GR20 Süd Winter


Publiziert von mounty13 , 4. März 2011 um 11:22.

Region: Welt » Frankreich » Korsika
Tour Datum:23 Februar 2011
Zeitbedarf: 6 Tage

Tourentagebuch Korsika GR 20 Süd

Im Sommer 2003 bin ich in 10 Tagen den GR20 in seiner vollen Länge gegangen. Ein lang gehegter Wunsch ging in Erfüllung. Immer den mir selbst auferlegten Druck im Nacken habe ich teilweise 2 Etappen am Tag absolviert da ich nur 14 Tage zur Verfügung hatte inkl. An- und Heimreise. Damals enstand die Idee in mir diesen tollen, wilden Treck auch mal im Winter zu Begehen. Vor ca. zwei Jahren habe ich dann das interesse eines Kollegen geweckt und wir machten uns an die Planung. Uns war schnell klar, das Wetter und die Schneeverhältnisse machen diese Tour um einiges schwieriger als im Sommer. Trotzdem war ich der Meinung mal auch zwei Etappen an enem Tag zu schaffen. Dies schafften wir aber nie. Wir benötigten aus folgenden Gründen veil mehr Zeit:

1.  In den Etappen ohne Schnee kämpften wir viel mehr mit den Sträuchern und umgestürzten Bäumen  wegen der aufgebunden Skier   
2. Spurarbeit
3. Suchen von Weg, da die Markierungen oft eingeschneit waren
4. Bis zu 20 mal am Tag Skier An- und Abziehen ( Flussüberquerungen usw. )
5. Erhöhte Aufmerksamkeit wegen Lawinengefahr bei Querungen usw.

Wegen dem grossen Gewicht der Rucksäcke haben wir uns für zwei Lebensmitteldepots unterwegs entschieden. Wir legten diese beim Col de Verghio und in Vizzavona an. Möglich wäre auch noch in Haute-Asco, bei der Skistation Capannelle, am Col de Verde und am Bavella-Pass. Alle die genannten Orte können im Winter mit dem Auto erreicht werden, die Strassen werden gepflügt. Im Sommer sind an diesen Orten Restautants und Unterkuftsmöglichkeitein vorhanden. Bei unserer Tour war einzig die Skistation Capannelle geöffnet.

Als ich im Vorfeld im Internet zu Recherchieren begann, stellte ich fest wie wenig der GR20 im Winter wohl gemacht wird.Man findet kaum einen Beitrag dazu. Es existiert ein Film über eine deutsche Tourengruppe die in den 70iger Jahren die Tour gemacht hat, aber die Infos daraus sind dürftig. Weiter habe ich ein Buch gefunden " Corsica Bianca " von Martial Lacroix in dem die " Haute Route " beschrieben ist. Diese Route führt von Haute-Asco nach Vizzavona. Über die restlichen Etappen habe ich eigentlich nicht viel brauchbares gefunden. Dieser Mangel an Infos hat mich nun bewogen diesen Tourenbericht im Internet zu veröffentlichen.

Ich mache darauf aufmerksam, die Beschreibung der Tour entstand auf Grund unseres eigenen Empfindens und zu der beschriebenen Zeit. Wir sind Freizeit Bergsportler und keine Bergführer. Der GR20 ist aber auf jedenfall eine sehr ernst zu nehmende Skitour. Das Wetter kann extrem schnell ändern, die Winde Orkanstärke annehmen und somit die Lawinengefahr verschärfen. Es muss auf der ganzen Tour auch immer mit einem Biwack unter freiem Himmel gerechnet werden. In einigen Hütten hat man praktisch keine alternative Route und der Handyempfang ist auch nicht überall vorhanden.
Für abfahrtsorientierte Skitourengeher ist der GR20 nicht unbedingt das richtige Gebirge. Die Skier müssen vielfach getragen werden und lange Laufpassagen sind vor allem im Südteil die Regel.


Hütten: In allen Hütten haben wir Gasrechauds mit vollen Gasflaschen vorgefunden. Ich empfehle aber doch einen eigenen Kocher mitzunehmen fals die Flaschen mal leer sind oder biwackiert werden muss.
Einen Holzofen und Holz hatte es immer. Allerdings liegt das Holz manchmal ungeschütz, also nass vor der Hütte, schade! Anfeuerwürfel können gute Dienste leisten. Matratzen waren immer genügend vorhanden. Decken hat es keine, ein guter Schlafsack muss also mitgenommen werden. Ansonsten sind die Hütten eher einfach eingerichtet. Lebensmittel hatte es keine, nur in einer Hütte fanden wir ein Pack Spaghetti und Teigwaren.

