahrten zum Ausgangspunkt zu hoch. Auch wird auf den dort beschriebenen Touren großteils ein sehr fortgeschrittenes Orientierungskönnen vorausgesetzt... meins ist höchstens mittel.

Von daher würde ich mich über jeden Tipp freuen - oder auch Hinweise auf eine entsprechende Suchfunktion auf hikr.org, falls eine existiert.

Gotthardregion wäre auch O.K. - aber Rotondo-Piansecco-Cristallina-Basodino kenne ich schon.

Servus und schon mal danke
steinziege



Kommentare (13)


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Sputnik Pro hat gesagt:
Gesendet am 24. Juni 2013 um 19:13
Hallo Steinziege,

Schau mal einige meinr Engadinertouren an, dort gibt's zahlreiche "Wander-3000er" als Tages- oder Zweitagestour welche ich beschrieben habe. z.B.:
- Muttler
- Munt Pers
- Piz Cotschen
- Piz Ot
- Piz Minor
- Piz Quattervals

Sammlung meiner aller meiner GR-Gipfel: www.hikr.org/user/Sputnik/tour/?post_tag=graub%C3%BCnden

xaendi hat gesagt:
Gesendet am 24. Juni 2013 um 19:20
Oder vielleicht im Avers mit Septimerpass, Stallerberg, Gletscherhorn, Piz Platta

Mistermai hat gesagt: RE:Auch gedacht
Gesendet am 25. Juni 2013 um 08:25
Ja, an das hatte ich auch gerade gedacht: Im Averstal hast du unzählige Möglichkeiten im Bereich T4 und >3000m. Allerdings fehlen etwas die Hütten, folglich muss man Biwakieren oder jeden Tag nach Juf zurückkehren, wo man übrigens sehr günstig in der Pension Edelweiss (auch Massenlager) übernachten kann.

Alpin_Rise hat gesagt: Jenatschgebiet
Gesendet am 24. Juni 2013 um 20:52
Schau dir mal auf hikr das Jenatsch-Gebiet an. Da kannst du z.B. vom Julier oder einem Dorf davor ein oder zwei Nächte Gipfel um die Jenatschhütte Gipfel abgrasen, dann hinüber zur Elahütte und am dritten/vierten Tag wieder ins Tal der Julia zurück. Wenn du die Benzinkutsche z.B. in Sur abstellst, musst du den weltbesten ÖV auch nur wenig belasten.

Hausmeister ist dort Ivo66, auch Kraxeldani kennt sich gut aus. Um ein bisschen Recherche zu deinen Gipfelzielen wirst du wohl kaum rumkommen...

G, Rise

steinziege hat gesagt:
Gesendet am 24. Juni 2013 um 21:26
ui, das ging ja schnell!

jenatsch kenn ich als skitourengebiet, hab auch schon überlegt, was da im sommer gehen mag.
werd mir eure vorschläge mal ansehen - "ein bisschen recherche" ist kein thema, logo, besonders, wenn ich so ergiebige anhaltspunkte bekomme.

sputnik, einzeltouren suche ich eher weniger, sondern 3-4 tage "am stück". aber ich werd mir eure seiten mal genauer anschauen.

danke euch allen!!!

steinziege

Alpin_Rise hat gesagt: RE:
Gesendet am 27. Juni 2013 um 12:01
Falls du dich für Gipfeltouren in Graubünden interessierst, wäre da noch dieses und jenes Werk zu empfehlen. Viele Touren lassen sich als Mehrtagesunternehmen ausbauen.

Grialetschgebiet wäre auch in Erwägung zu ziehen!

G, Rise

steinziege hat gesagt: RE:
Gesendet am 27. Juni 2013 um 17:59
danke, die habe ich (und sogar gelesen) - aber daraus über die bekannten hinaus logistisch und orientierungstechnisch machbare "runden" zu basteln, ist ziemlich aufwendig, deshalb habe ich hier nachgefragt, weil ich davon ausgehe, dass hier einige "kenner" unterwegs sind :-)

servus
steinziege

1Gehirner hat gesagt: bei Lavin
Gesendet am 27. Juni 2013 um 21:35
Wir haben mal eine Dreitagestour mit Piz Linard gemacht:
1. Tag (Nachmittag) Lavin - Linardhütte
2. Tag Hütte - Piz Linard - zwei Pässe - Vereina-Berghaus
3. Berghaus - Klosters

In der Ecke lassen sich noch viele weitere "Abzweiger" einbauen, z.B. vom Berghaus über die Jöriseen und die Winterlücke zum Wägerhus am Flüelapass. Ich finde es erstaunlich, wie weit man dort (sinnvoll) laufen kann, ohne wieder im Tal oder in der Zivilisation zu landen...

