▶◀Auf dem Kieungerfelsen, Blick zum Rötzenfels. Danach waren noch einige nette Felsbastionen am Wegrand zu sehen - aber arg von Bäumen verdeckt, drum schon jetzt das letzte Bild.
Ich denke doch mal, dass man die Runde ganzjährig gehen kann! Bei Schnee wird's halt anstrengend und bei Nässe sind die Abstecher zu den Felsen evtl. nicht möglich.
Nur bei Vereisung würde ich tatsächlich von der Runde abraten, die auch auf der Normalroute auftauchenden Felsen und Stufen sorgen dann doch allzu leicht für eine Landung auf dem Hosenboden.
Also, ich wohne in der Gegend und wandere und kraxele ganzjährig in der Pfalz. Ist eigentlich wie überall: Bei Trockenheit ist's besser als wenn's nass ist. Der glatte, runde Sandstein wird bei Nässe aber besonders unangenehm, den sollte man bei feuchten Verhältnissen meiden. Eine Jahreszeit, zu der man in der Gegend gar nicht wandern kann, gibt's nicht.
Ach so! Der Kieungerfelsen! Weil's so ein seltsamer Name ist:
In der Pfalz heißt ein (schattiger) Platz, an dem die Tiere (Schweine, Schafe, Kühe) ihre Mittagsrast machen, ggf. mit Tränke, "Unter". So gibt es dann Vieh-, Kuh-, und Sauunter. Durch das, was der Fachleut "Gutturalisierung" nennt, wird im Dialekt aus nd -> ng, also "Unter" -> "Unger". Man sagt z. B.: "De Hert fährt in die Ungeʳ". Hier haben sich also die Küh untergestellt.
Ja, da hab ich auch gerätselt. Ki-oinger? Ki-e-unger? Bis ich verstanden hatte, dass die Kii in de Palds die Kühe sind. Damit war klar: Kii-unger. Kryptische Sprache hier!
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