Lawinenvorhersage:  Auf der Internetseite von Meteofrance findet man eine Vorhersage für den Nord- und für den Südteil. Die Beurteilung vor Ort muss aber auf jedenfall gemacht werden. Wir haben uns von einem Kollegen täglich die aktuellen Infos per SMS senden lassen.
www.meteofrance.com 

Literatur: Corsica Bianca von Martial Lacroix  ISBN 978-2-84698-188-0
GR20 von Willi und Kristin Hausmann / Rother Wanderführer ISBN 978-3-7633-4353-9
In diesem Buch sind die Etappen gut Beschrieben und alle notwendigen Infos enthalten.
Nützlich ist auch der TOPO-Guide "A travers la montagne corse GR20"  von FFRP

Karten: IGN 4253 ET / 4252 OT / 4251 OT / 4250 OT / 4149 OT

Internet: www.parc-corse.org          http://randoblogpnrc.blogspot.com/
http://randoblogpnrc.blogspot.com/ 
www.montagnesdecorse.com/ 
www.seilschaft.it/korsika-skitouren.htm 
http://www.edgar-eberle.com/contray/html/touren-kurse/korsika-skitouren.html

Ausrüstung: Die Ausrüstungsliste der Skitransalp von Bernd Ritschel trifft auch recht gut auf die Korsika Skitour zu. Allerdings genügt ein Hüttenschlafsack nicht. Die Steigeisen, Pickel und das Seil haben wir nicht gebraucht. Wir sind der Meinung, dass man diese Ausrüstung aber dabei haben sollte. Bei Vereisung oder Versteigen in der Route kann man diese Dinge schnell benötigen.
http://www.skitransalp.com/files/Packliste/Packliste/Packliste_PDF.pdf 

Wasser: In den tiefer gelgenen Hütten sind Brunnen/Quellen vor/oder in der nähe der Hütten alle aktiv und das Wasser haben wir ohne Entkeimung getrunken. In höher gelegenen Hütten musste Schnee geschmolzen werden.
  Unterwegs trifft man immer wieder auf Bäche.

Rückfahrt nach Conca: Wir haben uns entschieden mit dem Taxi zurück nach Conca zu gehen. Die Kosten von Corte betragen dafür ca. 200 Euro, ( Fahrzeit ca. 1.5h ) Im Winter ist es gar nicht so einfaach mit ÖVs zu reisen, man benötigt viel mehr Zeit.


Leute:  Alle Korsen die wir angetroffen haben waren sehr nett und hilfsbereit. Von Vorteil spricht man ein paar Worte Französisch.

1. Etappe / Mi 23.2.11
Start in Conca 252m um 14.15h nach dem wir in der Ortsbar vergeblich nach einem öffenlichen Parkplatz gefragt haben. Nach einem 5-minütigen Vortrag der Bardame, dass eine GR20 Winterbegehung absolut unmöglich sei, hat sie gemeint wir können das Auto an der Strasse einfach stehen lassen um nochmals vehement darauf hinzuweisen, dass die Tour viel zu gefährlich sei!!
Mit diesem Wissen aus der Bar sind wir aber trotzdem frohen Mutes los. Was nun folgte war auf jedenfall ein gar nich so einfaches Wegstück zur Palirihütte. Immer wieder blieben wir mit unseren grossen Rucksäcken und den aufgebundenen Skis in der Macchi an den Stauden und Bäumen hängen. Es war ein ständiger Kampf gegen das Gleichgewicht. Viele durch Sturm umgestürzte Bäume waren recht schwierig zu über- oder unterklettern. Die mitgeführten Turnschuhe haben uns auf dieser Etappe geholfen die Füsse zu schonen. Schnell lernen wir auch sehr sorgfältig auf die rot/weissen Markierungen zu achten, denn wie immer merkt man viel zu spät das Verfehlen des Weges. Ein weiteres Problem ist die frühe Dunkelheit um diese Jahreszeit. Da wir an diesem Tag zuerst unsere zwei Lebensmitteldepots eingerichtet haben sind wir zu spät los. So ab ca. 18.15h musste mit Stirnlampe gelaufen werden, es war also noch viel schwieriger die Markierungen zu sichten. Dieser erste Tag zeigt uns auch auf, dass wir die in den Führern vorgegebenen Zeiten mit diesen schwern und umständlichen Lasten, wohl kaum unterbieten werden. Nach 5 1/4h erreichen wir ziemlich platt das Refuge d' l Paliri 1055m.

