Ich glaube, wenn ich da durch müsste, würde ich nicht erst beim Absturz, sondern schon vorher vor Angst sterben. Fast auch schon beim Betrachten des Fotos ...
Es würden Fackeln und Mistgabeln gezückt werden, wenn irgendjemand versuchen würde, die Rahm-Hanke (oder welchen anderen Weg auch immer) mit Eisen abzusichern. Mal von der Intention mancher Sachsen abgesehen - in der Sache haben sie recht. Die sächsische Schweiz ist vollgepflastert mit Wegen, Berggasthäusern, Hotels etc. - da isses einfach erfrischend, dass fast alles, was Fels angeht, ursprünglich gelassen wird. Man sieht im weichen Sandstein so oder so, wo diejenigen vor einem entlang gegangen oder gekrochen sind, da braucht's kein zusätzliches Eisen. Und ich bin sehr froh, dass ich hier viele Wege in Ruhe gehen bzw. klettern kann, weil sie auf Karten nicht auftauchen oder nicht abgesichert sind - und somit von vorneherein eine abschreckende Wirkung haben.
Es gibt abschreckende Gegenbeispiele bzw. Orte, die mit Geländern abgesichert sind, und an denen sich die Wege über die Zeit schießschartentief in den Sandstein hineingefräst haben.
Nik, auf jeden Fall sind das richtig schöne Runden, die du hier im Sommer gedreht hast! Wann ist mit dem Brückner'schen Wander- und Stiegenführer zu rechnen? ;-)
Was die Versicherungen angeht - ich denke, viele Metalltreppen und -leitern dürften auch deshalb installiert worden sein, um den Sandstein vor unseren Vibrams zu schützen. Wenn ich da zum Beispiel an die tief eingelatschte Kerbe auf dem Schrammsteingrat denke, die wird man wohl irgendwann auch überbauen müssen, wenn man verhindern will, dass weitere Wanderer sie noch tiefer in den Sandstein hineintreten. Da hat die Medaille, wie so oft, mehr als eine Seite.
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