Am Ende der Welt


Publiziert von CK , 5. Dezember 2007 um 21:16.

Region: Welt » New Zealand
Tour Datum: 1 Januar 2006
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern

Neuseeland war lange ein Traum von mir und das erste mal ging mein Traum im Winter 2004/2005 in Erfüllung. Ein Jahr später war ich dann noch mal auf der anderen Seite, weil es noch soviel gab, was ich beim ersten mal nicht gesehen habe und ich einfach noch mal hin wollte. Der erste Aufenthalt war über 6 Wochen, beim zweiten mal waren es wegen Urlaubmangels leider nur noch 4Wochen. Der Anschließende Bericht gibt eine kurze Zusammenfassung der beiden Aufenthalte mit einer Auswahl der besten Bilder.

Neuseeland ist in die beiden Hauptinseln Nord und Süd geteilt. Die Südinsel ist für Hikr sicherlich die attraktivere der beiden, wobei die Nordinsel nicht weniger schön ist. Der Norden ist geprägt von endlosen einsamen Sandstränden und Vulkanlandschaften. Das Klima ist auf der Nordinsel in den Wintermonaten ähnlich wie bei uns im Sommer. Die Südinsel bietet spektakuläre gegensätzliche Landschaften, wie sie wahrscheinlich nicht oft zu finden sind. Genauso wechselhaft wie die Landschaft ist aber auch das Wetter, das des öfteren für Überraschungen sorgen kann. Je westlicher und südlicher, desto regnerischer ist es meistens, wobei im südlichen Fjordland 5 Regentage pro Woche in den Sommermonaten der Schnitt sind.

Südinsel:

Schon die Fahrt mit der Fähre von Wellington auf die Südinsel durch die zahlreichen Inseln und Buchten der Marlborough Sounds ist ein Erlebnis. Der nördliche Teil ist ein wunderschönes Wandergebiet mit zahlreichen Trails. Der bekannteste in den Marlborough Sounds ist der 67km lange Queen Charlotte Track. Weiter Richtung Westen ist einer der wohl bekanntesten Trails Neuseelands, der 51km weg durch den Abel Tasman Nationalpark. Als ich damals an der Westküste Richtung Süden fuhr kam ich mir sehr verlassen vor. Es ging zwar nur eine Strasse Richtung Süden aber die war Menschenleer. Kein Wunder bei 700000 Einwohner auf der Südinsel wovon 300000 in Christchurch leben, der größten Stadt auf der Südinsel. Was mich am meisten fasziniert hat war die gegensätzliche Landschaft auf der Südinsel. Die Alpen sind zwar sehr ähnlich zu unseren Alpen, aber die höchsten Gipfel liegen nur 30 Kilometer von der Küste und die Gletscher reichten teilweise runter bis in die Regenwälder. Das war schon verrückt im Regenwald zu stehen und auf gewaltige Eisströme blicken. Eine sehr schöne Stimmung war auch im Milford Sound, der auch oft als das „Ende der Welt“ genannt wird. Die beiden bekanntesten Track sind der 33km lange Routeborn Track und der 51km lange Milford Track. Es finden sich aber auch zahlreiche kürzere Trails die ebenfalls einen guten Einblick in die Fjordlandschaft geben. Ich hatte grosses Glück, den Milford Sound bei Sonnnenschein zu erkunden, den normalerweise regnet es dort fast immer.  Queenstown ist die wohl verrückteste Stadt in Neuseeland. Dort trifft sich jeder, der Lust auf verrückte Sachen hat. Den höchsten Bungyjump konnte ich mir natürlich nicht entgehen lassen. 134m von einer Seilbahn in die Tiefe bedeuten 8sec freier Fall. Ein wahnsinns Erlebnis!

Nordinsel:

Die Nordinsel ist nicht ganz so spektakulär wie die Südinsel. Ein sehr schönes Gebiet ist die Region Taranaki mit dem Mount Egmont Nationalpark. Der Mount Egmont ist ein Vulkan wie er im Bilderbuch steht. Bei einer Besteigung durchquert man die unterschiedlichsten Vegetationen in kürzester Zeit. Auch an den schwarzen Sandstränden der Region kann man erkennen, dass man sich in einer Vulkanlandschaft befindet. Im Landesinneren im Waiotapu Thermal Reserve sieht man noch, wie jung Neuseeland eigentlich ist. Ein kurzer Wanderweg vorbei an brodelden Quellen führt durch den Park. Bei Sonnenschein leuchten Quellen in bunten Farben. Fährt man weiter Richtung Cap Reinga, dem nördlichsten Punkt Neuseeland kommt man vorbei an enlosen verlassenen Sandstränden. Einer schöner und leerer als der andere. Die Bay of Islands ist ein sehr bekanntes Ausflugszeil der Aucklander.

Mit ein paar Worten ist es schwierig zu beschreiben wie schön Neuseeland ist. Bilder sagen oft mehr als Worte, siehe unten. Neuseeland ist zwar sehr touristisch, aber selbst zur Hauptreisezeit ist man fast immer alleine unterwegs. Es ist  eine sehr lange Anreise und auch bei uns gibt es sehr schöne und spektakuläre Landschaften, aber es ist es trotzdem Wert dieses wunderschöne Land zu besuchen.


Tourengänger: CK


Galerie


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