Picacho Peak - Matterhorn der Wüste?


Publiziert von Tasaio , 15. Oktober 2013 um 00:15.

Region: Welt » United States » Arizona
Tour Datum: 4 Oktober 2013
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Klettersteig Schwierigkeit: K1 (L)
Wegpunkte:
Geo-Tags: USA 
Zeitbedarf: 3:00

Wenn man in Amerika Urlaub macht dann stehen Nationalparks und National Monuments normalerweise ganz oben auf der Highlight-Liste. Wir haben einen schönen kleinen Roadtrip durch New Mexico und Arizona geplant und natürlich schöne Ecken wie den Saguaro Nationalpark und das Organ Pipe Cactus National Monument eingeplant...dann kam der government shutdown und plötzlich waren die alle dicht! Verdammt!!  Also stand Abends im Hotel eine Umplanungssession an. Die State Parks waren geöffnet und der Loney Planet beschrieb hochjauchzend den Picacho Peak als Matterhorn der Sonora Wüste. Gekauft! Morgens waren wir noch auf dem berühmten Boneyard in Tuscon und gegen 14:00 rollten wir schliesslich im Picacho Peak State Park ein.

Der Eintritt in den Park kostet günstige 8 Dollar pro Auto (wenn man nur Tagesgast ist). Am Eingangstor warnte uns der Ranger noch das es vielleicht eng werden könnte mit der Zeit, denn schliesslich wird es um kurz nach 18.00 dunkel. Wir liessen uns jedoch nicht einschüchtern und nach einer kleinen Stärkung tappten wir der Lavanadel namens Picacho Peak entgegen. 

Der Name - so süss und pokemonig er auch klingt - ist eigentlich komplett sinnloss, denn Picacho ist spanisch und bedeutet Gipfel...ein Gipfel Gipfel also. Interessanter ist da schon die Geologie, der kleine Bergrücken (mit Nadel) in Mitten der flachen Wüste ist wohl ein Überbleibsel eines gigantischen Lavastroms. Den Vulkan der dazu gehört hat man allerdings bis Heute nicht gefunden.

Der Wanderweg schlängelt sich zunächst mässig steil den Hügel hinauf bis unter die steil abfallende Felsnadel des Vorgipfels. Von dort aus geht es dann steiler ansteigend bis hinauf in den Sattel. Hier offenbart sich der Weiterweg dann als richtiger kleiner Klettersteig. Zwar einer der einfachsten Kategorie aber wohl trotzdem eine Rarität in den USA. Zunächst geht es steil hinab und man verliert wieder gut hundert Höhenmeter bevor der Steig dann auf der anderen Seite des Berges in einigen leichten Kletterpassagen zum Gipfel aufschwingt.

Die Aussicht von oben ist phänomenal....absolute Weitsicht von den Catalina Mountains im Osten bis nach Phoenix im Westen. Und rund um den Picacho Peak ist die Wüste flach wie eine Flunder :). Nach einer ausgiebigen Fotosession gings wieder zurück zum Auto. Insgesamt waren wir etwas mehr als drei Stunden unterwegs. 

Auf der Fahrt nach Phoenix drehte ich mich nochmal um und sah das Matterhorn in der Dunkelheit verschwinden...ein bisschen Ähnlichkeit gibts da schon... mit einem Happen Fantasie :)

Tourengänger: Tasaio, da_miche


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