Zeitbedarf:                               5.25h
Total Aufstieg:                         925m
Total Abstieg/Abfahrt:            160m
Lawinengefahrenstufe:         3
Wetter:                                       sonnig
Handyempfang:                       nein

2. Etappe / Do 24.2.11
Auch der zweite Tag zwingt uns mangels Schnee die Skis bis fast in die Hütte zu tragen. Es geht im gleichen Stil weiter, wir bleiben viel mit den aufgebundenen Skiern in den Bäumen hängen. Nach ca.  2h passieren wir den Col de Bavella. Die Restaurants auf dem Pass sind allesamt geschlossen, es ist also unmöglich hier zu Nahrung oder einer Übernachtung zu gelangen. Die Strasse ist allerdings schneefrei und einige Autos fahren über den Pass. Es folgt dann eine lange Umgehung des Aiguilles de Bavella Massiv, für eine Begehung der alpinen Varinate hatte es wohl dann aber doch zu viel Schnee/Eis.
Südlich des Bavella Pass sehen wir eine Herde von ca. 9 Mufflons. Unsere Freude ist gross, ist dieses Tier doch recht selten und scheu.
Auf einer Höhe von ca. 1350m können wir dann endlich die Skier anschnallen, endlich sind wir am Skitouren, juhui :-)
Und so erreichen wir wiederum recht müde das Refuge d'Asinau 1536m 

 Zeitbedarf:                               8.25h
Total Aufstieg:                         910m
Total Abstieg/Abfahrt:            430m
Start:                                         08.15h
Ankunft:                                    16.30h
Lawinengefahrenstufe          3
Wetter:                                      sonnig bis ca. 14.30h danach immer mehr Wolken, in der Nacht sternenklar
Handyempfang:                      ja

3. Etappe / Fr. 25.2.11
Mit dem ersten Tageslicht gehts weiter und der erste richtige steile Aufstieg wartet auf uns. Die Harsteisen bieten bei dieser Steilheit gute Dienste. Hier gilt es die Lawinengefahr das erste Mal zu beachten. Trotz Stufe drei war der Hang gut gesetzt. Wir sind uns auch nicht sicher wie verlässlich die Vorhersage von Meteofrance ist, wir nehmen sie aber währen der ganzen Tour ernst und beurteilen auch selber.
Da passierts, in einer Spitzkehre kurz vor erreichen des Grates verliere ich einen Ski. Was das bedeuten kann in dieser abgelgenen Wildniss ist uns sofort bewusst!! Nach einer guten Stunde ist der Ski dann aber wieder am Fuss. ( Danke Sepp )

Immer wieder auf dieser Tour kämpfen wir mit der Dynafit-Bindung, welche ich mir wegen dem Gewicht extra für diese Tour angeschafft habe. Wir ziehen die Skier x-Mal am Tag An/Ab, ich sehne mich nach meiner soooo einfach zu bedienenden Fritschi-Bindung. Sorry Dynafit !!  :-(
 
Schon bald steht man dann auf dem ersten Gipfel dem Monte Incudine 2130m. Nach der anschliessenden Abfahrt mit mässig gutem Schnee lehrt uns der GR20 auch was es heisst Markierungen zu suchen unter dem Schnee. Die Überquerung der folgenden fast 5 km langen Fläche ist zwar nicht anspruchsvoll aber gar nicht so einfach für die Orientierung.
Was nun folgt ist einer der alpinistischen Highlights der Südtour. Der Grat bis zur Bocca di Suraghedu bietet sehr viel. Teilweise kann mit den Skiern gegangen werden, mal wechselt man von links nach rechts des Grates, mal quert man wieder einen sehr steilen Hang oder man muss zu Fuss wieder ein Couloir hoch,  zwischendurch muss zu Fuss eine Felsstufe übeklettert werden. Die Markierungen sieht man unter dem Schnee nicht immer, so dass die Ideale Route vielfach selber gesucht werden muss was natürlich auch mehr Zeit beansprucht als im Sommer.

