Moncerchio 1'621m; Monte Marchetta 1'558m


Publiziert von stkatenoqu , 6. Februar 2013 um 12:51.

Region: Welt » Italien » Piemont
Tour Datum: 5 Februar 2013
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Zeitbedarf: 2:15
Aufstieg: 380 m
Abstieg: 380 m
Strecke:laut Beschrieb
Zufahrt zum Ausgangspunkt:A2 oder A13 nach Bellinzona, Varese, Skigebiet Bielmonte, Provinz Biella. Aus der Westschweiz auch A12 Vevey, Martigny, Grosser Sankt Bernhard (Tunnelmaut € 25), Aosta, Biella, Bielmonte.
Zufahrt zum Ankunftspunkt:dito
Unterkunftmöglichkeiten:zwei ganz kurze Wanderungen; Hotels in der Nähe vorhanden.

Das eigentliche Ziel meiner Fahrt war der Monte Marca, 1'615m, mit seinem Gipfelhaus. Gross war meine Enttäuschung, als ich um 13:00 den Ausgangspunkt im Skigebiet Bielmonte erreichte und den Weg zu meinem Ziel offiziell wegen starker Vereisung gesperrt sah. Zudem stand ich statt im erhofften Sonnenschein im dicken Nebel. So beschloss ich zu versuchen, ob ich den fünf Meter höheren Moncerchio, vom Monte Marca durch einen Sattel getrennt, über einen breiten Fussweg erreichen könnte. Anfänglich war der Schnee nicht zu hart, als aber die Spuren in den Skihang hineinzogen, war dieser zufolge der geringen Schneemenge sehr, sehr hart. Also aufgeben nach der langen Zufahrt? In diesem Moment hat sich der Nebel gelichtet und vor mir lag der zum teile apere Hang zum Moncerchio, östlich der Skipiste. Über diesen erreichte ich innert einiger Minuten den Gipfel, konnte die Sonne und den tollen Blick auf den Alpenhauptkamm (auf der anderen Seite ist der Kanton VS!)  sowie auf das Gipfelhaus auf dem Monte Marca geniessen. Da die Sicht weiterhin gut geblieben ist, war es möglich,  mehr oder weniger gerade hinunter zum Parkplatz zu gehen. 

Bei der Weiterfahrt (Heimfahrt) sah ich dann nach einigen Minuten einen Wegweiser zu Liftanlagen samt riesigem, aber leeren Parkplatz. Die Lifte waren mangels Schnee ausser Betrieb. Da ich dachte, ich könnte vielleicht von hier, quasi von hinten, den Monte Marca erreichen, stieg ich den anfänglich aperen Hang hinauf, um bald darauf feststellen zu müssen, dass dort, wo es Schnee hatte, dieser sehr hart war. Als ich dann den vor mir liegenden Hang erklommen hatte, musste ich feststellen, dass der Monte Marca noch ein Stückchen entfernt war - getrennt durch einen Sattel mit spiegelndem Eis - , freute mich aber, auf diese Art und Weise den Monte Marchetta bestiegen zu haben.

Es war ein schöner Ausflug in eine sehr schöne  Gegend, die ich aber noch nicht so gut kenne. Es darf aber dabei die lange Anreise aus der Schweiz nicht stören.

T2 gebe ich nur wegen der unangenehmen Schneeverhältnisse; im Sommer eher T1.

Tourengänger: stkatenoqu



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