Monhegan Island

Während meines Aufenthalts im Nordosten der USA wollte ich auch ein paar Tage ausspannen und ein bisschen wandern. Deshalb bin ich über Rockland nach Monhegan Island gefahren. Ich habe das ganze per Bus und Taxi gemacht, was aber definitiv nicht zur Nachahmung zu empfehlen ist. Für die Strecke Rockland Port Clyde (von wo aus die Fähre fährt) muss man minimum 40 Dollar und 45 Minuten Fahrt rechnen. Ich habe dann in Port Clyde übernachtet und bin dann am nächsten Tag im der Fähre nach Monhegan. Es handelt sich um eine weitgehend autofreie Künstlerinsel, die aber deutlich touristischer ist, als ich erwartet hätte. Die Insel ist halt sehr berühmt, weil auch unter anderem Eduard Hopper hier regelmäßig seine Sommer verbracht hat. Die jetzigen Künstler sind schon sehr am Mainstream ausgerichtet und relativ wenig junge Leute dabei. Gewohnt habe ich im Monhegan House, was absolut in Ordnung war. Sehr empfehlenswert sind die Lobster, die man in der Fishermens Bar bekommt.

Die Trails auf der Insel sind sehr schön und durchgehend markiert. Da die Markierungen sehr unauffällig sind, muss man im Unterholz aber schon genau schauen. Es gibt auch eine entsprechende Karte, die man überall bekommt. Am meisten lohnt sich der Rundweg entlang der Steilküste, der wirklich sehr schön ist. Auf dem war auch trotz des guten Wetters und der Hochsaison nicht viel los. Wenn man gemütlich geht würde man für eine Umrundung der ganzen Insel wohl 8-9 Stunden brauchen. Deshalb habe ich es auf 2 Tage aufgeteilt und habe auch die Wege dazwischen zum Teil gemacht. Sehr schön sind auch die Cathedral Woods. Selbst die auf der Karte als schwierig markierten Stellen sind kein Problem. Gefährlich war es nirgendwo.

Insgesamt würde ich die Tour zu der Insel angesichts der komplizierten Anreise so nicht noch einmal machen. Wenn man hingegen mit PKW unterwegs ist, lohnt sich Landschaftlich der Arcadia National Park mehr. Ich bin auch wegen der Künstler auf die Insel, war in dieser Hinsicht aber etwas enttäuscht.