 An diesem Grat braucht es alpinistische Erfahrung und vor allem top Wetterbedingungen. Ohne Sicht wird dieser Grat sehr, sehr gefährlich. Wie anders sich der Grat im Winter zeigt wird mir nun bewusst da ich jetzt den Vergleich zu meiner Sommerbegehung habe.  

Von der Lücke gibts zum Schluss eine kleine Abfahrt zum Refuge d'Usciolu 1750m. Der Eingang muss zuerst freigeschaufelt werden.

Zeitbedarf:                               9h
Total Aufstieg:                         1065m
Total Abstieg/Abfahrt:            845m
Start:                                         06.45h
Ankunft:                                    15.45h
Lawinengefahrenstufe          3
Wetter:                                      sonnig bis ca. 15h danach immer mehr Wolken, in der Nacht sternenklar
Handyempfang:                      nein


Etappe 4 / Sa 26.2.11
Heute starten wir noch ein bisschen früher, schon um 06.15h und erleben beim Aufstieg zum Monte Furmicula einen eindrücklichen Sonnenaufgang über dem Meer. Das war etwas vom schönsten der Tour, von den Schneegipfeln aus aufs Meer zu schauen und sehen wie der Tag beginnt.
Wir befinden uns immer noch auf dem selben Grat auf dem wir gestern schon gegangen sind und bis fast zu unserem heutigen Ziel der Prati-Hütte 1820m nicht mehr verlassen werden. Für fast 14km zieht sich dieser Grat dahin eine riesiege Dimmension.

Bis zur Punta Bianca gehen wir mit den Fellen unschwierig auf dem Grat. Die anschliessende Abfahrt erfordert wieder einen guten Orientierungssinn. Zuerst fährt man links des Grates auf der Westseite ab und wecshelt dann bei 1850m wie auf der Karte aud die Ostseite. Da wir aber hier die Zeichen des GR nicht immer sehen konnten, fahren wir recht mühsam durch dichtes Unterholz recht steil zur Bocca die Lapparo 1525m. Hier eine definitive Wegbeschreibung zu geben ist uns nicht möglich. Auf jedenfall braucht es auch hier eine recht gute Sicht. Man fährt ungefähr 60-80m unterhalb des Grates. Als Anhaltspunkt dient hier die Rundfunkantenne auf der Bocca. Von der Bocca bis zur Punta di Latunellu gehts unschwierig dem Grat entlang, teiweise mal recht, mal links vorbei.
Von der Bocca folgt man dem Grat, mal links, mal rechts ausweichend. Bis zur Punta di Campitello kann problemlos mit den Skiern gegangen werden. Danach folgt wieder ein Gratstück bei welchem der Weg immer wieder gesucht werden muss, einige steile Hänge gequert werden, von der Ost- auf die Westseite gewechslet wird und die Skier immer wieder getragen werden müssen. Auch hier wieder ein recht alpiner Teil am Grat. Nach dieser Felspassage gehts auf der Osststeite einfach zum Gipfel der Punta della Cappella 2041m. Wir sehen bereits die Hütte. Bevor es aber dahin geht, gilt es nochmals ein schwierigeres Gratstück zu bewältigen. Da wir keine Markierungen finden entscheiden wir uns den Grat zu überklettern. Am Ende sehen wir aber eine Spur auf der Ostseite kurz unerhalb vom Grat. Die zwei Bergsteiger sind die ersten Menschen die wir im Gebirge antreffen.  Nach einer kurzen Abfahrt erreichen wir die Prati Hütte 1820m. An diesem Abend sind auch noch 4 weitere Personen in der Hütte die eine Wochenendtour unternehmen. Es gibt also auch auf Korsika Berggänger.


