Vor wir rechts hoch Richtung Füessler gingen, schauten wir diese, wohl aus gegebenem Anlass neu aufgestellte Tafel an. Sie steht am Beginn des Abstiegs zum Chobel/Seealpsee und soll die Wanderer für das exponierte Gelände sensibiliseren.
 
 

Kommentare (6)


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Wanderer82 hat gesagt:
Gesendet am 16. Oktober 2022 um 21:10
Ich finde das, ehrlich gesagt, etwas lächerlich. Dieser Weg ist nicht wirklich wesentlich anspruchsvoller als die anderen Wege rund um die Ebenalp. Die Weganlage ist fast immer sehr breit. Klar, wenn es nass ist, muss man etwas vorsichtig gehen, aber wenn man ganz bergseits geht, muss man schon wirklich sehr blöd stolpern oder rutschen, dass man abstürzt. Zudem wurden dutzende Meter Drahtseil verbaut.

alpstein hat gesagt: RE:
Gesendet am 16. Oktober 2022 um 21:37
Deine Einschätzung zu den Schwierigkeiten teile ich. Tatsache ist aber, dass auf diesem Abschnitt die letzten zwei Jahre 5 Wanderer beim Abstieg tödlich abgestürzt sind, eine Person dieses Jahr während Bergungsarbeiten noch in Gange waren.
Die Wanderer (Seilbahnaufsteiger?) sind sich den Gefahren möglicherweise nicht bewusst. Die zuständige Behörde hat zusätzliche Sicherungsmassnahmen aber m.E. zurecht abgelehnt.

Wie eine Mutter mit Kind Richtung Altenalp d.J. abstürzen konnte, frage ich mich nach dem heutigen Tag auch.

Wanderer82 hat gesagt: RE:
Gesendet am 16. Oktober 2022 um 23:30
Klar, in so einem touristischen Gebiet macht es schon Sinn solche Warnungen anzubringen. Ich denke einfach, dass man auch an anderen Orten abstürzen kann in dieser Gegend, nicht nur speziell auf diesem Weg. Zum Beispiel Richtung Füessler (Ebenalp) direkt nach dem Äscher für einige dutzend Meter bzw. kurz vor dem Äscher wenn man von der anderen Seite von Wasserauen hochkommt. Dort ist der Weg im steilen Hang viel schmaler als beim Abstieg zum Seealpsee. Aber klar, die Passagen beschränken sich dort eben auf eine ganz kurze Distanz.

alpstein hat gesagt: RE:
Gesendet am 17. Oktober 2022 um 09:32
Stolpern kann jeder mal, ist mir schon mehr als 1x passiert. Das Problem dürfte bei den Unfällen im Alpstein darin liegen, dass den Wanderern nicht bewusst ist, dass es ein paar Meter nach der steilen Böschung senkrecht abwärts geht. Durch den hohen Grasbewuchs, in den Videos sichtbar, ist das nicht so offensichtlich. Würden die Leute das erkennen, würden sie konzentrierter zur Sache gehen. Die meisten Unfälle passieren deshalb generell an eher unschwierigen Stellen. In der Liste der "tötlichsten" Bergwege in der CH sind der Grosse Mythen und der Aescherweg lt. einer Schweizer Tageszeitung ganz vorne, obwohl es sich wirklich nicht um alpinistische Herausforderungen handelt.

2 Videos noch zum Entscheid, den Weg nicht baulich zu verändern und Tafeln aufzustellen:

Video 1

Video 2

Nyn hat gesagt:
Gesendet am 18. Oktober 2022 um 13:27
Danke für die Links zu den Videos, Hans-Peter

Es erscheint mir persönlich richtig, an die Vernunft und Einsicht der Wanderer zu appellieren.
Ich denke, das am stärksten gefährdete Klientel ist kaum hier auf hikr zu finden.

alpstein hat gesagt: RE:
Gesendet am 18. Oktober 2022 um 18:43
Hallo Markus,
aus dem Video konnte man einen Eindruck gewinnen, dass sich Menschen an den Abstieg "wagen", welche auf einer Flachwanderung besser aufgehoben wären. Der Alpstein ist natürlich auch für Ausflügler ein verlockendes Ziel. Nach dem Abstieg von der Bergstation zum Aescher denken sich viele, in das Tal runter kommen wir auch noch.
Gruß
Hanspeter


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