Ohne Schneefelder kommt man aber nicht durch (ohne Gletscher schon ;) ) und >3000m ist nicht unbedingt erfüllt. Piz Linard wäre auch eher T5 bis T6, aber es gibt ja noch mehr zur Auswahl ;)

Domenic hat gesagt: Sulzfluh / Schesaplana
Gesendet am 28. Juni 2013 um 17:49
Vor Jahren habe ich mal die Tour St. Antönien - Sulzfluh - Schesaplana - Malbun gemacht. Dauerte, wenn ich mich richtig erinnere 3 Tage.
übernachtungsmöglichkeiten sind genügend vorhanden und landschaftlich ist die Tour auch sehr schön. Von der Höhe her, wärst du ganz knapp unter den genannten 3000 Metern.

steinziege hat gesagt: RE:danke für die tollen tipps
Gesendet am 28. Juni 2013 um 18:44
schesaplana fehlt mir noch, ich fürchte aber, da ist es SEHR voll.

geht eigentlich der p. linard über UIAA II hinaus? (ähm - eher milde bewertete II ...)

ich muss meine suche ein bisserl weiter einschränken: viel mehr als 1100 hm / tag macht mein kamerad nimmer mit, daher scheidet p. ot leider aus. auch brauch ich berge, wo es eine hütte oder ein günstiges touristenlager gibt... von daher leider nicht avers-tal, so schön das sein muss.

insgesmt nochmal ganz vielen dank für eure hinweise!

servus
steinziege

Schlomsch hat gesagt: Vom Oberalppass nach Sedrun
Gesendet am 30. Juni 2013 um 21:08
Bezüglich ÖV entspricht mein Vorschlag zwar nicht deinen Vorgaben, aber die kurze ÖV-Rückfahrt müsste finanziell noch zu verkraften sein,

1. Tag: Oberalppass - Pazolastock - Rossbodenstock - Parlet - Piz Tuma - Badus (2928) - Maighelshütte

2. Tag: Maighelshütte - Passo Bornengo - Cadlimohütte - Piz Borel (2951) - Piz Ravetsch (3007) - Cadlimohütte

3. Tag: Cadlimohütte - Piz Blas (3019) - Piz Rondadura (3016) - Lukmanierpass

4. Tag: Lukmanierpass - Piz Lai Blau (2961)- Piz Gannaretsch (3040)- Sedrun

Das wäre für Deine Begleiter die "Heavy"-Variante. Man kann aber überall gut abkürzen bzw. weglassen, anpassen - auch unterwegs noch. Die "Wanderung" ist auch nicht überrissen: Bin schon mal in 2 Tagen durch; am 1. Tag nur Badus - Ravetsch/Borel, am 2. Tag Piz Blas - Rondadura - Lai Blau - Gannaretsch.

Als ich vor Jahren die Trekkingtour Maloja - Andermatt geleitet habe, sind wir vom Lukmanier nur zum Piz Rondadura und unter dem Piz Blas durch zur Cadlimohütte. Am nächsten Tag dann aus der Lücke zwischen Piz Borel/Ravetsch direkt zur Maighelshütte (ohne Eisgeräte). Würde das empfehlen, kenne aber die aktuellen Verhältnisse nicht - liesse sich aber in der Maighelshütte erfragen.

Gruss bzw. Servus Schlomsch

steinziege hat gesagt: RE:Vom Oberalppass nach Sedrun
Gesendet am 30. Juni 2013 um 21:24
danke!
damit hatte ich ein bisschen geliebäugelt, muss ich mir mal genauer anschauen.

Schlomsch hat gesagt:
Gesendet am 30. Juni 2013 um 21:42
Ich habe erst jetzt Deinen Kommentar "Schesaplana SEHR voll" gelesen. Der Pazolastock ist auch "SEHR voll", auch am Badus wirst Du nicht ganz allein sein (Tagestour vom Oberalppass). Die restlichen Gipfel sind kaum begangen.

Sie sind für den durchschnittlichen Wanderer zu schwierig und/oder für eine Tagestour zu abgelegen. Und für den Alpinisten wegen der geringen Höhe eh uninteressant. Jedenfalls habe ich bei meiner letzten Wanderung zwischen Cadlimohütte und Sedrun keine Menschenseele angetroffen :)


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