Zeitbedarf:                               7h
Total Aufstieg:                         747m
Total Abstieg/Abfahrt:            677m
Start:                                         06.15h
Ankunft:                                    13.15h
Lawinengefahrenstufe          3
Wetter:                                      sonnig bis ca. 16h danach immer mehr Wolken, in der Nacht 
                                                    starker Wind und Nebel
 Handyempfang:                      ja


Etappe 5 / So 27.2.11
Der erste Blick aus der Hütte verheisst nichts gutes, dicker Nebel hängt im Tal. Mit GPS und Kompass suchen wir die Bocca d'Oru welche wir auch schnell finden. Da aber unterläuft uns ein ärgerlicher Fehler, wir fahren ostseitig das Tal runter obwohl der Weg auf der Karte nach Westen zeigt. Nach ca. 150hm bemerken wir unserern Fehler und ziehen die Felle wieder auf. Auf dem Pass versuchen wir erneut uns zu orientierrn, was bei orkanartigem Wind und null Sicht gar nicht so einfach ist. Der Nebel öffnet sich dann kurz und wir können ins richtige Tal einfahren. Diese Erfahrung zeigt einmal mehr, dass trotz GPS die Navigation auf kleinem Raum sehr schwierig ist. Schnell ist viel Zeit verbraucht.
Es folgt eine Abfahrt mit zwei, drei kleinen Gegenanstiegen zum Col de Verde. Von hier folgt man dem Tal nach Westen bis zum Pt. 1390m wo ein Bach überquert werden muss,. Wie meistens nach solchen Überquerungen suchen wir den Weg. Zuerst sind wir zu hoch und müssen wieder zurück. Danach ist der Weg recht gut markiert bis zum Refuge d E'Capannelle. Wegen Wind und Schneefall ist dann die Orientierung im offenen Gelände bei Gialgone nochmals schwierig. Bei Pt. 1344m trifft man auf die Strasse zum Capannelle. Es folgen 250hm Waldaufstieg, man gewöhnt sich daran. Auf einmal stehen wir vor der Skistation mit Skilift und Restaurant. Hier wird tatsächlich Ski gefahren. Wir können der Versuchung nicht wiederstehen und gönnen uns einen warmen Kaffee und laden das Handy auf.
Wir freuen uns aber auf einen weiteren Hüttenabend in der 50m höher glegenen Refuge 1586m.

Zeitbedarf:                               9.5h
Total Aufstieg:                        408m
Total Abstieg/Abfahrt:            642m
Start:                                         07.00h
Ankunft:                                    16.30h
Lawinengefahrenstufe          3
Wetter:                                      Nebel, Schneefall, starker Wind
Handyempfang:                     ja

Etappe 6 / Mo 28.2.11
Der Weg zum heutigen Ziel dem Vizzavona Pass ist gut und einfach zu finden, die Markierungen meistens gut sichtbar. Einzig bei der Bocca Palamente im offenen Gelände kann die Orientierung im Nebel nochmals recht schwierig sein. Viele Bachüberquerungen und felsige Passagen zwingen uns immer wieder die Skier abzuziehen
Die ganze Etappe im nassen, klebrigen Schnee zu spuren verlangt nochmals einiges, die Skier werden immer schwerer. Das Wetter hält trotz schlechtem Wetterericht bis nach Vizzavona, kaum angekommen beginnt es zu regen. Wir haben nach 6 Tagen den Südteil der GR20 abgeschlossen.

Schweren Herzens entscheiden wir hier die Durchquerung zu beenden. Der Wetterbericht sagt für die nächsten paar Tage Regen und Schneefall voraus. Ein richtig deftiges Korsikatief nistet sich ein.  Die Lawinenegefahr wird sich also auch für ein paar Tage nicht verbessern und dies ist eine Voraussetzung um weiter gehen zu können. Wir erfahren dann auf dem Pass das die nostalgisch anmutende Eisenbahn  "Chemin de Fer la Corse" auch im Winter fährt. Allerdings ist der Fahrplan nicht im Stundentakt, wir warten 5h auf den Zug.  Die Fahrt gehört aber irgendwie zu einem Korsikabesuch dazu.
Die stündige  Fahrt  nach Corte hilft uns die vielen tollen Eindrücke, die einzigartig schöne Landschft nochmals durch den Kopf gehen zu lassen.

Zeitbedarf:                               4.75h
Total Aufstieg:                         224m
Total Abstieg/Abfahrt:            890m
Start:                                         07.15h
Ankunft:                                    12.00h
Lawinengefahrenstufe          3
Wetter:                                      sonnig bis ca. 10h danach immer mehr Wolken,Regen
Handyempfang:                      ja



Fortsetzung folgt........Vielleicht ?


Tourengänger: mounty13



Kommentare (1)


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Zaza hat gesagt:
Gesendet am 4. März 2011 um 20:08
Grossartig, ein tolles Abenteuer!


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